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Daniel Cohn-Bendit

"Die Justiz zeigt sich leider unbarmherzig"

Daniel Cohn-Bendit (Die Grünen) äußert sich im Interview mit dem JOURNAL FRANKFURT zum Prozess um die ehemaligen Mitglieder der Revolutionären Zellen. Die deutsche Justiz kommt dabei nicht gut weg.
Weil bei der Angeklagten Sonja Suder erhöhte Fluchtgefahr bestehe, muss sie während des Prozesses um ihre Vergangenheit bei den Revolutionären Zellen (RZ) im Gefängnis bleiben. Suder ist mit 79 Jahren die älteste Untersuchungsinhaftierte Hessens. Auf die Frage, ob die Inhaftierung gerechtfertigt sei, sagt der Euroapaparlamentarier Daniel Cohn-Bendit dem JOURNAL FRANKFURT: „Nein, das muss nicht sein. Die deutsche Justiz zeigt sich hier leider von ihrer unbarmherzigsten Seite.“

Die Auslieferung Suders und ihres Weggefährten Christian Gauger an Deutschland bezeichnet der Grüne hingegen als richtig. Frankreich habe gar keine andere Wahl gehabt, da „alle europäischen Staaten sich dazu verpflichtet haben, die Rechtmäßigkeit der anderen Staaten anzuerkennen.“ Einer Angleichung der Rechtmäßigkeiten in EU-Staaten steht er skeptisch gegenüber.

Das komplette Interview mit Daniel Cohn-Bendit, in dem er sich zu den Mohammed-Karikaturen und seinem, in Zusammenarbeit mit Guy Verhofstadt geschriebenen, Manifest „Für Europa!“ äußert, lesen Sie im aktuellen JOURNAL FRANKFURT (Ausgabe 21/2012). Ab Dienstag am Kiosk.
Mehr zum Prozess um die Revolutionären Zellen lesen Sie hier.
 
Fotogalerie:
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24. September 2012, 11.10 Uhr
ges
 
 
 
 
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