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Jubiläumsfonds

Johanna Quandt stiftet der Goethe-Uni 20 Millionen Euro

In ihrem Jubiläumsjahr hat die Goethe-Universität insgesamt 71 Millionen Euro gespendet bekommen. Davon stammen 20 Millionen Euro von der Mäzenin Johanna Quandt. Die Mittel hat die Uni bereits verplant.
Werner Müller-Esterl, Präsident der Goethe-Universität, freut sich über ein "herausragendes Geschenk": Mäzenin Johanna Quandt hat der Hochschule 20 Millionen Euro gespendet. Das hat Müller-Esterl am Donnerstag auf dem Campus Westend bekannt gegeben. Wie das Geld eingesetzt wird, bleibt der Uni überlassen. In den kommenden fünf Jahren will die Uni neun Projekte finanzieren.

Allein 4,5 Millionen Euro sind für die neu zu gründende Adorno-Akademie vorgesehen, die Nachwuchswissenschaftler nach ihrer Promotion fördern soll, darunter mit Mentorenbetreuung, Mini-Symposien, Tagungen, Ausstellungen und Geld für neue Projekte.

Drei Millionen Euro will die Uni investieren, um herausragende ausländische Wissenschaftler zu gewinnen; 1,5 Millionen, um ausländische Master-Studierende anzulocken. Ferner sollen Mittel aufgewendet werden, um die wissenschaftliche Kooperation mit Fraunhofer-, Leibniz- und Max-Planck-Instituten zu vertiefen. 1,5 Millionen Euro sind für Deutschland-Stipendien vorgesehen.

Insgesamt hat Johanna Quandt bereits 37,5 Millionen Euro für die Goethe-Uni aufgebracht. Besonderes Engagement zeigte sie für die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Diesem spendete sie rund zehn Millionen Euro für zwei Neubauten, Facharztstellen und eine MRT-Diagnose. Auch das Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) profitierte von Quandts Großzügigkeit. Dieses soll aus dem neuen "Johanna-Quandt-Jubiläumsfonds" mit einer Million Euro bedacht werden.

Die Universität hat in diesem Jahr - ihrem einhundertsten - insgesamt 71 Millionen Euro von privaten Spendern eingenommen. Das Stiftungskapital beträgt laut Müller-Esterl 165 Millionen Euro. Die Grundfinanzierung vom Land Hessen beträgt 340 Millionen Euro. Im Jahr 2013 hat die Uni nach eigenen Angaben einen Drittmittelrekord von 171,1 Millionen Euro erzielt.
 
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20. November 2014, 17.00 Uhr
Lukas Gedziorowski
 
 
 
 
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