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Corona: Hilfe für Uganda
„Wir helfen aus der Ferne, so gut wir können“
Der Frankfurter Verein „Girls On A Mission“ setzt sich für die Aufklärungsarbeit von jungen Frauen in Uganda ein. Durch die Corona-Krise rückt dies momentan jedoch in den Hintergrund: Die Menschen müssen zuerst mit Lebensmitteln versorgt werden.
„2017 war ich zum ersten Mal für drei Monate in Uganda und seitdem unterstütze ich das Projekt und bin jedes Jahr wieder hingeflogen“, erzählt Lisa Walther. Vor Ort setzt sich die 30-Jährige für Mädchen und junge Frauen ein, die für ihre Rechte kämpfen. Vergangenes Jahr gründete sie den gemeinnützigen Verein „Girls On A Mission“, um auch von Frankfurt aus, ihre „Girls“ weiterhin unterstützen zu können.
Bei ihrem ersten Besuch in Uganda arbeitete Lisa Walther an der Abato-Schule in Mpigi, eine sogenannte Low-Cost Private School, auf der auch Kinder aus sehr armen Familien den Zugang zu Bildung erhalten können. Zu dieser Zeit habe auch das Projekt „Girls On A Mission“ erste Züge angenommen. Was mit der Aufklärungsarbeit der Schülerinnen über Periode, Verhütung und Geschlechtsverkehr begann, habe sich schnell weiterentwickelt, erklärt Walther. „Nach und nach hat sich ein richtiges Mädelsprojekt entwickelt, dass sich für die Belange und Probleme vor Ort eingesetzt hat.“ Seitdem kämpfen die jungen Frauen vor Ort für ihre Rechte und setzen sich für Gleichberechtigung, Bildung und Aufklärung ein.
„Sobald die Mädchen geschlechtsreif und daraufhin meist auch schnell schwanger werden, endet ihre Schulausbildung. Banale Themen wie die Periode sind dort noch ein großes Tabuthema und auch ernste Themen wie Missbrauch und Zwangsehe sind leider sehr präsent“, so Walther. Um den Frauen die Möglichkeit auf ein selbstbestimmtes Leben zu geben, haben sie daraufhin das „Woman's Empowerment Center" in Mpigi aufgebaut. Dort können die jungen Frauen in sogenannten „Skill-based Trainings“ zum Beispiel Näh- und Friseurkurse belegen, die über ein halbes Jahr laufen. Am Ende erhalten die Teilnehmerinnen ein Zertifikat und damit die Erlaubnis, selbstständig arbeiten zu dürfen.
Zuletzt hätten 80 junge Frauen das Center besucht, das nun – ebenso wie die Schulen – aufgrund der Corona-Krise geschlossen hat. Die Situation in Uganda sei ähnlich wie hier in Deutschland, die Voraussetzungen jedoch ganz andere, erklärt Lisa Walther und ergänzt: „Die Leute dort leben von der Hand in den Mund. Viele Menschen haben ihre Jobs verloren, es gibt weder Versicherungen noch Kurzarbeitergelder oder ähnliches, das ist eine fatale Situation.“
Die Lebensmittelversorgung vor Ort sei kaum möglich, vielen Familien fehle das Nötigste zum Leben. Aus diesem Grund sammelt der Verein hier in Frankfurt spenden, um vor Ort Unterstützung zu leisten. „Die Leiterin des Empowerment-Centers verteilt jetzt Essenspakete vor Ort. So können wir wenigstens aus der Ferne helfen, so gut es geht.“
Spenden werden dringend benötigt. Geldspenden können über den Paypal Sammelpool sowie über Leetchi an den Verein gerichtet werden.
Bei ihrem ersten Besuch in Uganda arbeitete Lisa Walther an der Abato-Schule in Mpigi, eine sogenannte Low-Cost Private School, auf der auch Kinder aus sehr armen Familien den Zugang zu Bildung erhalten können. Zu dieser Zeit habe auch das Projekt „Girls On A Mission“ erste Züge angenommen. Was mit der Aufklärungsarbeit der Schülerinnen über Periode, Verhütung und Geschlechtsverkehr begann, habe sich schnell weiterentwickelt, erklärt Walther. „Nach und nach hat sich ein richtiges Mädelsprojekt entwickelt, dass sich für die Belange und Probleme vor Ort eingesetzt hat.“ Seitdem kämpfen die jungen Frauen vor Ort für ihre Rechte und setzen sich für Gleichberechtigung, Bildung und Aufklärung ein.
„Sobald die Mädchen geschlechtsreif und daraufhin meist auch schnell schwanger werden, endet ihre Schulausbildung. Banale Themen wie die Periode sind dort noch ein großes Tabuthema und auch ernste Themen wie Missbrauch und Zwangsehe sind leider sehr präsent“, so Walther. Um den Frauen die Möglichkeit auf ein selbstbestimmtes Leben zu geben, haben sie daraufhin das „Woman's Empowerment Center" in Mpigi aufgebaut. Dort können die jungen Frauen in sogenannten „Skill-based Trainings“ zum Beispiel Näh- und Friseurkurse belegen, die über ein halbes Jahr laufen. Am Ende erhalten die Teilnehmerinnen ein Zertifikat und damit die Erlaubnis, selbstständig arbeiten zu dürfen.
Zuletzt hätten 80 junge Frauen das Center besucht, das nun – ebenso wie die Schulen – aufgrund der Corona-Krise geschlossen hat. Die Situation in Uganda sei ähnlich wie hier in Deutschland, die Voraussetzungen jedoch ganz andere, erklärt Lisa Walther und ergänzt: „Die Leute dort leben von der Hand in den Mund. Viele Menschen haben ihre Jobs verloren, es gibt weder Versicherungen noch Kurzarbeitergelder oder ähnliches, das ist eine fatale Situation.“
Die Lebensmittelversorgung vor Ort sei kaum möglich, vielen Familien fehle das Nötigste zum Leben. Aus diesem Grund sammelt der Verein hier in Frankfurt spenden, um vor Ort Unterstützung zu leisten. „Die Leiterin des Empowerment-Centers verteilt jetzt Essenspakete vor Ort. So können wir wenigstens aus der Ferne helfen, so gut es geht.“
Spenden werden dringend benötigt. Geldspenden können über den Paypal Sammelpool sowie über Leetchi an den Verein gerichtet werden.
20. April 2020, 09.41 Uhr
Sina Eichhorn
Sina Eichhorn
Geboren 1994 in Gelnhausen. Nach einem Studium der Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen seit Oktober 2018 beim Journal Frankfurt. Zunächst als Redakteurin, seit 2021 Chefin vom Dienst. Mehr von Sina
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