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Nightout in Frankfurt
ptrk9000
Tom Waits und Ponys to the People
Vom Feinstaub übers CK zum Milchsackgelände mit seinem Studio294, dann mal wieder Stereobar – so die Nachtlebenwoche unseres Autors ptrk9000 aus. Wie anstrengend die Off-Szene ist, lesen Sie hier.
Das ist sie schon wieder 'rum, die Woche. Das ging aber auch schnell, gut so! Ich glaube ja auch, vom Winter werden wir in Bälde nichts mehr zu sehen bekommen, damit steigen die Chance rapide, sich demnächstens mal wieder draussen rumzulümmeln.
Dienstag war auch eher Drinnentag, also begaben wir uns rein, ins Feinstaub. Dort gaben Fabiano, normalerweise dienstbeflissener Barkeeper und der Betreiber Tamo hinter dem Mischpult einen schönen Tom Waits - Abend, denn in Player kam nur, natürlich, Tom Waits und Artverwandtes wie Blues und Jazz. Man traf die richtigen Leute an diesem Abend, und ich werde wieder vorbeikommen, wenn es heisst: "TOM WAITS Special HEARTATTACK AND VINE mit Fabiano & Tamo".
Mittwochs, das war so eine Sache. Erst glaubte man sich gut verortet in der Alten Liebe, und plötzlich echote es aus allen Richtungen "WG - Party im Clubkeller" und ich musste "mit". Nun ja, ich war ja schon seit längerem nicht mehr im CK, aber mit Indiegott Fakir als DJ konnte der Abend ja nur gut werden. Man kam rein, und wer stand hinter der Theke: Der Timo! War ja klar, die guten Sachen werden sich niemals ändern. Ausserdem hat der Betreiber so einiges an dem Laden aufgehübscht, nebst Tapeten im Tanzbereich wurde der Raucherraum, früher immer so eine Art Nebelwalschlauch mit dunklen Tischen eher dürftig befunzelt, in eine nette Lounge umgewandelt, ebenfalls mit ansprechender Tapete und - très chic - einer kleinen Bar. Da werden sicherlich Träume wahr, wenn man nun die ganze Nacht in der Lounge bleiben kann und sogar die Getränke angereicht bekommt. Ich bin mal gespannt, wann das Erdgeschoß aufmacht, das ist ein kleiner Laden oberhalb des Clubkellers, der dann parallel geöffnet haben wird. Die WG-Party an sich besticht durch folgendes Konzept: Man bezahlt Eintritt, kann aber, wenn man das möchte, seine eigenen Getränke mitbringen und im Laden verzehren. Und für einen Mittwochabend war der kleine Keller schon verdammt gut gefüllt, auch wenn ich frühzeitig die Segel streichen musste, denn am nächsten Morgen ging es wieder zum Mausschubsen ins Office.
Abends drauf verschlug es uns in die Brücke, denn dort erwartet einem ja auch immer so ein leckeres Speisenangebot! Lange habe ich nicht so eine tolle Süßkartoffelsuppe gehabt, gefolgt von unglaublich tollen, tomatig-fruchtigen Cannelloni, vegetarisch gefüllt. Auch das Aloo Gobi, ein indisches Curry auf Kartoffel – Blumenkohl - Basis, würde ich nicht vom Tellerrand stossen, ebenso wie den vegetarischen Burger mit Hummus – Paste. Eigentlich muss man ja sowas für sich behalten, andererseits, wenn es doch so gut schmeckt und tagesaktuell frisch zubereitet wird, darf man das doch durchaus seinen Mitmenschen ans Herz legen.
Fein jazzig wurde es am Freitagabend, denn die Combo "NördFX" aus Leipzig und Weimar spielte auf dem Milchsackgelände im Rahmen ihrer Tour "Ponys to the People" in einer Location auf, die man liebevoll auf den Namen "Studio294" taufte. Keine schreienden Parties sollen hier zelebriert werden, sondern Kunst und Idealismus gefördert werden. Wem das bekannt vorkommt, hat sicherlich damit Recht, dass man diesen Anspruch vom Blauen Haus her kennt, stecken doch hinter diesem Projekt die gleichen Macher. NördFX spielten kreativen Jazz, der wirklich Spaß gemacht hat, denn auch mit Kontrabass, Piano und Schlagzeug kann man eine Menge anfangen, gerade wenn man die Instrumente entgegen ihrer Zielbestimmung einsetzt oder ungewöhnliche Spielmethoden wählt. Zwischendurch hatte ich noch ein paar Jazzplatten aufgelegt, ein inspirierender Abend mit bunten, aufgeschlossenen Menschen, das machen wir hoffentlich bald mal wieder. Aber irgendwann sägte mein Bett an mir, zumindest im Kopf, denn ein wenig Schlaf sollte ja schon noch drin sein, wenn man am nächsten Tag wieder auflegen geht.
Die Stereobar sollte das Ziel unserer umtriebigen Bemühungen sein, in Frankfurt einen brauchbaren Sound aus den Boxen zu zaubern. Und so verschlug es uns als "The Vinylriders" in den Keller, Florian H. aus Darmstadt und meine Wenigkeit ließen die Platten niedrig fliegen. Funk, Soul, Rock'n'Roll aus den 50s, 60s, 70s und vielleicht versehntlich etwas aus den 80ern war dabei, so machte die ganze Angelegenheit doch massiv Spaß! Tatsächlich war der Keller kurz nach Mitternacht schlagartig gut gefüllt, das war eine feine Sause bis in die frühen Morgenstunden.
