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1. FFC Frankfurt-Bayern München 0:3
Ein besseres Ergebnis verschenkt
Zwölf Tage hatte der 1. FFC Zeit, die 1:3-Niederlage gegen den FC Bayern im DFB-Pokal-Viertelfinale zu verdauen, schon kamen die Münchenerinnen zurück nach Frankfurt. Zu einer Revanche kam es nicht. Auch das Ligaspiel ging 0:3 verloren.
Noch hielt man die Aufstellung des Sonntagsspiel nicht in den Händen, hörte man jemand nörgeln, die Bayern träten nur mit einer B-Elf an. Beim viertel Spiel innerhalb zwölf Tagen, Champions League inklusive, gönnte Gästetrainer Thomas Wörle seinen Stammkräften Leupolz, Magull, Hendrich, Islacker und Däbritz eine Pause und setzte sie auf die Bank. Da beim 1. FFC Frankfurt Cecilie Sandvej und Jackie Groenen verletzungsbedingt und die Nummer 1, Bryane Heaberlin, wegen ihrer Rotsperre fehlten, hätte man da von einer ersatzgeschwächten Mannschaft sprechen können. Was also sollte man von solch einer Partie unter diesen Vorzeichen erwarten? Dabei würde sich tatsächlich ein munteres Spielchen entwickeln.
Die Bayern blieben allerdings zu Beginn der ersten Halbzeit so blass wie ihre Auswärtstrikots (mint light oder was?), der FFC dagegen ging aggressiv ins Spiel. Reuteler brachte Feiersinger in Position, Bayern-Torfrau Zinsberger musste raus aus ihrem Strafraum, konnte nur mit einem Foul klären. Der Freistoß brachte nichts ein, auch Pawollek scheiterte nach Pass von Feiersinger an Zinsberger. Auf der anderen Seite hielt Cara Bösl die Bälle und den FFC im Spiel, auch als die Bayern längst zu sich gefunden hatten. FC-Coach Thomas Wörle hatte ein schweres Spiel erwartet, sah den Gegner sehr aktiv. „Sie haben uns nicht ins Spiel kommen lassen, aber mit Glück und auch mit Können sind wir nicht in Rückstand geraten und haben uns nach und nach freigeschwommen“, analysierte er. Sein Gegenüber Niko Arnautis sah sein Team als die klar bessere Mannschaft. „Wir hätten ein Tor machen müssen“, meinte er und Wörle gab zu, dass es dann wesentlich schwerer für Bayern gewesen wäre, in Frankfurt was zu reißen.
Dass München, die 2019 noch anders als ihre männlichen Kollege die Chance aufs Triple haben, wie schon beim Pokal-Viertelfinale am Ende mit drei Toren (und sogar ohne Gegentor) die Nase vorn hatten, lag daran, dass der 1. FFC den Anfang der zweiten Halbzeit schlicht verschlief und komplett anders auf den Rasen kam als zu Beginn der Partie. Die Bayern, jetzt mit Kathrin Hendrich für die rotgefährdete Simone Laudehr, nutzten das eiskalt aus und nach nur fünf Minuten stand es durch die Tore von Jill Roord und Fridolina Rolfö 0:2. In beiden Fälle hätten die Torschützinnen nie und nimmer den Ball bekommen dürfen, da ließ die Frankfurter Abwehr den Bayern zu viel Raum und verteidigte einfach nur schlecht. „Damit haben wir Frankfurt den Wind aus den Segeln genommen und dann haben wir es ordentlich zu Ende gespielt“, kommentierte Wörle. Das Ergebnis schmeckte Arnautis so gar nicht, trotzdem wollte er seiner jungen Elf keinen Vorwurf machen, denn die habe Charakter bewiesen, ihre Mentalität stimme, denn sie hätte trotz des Rückstandes weiter nach vorne gespielt. „Wir haben das Spiel gegen die Bayern hergeschenkt“, war sein Fazit. Das 0:3 jedenfalls gab für ihn den Spielverlauf nicht wirklich wieder. „Denn so deutlich war es nicht.“
Die Bayern blieben allerdings zu Beginn der ersten Halbzeit so blass wie ihre Auswärtstrikots (mint light oder was?), der FFC dagegen ging aggressiv ins Spiel. Reuteler brachte Feiersinger in Position, Bayern-Torfrau Zinsberger musste raus aus ihrem Strafraum, konnte nur mit einem Foul klären. Der Freistoß brachte nichts ein, auch Pawollek scheiterte nach Pass von Feiersinger an Zinsberger. Auf der anderen Seite hielt Cara Bösl die Bälle und den FFC im Spiel, auch als die Bayern längst zu sich gefunden hatten. FC-Coach Thomas Wörle hatte ein schweres Spiel erwartet, sah den Gegner sehr aktiv. „Sie haben uns nicht ins Spiel kommen lassen, aber mit Glück und auch mit Können sind wir nicht in Rückstand geraten und haben uns nach und nach freigeschwommen“, analysierte er. Sein Gegenüber Niko Arnautis sah sein Team als die klar bessere Mannschaft. „Wir hätten ein Tor machen müssen“, meinte er und Wörle gab zu, dass es dann wesentlich schwerer für Bayern gewesen wäre, in Frankfurt was zu reißen.
Dass München, die 2019 noch anders als ihre männlichen Kollege die Chance aufs Triple haben, wie schon beim Pokal-Viertelfinale am Ende mit drei Toren (und sogar ohne Gegentor) die Nase vorn hatten, lag daran, dass der 1. FFC den Anfang der zweiten Halbzeit schlicht verschlief und komplett anders auf den Rasen kam als zu Beginn der Partie. Die Bayern, jetzt mit Kathrin Hendrich für die rotgefährdete Simone Laudehr, nutzten das eiskalt aus und nach nur fünf Minuten stand es durch die Tore von Jill Roord und Fridolina Rolfö 0:2. In beiden Fälle hätten die Torschützinnen nie und nimmer den Ball bekommen dürfen, da ließ die Frankfurter Abwehr den Bayern zu viel Raum und verteidigte einfach nur schlecht. „Damit haben wir Frankfurt den Wind aus den Segeln genommen und dann haben wir es ordentlich zu Ende gespielt“, kommentierte Wörle. Das Ergebnis schmeckte Arnautis so gar nicht, trotzdem wollte er seiner jungen Elf keinen Vorwurf machen, denn die habe Charakter bewiesen, ihre Mentalität stimme, denn sie hätte trotz des Rückstandes weiter nach vorne gespielt. „Wir haben das Spiel gegen die Bayern hergeschenkt“, war sein Fazit. Das 0:3 jedenfalls gab für ihn den Spielverlauf nicht wirklich wieder. „Denn so deutlich war es nicht.“
25. März 2019, 12.22 Uhr
Detlef Kinsler
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