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Eintracht Frankfurt-Bayer Leverkusen 2:1
Die Chance gewahrt
Um den Kampf um den dritten Platz und die Teilnahme an der Champions League spannend zu halten, musste Eintracht Frankfurt gegen Bayer Leverkusen gewinnen. Lange taten sich die Gastgeberinnen schwer und gewannen dann doch mit 2:1.
Ohne die drei Stammkräfte Santos, Hanshaw und Freigang, die verletzt oder erkrankt fehlten, mussten die Eintracht Frankfurt-Frauen in den Saison-Endspurt gehen. Sara Doorsoun rückte auf die linke, Janina Hechler auf die rechte Außenbahn, Sjoeke Nüsken stand neben Sophia Kleinherne im Abwehrzentrum. Wie schon in Jena ersetzte Sandrine Mauron Laura Feiersinger im Mittelfeld, die wieder genesene Kapitänin Tanja Pawollek gesellte sich dazu, im Sturm liefen Shekiera Martinez und Nicole Anyomi gemeinsam auf. In dieser Formation hatte man die SGE bis dato nie gesehen. Ganz sicher lag es auch mit daran, dass sich die Eintracht „ein bisschen schwer getan hat“ (O-Ton Pawollek), richtig ins Spiel zu kommen, auch wenn sie von Anfang keinen Zweifel aufkommen lassen wollte, das Spiel für sich entscheiden zu wollen.
Eine sonst so sicher agierende Spielerin wie Doorsoun konnte in ihrer diesmal sehr offensiven Ausrichtung allerdings weniger für den Spielaufbau tun als üblicherweise und war in ihren Aktionen weniger souverän als sonst. Überhaupt wirkten viele Spielzüge der Frankfurterinnen sehr zerfahren, Viele Bälle kamen nicht an, gut gemeinte Pässe landeten im Nirgendwo. Effektiver weil geradliniger spielten die Leverkusenerinnen und hatten so ihre Chancen durch ihre gefährlichste Spielerin Milena Nikolic. „Wir haben dem Gegner heute gut Paroli geboten und hätten aus den Situationen ein zweites und drittes Tor machen können“, sagte ein nicht gerade glücklicher Gästetrainer Achim Feifel nach dem Match und beklagte: „Am Ende sind wir vorne zu ungefährlich und aus unseren Offensivaktionen kommt zu wenig bei heraus. So konnten wir uns für ein gutes Spiel nicht belohnen.“
Und dennoch war sein Team nach der Halbzeitpause in der 52. Minute durch Annika Enderle in Führung gegangen. Kurz zuvor hätte Martinez das 1:0 schießen müssen und hätte damit unterstreichen können, dass Cheftrainer Niko Arnautis sie entsprechend auf eine druckvollere zweite Halbzeit eingeschworen hatte. Jetzt mussten sie erst einmal einen Rückstand verkraften, aber wie schon so oft in dieser Saison zeigten die Eintracht Frauen Moral und so gelang ihnen nur fünf Minuten später der Ausgleich. Marons Hereingabe von der rechten Torauslinie prallte von einer Leverkuserin ab in Friederike Repohls Tor. Frankfurts Spitzen Martinez und Anyomi hatten ihre hundertprozentigen Möglichkeiten, beide vergaben sie was sich hätte rächen können. Denn der Heimmannschaft fehlte weiter die Präzision, ein zweites Tor für Bayer Leverkusen war zwischendurch durchaus möglich.
Nachdem Arnautis in der 66. Minuten Köster für Mauron gebracht hatte, wechselte er in der 79. Minuten leider viel zu spät Laura Feiersinger ein, denn die Österreicherin steht schließlich für Spielkultur, die doch an diesem Sonntag ein wenig fehlte. Lara Prašnikar zwang Repohl mit einem platzierten Schuss zu einer tollen Parade. Man spürte: Mit dem Unentschieden wollten sich weder die Spielerinnen noch die 1510 Fans im Stadion am Brentanobad zufrieden geben. Mit einem Fernschuss erzwang Barbara Dunst in der 85. Minute das umjubelte 2:1. In zwei Wochen kommt es nun zum Klassiker des deutschen Frauenfußballs. Die Eintracht trifft als viertplatziertes Team auf Turbine Potsdam und könnte bei einem Auswärtssieg punktemäßig auf die Brandenburgerinnen aufschließen, die am letzten Spieltag bei Bayern München antreten müssen, während die Eintracht am 15. Mai gegen SV Werder Bremen spielen muss.
Eine sonst so sicher agierende Spielerin wie Doorsoun konnte in ihrer diesmal sehr offensiven Ausrichtung allerdings weniger für den Spielaufbau tun als üblicherweise und war in ihren Aktionen weniger souverän als sonst. Überhaupt wirkten viele Spielzüge der Frankfurterinnen sehr zerfahren, Viele Bälle kamen nicht an, gut gemeinte Pässe landeten im Nirgendwo. Effektiver weil geradliniger spielten die Leverkusenerinnen und hatten so ihre Chancen durch ihre gefährlichste Spielerin Milena Nikolic. „Wir haben dem Gegner heute gut Paroli geboten und hätten aus den Situationen ein zweites und drittes Tor machen können“, sagte ein nicht gerade glücklicher Gästetrainer Achim Feifel nach dem Match und beklagte: „Am Ende sind wir vorne zu ungefährlich und aus unseren Offensivaktionen kommt zu wenig bei heraus. So konnten wir uns für ein gutes Spiel nicht belohnen.“
Und dennoch war sein Team nach der Halbzeitpause in der 52. Minute durch Annika Enderle in Führung gegangen. Kurz zuvor hätte Martinez das 1:0 schießen müssen und hätte damit unterstreichen können, dass Cheftrainer Niko Arnautis sie entsprechend auf eine druckvollere zweite Halbzeit eingeschworen hatte. Jetzt mussten sie erst einmal einen Rückstand verkraften, aber wie schon so oft in dieser Saison zeigten die Eintracht Frauen Moral und so gelang ihnen nur fünf Minuten später der Ausgleich. Marons Hereingabe von der rechten Torauslinie prallte von einer Leverkuserin ab in Friederike Repohls Tor. Frankfurts Spitzen Martinez und Anyomi hatten ihre hundertprozentigen Möglichkeiten, beide vergaben sie was sich hätte rächen können. Denn der Heimmannschaft fehlte weiter die Präzision, ein zweites Tor für Bayer Leverkusen war zwischendurch durchaus möglich.
Nachdem Arnautis in der 66. Minuten Köster für Mauron gebracht hatte, wechselte er in der 79. Minuten leider viel zu spät Laura Feiersinger ein, denn die Österreicherin steht schließlich für Spielkultur, die doch an diesem Sonntag ein wenig fehlte. Lara Prašnikar zwang Repohl mit einem platzierten Schuss zu einer tollen Parade. Man spürte: Mit dem Unentschieden wollten sich weder die Spielerinnen noch die 1510 Fans im Stadion am Brentanobad zufrieden geben. Mit einem Fernschuss erzwang Barbara Dunst in der 85. Minute das umjubelte 2:1. In zwei Wochen kommt es nun zum Klassiker des deutschen Frauenfußballs. Die Eintracht trifft als viertplatziertes Team auf Turbine Potsdam und könnte bei einem Auswärtssieg punktemäßig auf die Brandenburgerinnen aufschließen, die am letzten Spieltag bei Bayern München antreten müssen, während die Eintracht am 15. Mai gegen SV Werder Bremen spielen muss.
25. April 2022, 10.50 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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