Am Sonntag ging es mal wieder zu Radio X, denn "x wie raus" rief nach Moderation. Danach chillen!
Geht raus, die Nacht ist schön!
Dienstag war auch eher Drinnentag, also begaben wir uns rein, ins Feinstaub. Dort gaben Fabiano, normalerweise dienstbeflissener Barkeeper und der Betreiber Tamo hinter dem Mischpult einen schönen Tom Waits - Abend, denn in Player kam nur, natürlich, Tom Waits und Artverwandtes wie Blues und Jazz. Man traf die richtigen Leute an diesem Abend, und ich werde wieder vorbeikommen, wenn es heisst: "TOM WAITS Special HEARTATTACK AND VINE mit Fabiano & Tamo".
Mittwochs, das war so eine Sache. Erst glaubte man sich gut verortet in der Alten Liebe, und plötzlich echote es aus allen Richtungen "WG - Party im Clubkeller" und ich musste "mit". Nun ja, ich war ja schon seit längerem nicht mehr im CK, aber mit Indiegott Fakir als DJ konnte der Abend ja nur gut werden. Man kam rein, und wer stand hinter der Theke: Der Timo! War ja klar, die guten Sachen werden sich niemals ändern. Ausserdem hat der Betreiber so einiges an dem Laden aufgehübscht, nebst Tapeten im Tanzbereich wurde der Raucherraum, früher immer so eine Art Nebelwalschlauch mit dunklen Tischen eher dürftig befunzelt, in eine nette Lounge umgewandelt, ebenfalls mit ansprechender Tapete und - très chic - einer kleinen Bar. Da werden sicherlich Träume wahr, wenn man nun die ganze Nacht in der Lounge bleiben kann und sogar die Getränke angereicht bekommt. Ich bin mal gespannt, wann das Erdgeschoß aufmacht, das ist ein kleiner Laden oberhalb des Clubkellers, der dann parallel geöffnet haben wird. Die WG-Party an sich besticht durch folgendes Konzept: Man bezahlt Eintritt, kann aber, wenn man das möchte, seine eigenen Getränke mitbringen und im Laden verzehren. Und für einen Mittwochabend war der kleine Keller schon verdammt gut gefüllt, auch wenn ich frühzeitig die Segel streichen musste, denn am nächsten Morgen ging es wieder zum Mausschubsen ins Office.
Abends drauf verschlug es uns in die Brücke, denn dort erwartet einem ja auch immer so ein leckeres Speisenangebot! Lange habe ich nicht so eine tolle Süßkartoffelsuppe gehabt, gefolgt von unglaublich tollen, tomatig-fruchtigen Cannelloni, vegetarisch gefüllt. Auch das Aloo Gobi, ein indisches Curry auf Kartoffel – Blumenkohl - Basis, würde ich nicht vom Tellerrand stossen, ebenso wie den vegetarischen Burger mit Hummus – Paste. Eigentlich muss man ja sowas für sich behalten, andererseits, wenn es doch so gut schmeckt und tagesaktuell frisch zubereitet wird, darf man das doch durchaus seinen Mitmenschen ans Herz legen.
Fein jazzig wurde es am Freitagabend, denn die Combo "NördFX" aus Leipzig und Weimar spielte auf dem Milchsackgelände im Rahmen ihrer Tour "Ponys to the People" in einer Location auf, die man liebevoll auf den Namen "Studio294" taufte. Keine schreienden Parties sollen hier zelebriert werden, sondern Kunst und Idealismus gefördert werden. Wem das bekannt vorkommt, hat sicherlich damit Recht, dass man diesen Anspruch vom Blauen Haus her kennt, stecken doch hinter diesem Projekt die gleichen Macher. NördFX spielten kreativen Jazz, der wirklich Spaß gemacht hat, denn auch mit Kontrabass, Piano und Schlagzeug kann man eine Menge anfangen, gerade wenn man die Instrumente entgegen ihrer Zielbestimmung einsetzt oder ungewöhnliche Spielmethoden wählt. Zwischendurch hatte ich noch ein paar Jazzplatten aufgelegt, ein inspirierender Abend mit bunten, aufgeschlossenen Menschen, das machen wir hoffentlich bald mal wieder. Aber irgendwann sägte mein Bett an mir, zumindest im Kopf, denn ein wenig Schlaf sollte ja schon noch drin sein, wenn man am nächsten Tag wieder auflegen geht.
Die Stereobar sollte das Ziel unserer umtriebigen Bemühungen sein, in Frankfurt einen brauchbaren Sound aus den Boxen zu zaubern. Und so verschlug es uns als "The Vinylriders" in den Keller, Florian H. aus Darmstadt und meine Wenigkeit ließen die Platten niedrig fliegen. Funk, Soul, Rock'n'Roll aus den 50s, 60s, 70s und vielleicht versehntlich etwas aus den 80ern war dabei, so machte die ganze Angelegenheit doch massiv Spaß! Tatsächlich war der Keller kurz nach Mitternacht schlagartig gut gefüllt, das war eine feine Sause bis in die frühen Morgenstunden.
Am Sonntag ging es mal wieder zu Radio X, denn "x wie raus" rief nach Moderation. Danach chillen!
Geht raus, die Nacht ist schön!
24. Februar 2014
ptrk9000
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