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Foto: Ntjam Rosie eröffnet das diesjährige „Africa Alive“-Festival“ in Frankfurt © Len Land
Foto: Ntjam Rosie eröffnet das diesjährige „Africa Alive“-Festival“ in Frankfurt © Len Land

Konzert des Monats

„Das Africa Alive-Festival in Frankfurt ist für mich ein Stück Heimat“

Auch im Jahr nach dem 30. Jubiläum findet das „Africa Alive“-Festival wieder statt. Zum Start gibt es ein Konzert von Ntjam Rosie in der Frankfurter Brotfabrik am 25. Januar, zum Finale eins bei Afroton.
Seit 1994 bietet das „Africa Alive“-Festival“ vor allem Filme, aber auch Lesungen, Podiumsdiskussionen, Kinderprogramm und dazu Musik an. „Das ,Africa Alive‘-Festival in Frankfurt ist für mich ein Stück Heimat, die ich musikalisch mit meinen Mitmenschen gemeinsam feiern möchte“, sagt Dasitu Kajela-Röttger, die zusammen mit ihrem Mann Michael Röttger mit der Firma Afroton im Gallusviertel Instrumente der Welt anbietet und traditionsgemäß für die Musik bei „Africa Alive“ verantwortlich zeichnet.

Zum Eröffnungskonzert kommt in diesem Jahr die Sängerin Ntjam Rosie (Foto). „Die Künstlerin und Musikerin, die ich für 2025 ausgewählt habe, kommt aus Kamerun und lebt in Holland, wo sie ihr Musikstudium absolviert hat“, erzählt Kajela-Röttger. „Sie komponiert ihre Lieder, singt und spielt akustische Gitarre. Ihre Musik wird von ihrem Heimatland inspiriert.“ Was der gebürtigen Äthiopierin vor allem auch wichtig ist: „In der Vergangenheit habe ich viele Frauen eingeladen. Damit will ich ihre Arbeit in der Musikwelt unterstützen. Mein Vorhaben ist es, die afrikanischen Kulturen zu fördern, gerade in der Brotfabrik, in der ich mich zu Hause fühle.“

Bis zum Alter von neun Jahren lebte Ntjam Rosie in Afrika, hörte – so steht es in ihrer Biografie – die Trommeln, den Gesang in den Kirchen und erlebte den unverwechselbaren Groove. „Meine Kindheit war typisch afrikanisch. Eine große Familie, nie allein, immer Musik um mich herum“, erinnerte sie sich in einem Interview. Schon für ihr zweites Album „Elle“, gesungen auf Englisch, Französisch und Bulu, ließ sie sich nicht nur von Miriam Makeba, sondern auch von George Duke und Stevie Wonder anregen. So sind es heute neben Jazz- vor allem auch Soul-, R&B- und Popeinflüsse, aber auch Elemente aus der brasilianischen Musik, die den Sound von Ntjam Rosie ausmachen. Für eine neue Energie.

Harmony’s Brass Band macht den Abschluss beim „Africa Alive“-Festival in Frankfurt

Auch der Abschluss des „Africa Alive“-Festivals ist wieder musikalisch. Diesmal findet das Konzert in den Räumen von Afroton im Gallusviertel statt. Zu erleben gibt es eine Power Brass Band in der Tradition westafrikanischer Rail Bands. Inspiriert von historischen Rail Bands wie der legendären Bamako Rail Band vereint das Ensemble traditionelle Rhythmen Benins mit Jazz und afro-kubanischen Elementen. Seit 2021 ist die Band auch international erfolgreich, mit Auftritten bei renommierten Festivals wie Jazz à Vienne und dem Afrika Festival Hertme, wo sie Publikumspreise gewannen.

Ihr Repertoire umfasst traditionelle Stücke, eigene Kompositionen und Einflüsse der New-Orleans-Brass-Musik. Die Harmony’s Brass Band besteht aus Satingo Florentin Koudjou (Posaune), Djlomahouton Perfect Tchanvoedou (Trompete), Boris Dossou Hounsou (Trompete), Mahugnon Jean Baptiste Makon (Perkussion), Midokpe Elberaca Sem Aklamavo (Perkussion) und Finagnon Thiéry Koudjou (Sousaphone).

Info
Ntjam Rosie, Ffm: Brotfabrik, Bachmannstraße 2-4, 25.1., 20 Uhr, Eintritt: VVK 25 Euro/ AK 28 Euro
Harmony’s Brass Band, Ffm: Afroton, Rüsselsheimer Straße 22, 22.2., 20 Uhr, Eintritt: 23,76 Euro

Alle Infos zum Festival gibt es hier.
 
Fotogalerie:
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9. Januar 2025, 10.20 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
 
 
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