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No Sex in the City
Kolumne von Ana Marija Milkovic
Tuğçe
Eigentlich hatte ich ein anderes Thema im Kopf. Aber heute ist alles anders, denn Tuğçe ist tot. Tuğçe, 22, erlag ihren Verletzungen, nachdem ein junger Mann sie vor eineinhalb Wochen brutal niederschlug. Aus Wut.
Eine unsinnige, völlig überflüssige Tat, die das Leben zweier Familien von einem Tag auf den anderen grundlegend ändert, zerstört. Die des Opfers und die des Täters. Nichts wird mehr so sein wie zuvor. Davon ist auszugehen.
Der Krieg beginnt in uns, trifft uns unvermittelt, mitten ins Herz. Was treibt einen Menschen dazu, sein Gegenüber tot zu schlagen? Und was trieb Tuğçe dazu, Zivilcourage zu zeigen und sich für andere ungeachtet ihrer Sicherheit einzusetzen? Zwei Geschichten, die nicht unterschiedlicher sein können, wenn sie erzählt würden, vielleicht einiges erklären, wenngleich den Totschlag nicht rechtfertigen - vielleicht würden sie aber jenen Hoffnung bereiten, die heute zweifeln, dass Zivilcourage die richtige Entscheidung ist.
Reden hilft.
Ruhe in Frieden Tuğçe.
Der Krieg beginnt in uns, trifft uns unvermittelt, mitten ins Herz. Was treibt einen Menschen dazu, sein Gegenüber tot zu schlagen? Und was trieb Tuğçe dazu, Zivilcourage zu zeigen und sich für andere ungeachtet ihrer Sicherheit einzusetzen? Zwei Geschichten, die nicht unterschiedlicher sein können, wenn sie erzählt würden, vielleicht einiges erklären, wenngleich den Totschlag nicht rechtfertigen - vielleicht würden sie aber jenen Hoffnung bereiten, die heute zweifeln, dass Zivilcourage die richtige Entscheidung ist.
Reden hilft.
Ruhe in Frieden Tuğçe.
27. November 2014
Ana Marija Milkovic
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