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Nightout in Frankfurt
Nightout in Frankfurt
Grillieren mit dem Reverend
Ptrk9000 freut sich momentan besonders über die fußballfreie Zeit. Seine Highlights am Wochenende waren gute Gespräche im "Café Wacker" und ein gelungener Grillabend mit guter Musik im Club "Das Bett".
Kaum ist das grottige Gekicke um, wird das Wetter schön sommerlich. Es folgt also nun die Olympiade der fußballfreien Entspannung. Allerdings zur Halbzeit der Olympiade wird es nochmal zu einem kurzen Break der Eindimensionalität kommen, so wurde es mir kenntnisreich geflüstert. Parkplätze und Raststätten werden übersäht sein mit ausgesetzten Sichtgeräten, bar jeglicher Aufgabe nach dieser WM. Wer schaut schon die Tour de Rad?
Auf Jeden wollte ich mir am Donnerstag am Konstimarkt Köstliches einwerfen, aber leider wurde der Markt auf die Hauptwache verlegt, da man an der Konsti bereits CSD-mäßig am Werkeln war. Blöd ist nur, dass es dann üblicherweise an diesem Ausweichquartier keinen Bratkartoffel-Stand gab, denn an der Hauptwache müssen die possierlichen Erdäpfel wohl in der Grillgemüsekiste bleiben. Da ich mich gerade in der Ausübung meiner Mittagspause befand, beschloß ich, mal Richtung "Place to be" mein Glück zu versuchen. Denn um in die Mainzer Landstraße zur "Kleinen Anna" zu latschen, dazu war ich einfach zu faulig. Aber bereits am "Café Wacker" blieb ich doch lieber bei Frau Milkovic und Herrn Schröder hängen – die eine eloquente Architekturkolumnistin, der andere DER Frankfurter Stadtfotograf und eine solche Kombi ist doch ein Garant für ein gutes Kolumnengespräch, wie wir hinterher feststellten. Und so saßen wir noch ein Weilchen an der mittäglichen Pilgerstätte für Banker und andere Krawattenverbrecher und ließen uns die Sonne in die Ohren scheinen.
Derlei gut unterhalten, begab ich mich nochmal ins Office, ein wenig ausruhen, denn abends ging es in den Bett Club.
Bei schönem Wetter stellte man dort abendlich, parallel zu Veranstaltungen, dem geneigten Publikum heißes Gerät zum selbst Begrillen nebst Grillkohle zur Verfügung. "Ein feiner Zug", würde Lukas der Lokomotivführer hier sicherlich schmunzelnd anmerken. Das passte auch, denn vorsorglich hatten wir die Taschen voller mariniertem Gemüse, für eine handvoll Dollar, versteht sich! "Reverend Beat Man feat. Sister Nicole Izobel Garcia", nebst Support von "The New York Wannabes" waren an diesem Abend angesagt, eine weitere Qualitätsveranstaltung von Laiki Kostis, einer der umtriebigsten Veranstaltungsidealisten in der Stadt am Meer. DJ-seitig stilsicher umrahmt wurde das Ganze von Ingo the Sick – wer kennt ihn nicht, den Betreiber vom Sick Records Shop am Südmain?
Die Supportband hatten wir leider verpasst, labten wir uns doch an Grillgut, Aufstrichen und Kaltgetränken, die sofort wieder ausgeschwitzt wurden. Am Gerät nebenan grillierte kein Geringerer als der Reverend, der Beat Man himself, ein cooler Typ aus Bern indeed, mit dem wir ein wenig plauschten, und denn merkten: auch ein grandioser Ausnahmekünstler kann sich ganz ohne Allüren mit Grillgut verköstigen und dabei - na ich erwähnte es ja bereits, sich einfach mal lustig unterhalten! Aber auch die anderen, egal ob minikleine Buben oder steinalte Hasen wie wir, gingen voll in Ordnung! Eine Session in bester Gesellschaft also.
Dann ging es aber los, der Reverend together mit Izabel, der eine im weißen Kragen, die Schwester in Nonnentracht, und die beiden ließen eine wilde Mischung aus surrealem Folk Blues und Gospel Trash vom Stapel. Eine grandiose Show, bemerkenswert auch das Sägezahn Timbre, welches der Beat Man ab und an in seine Stimme legte. Der Mann lässt sich übrigens nicht aus der Ruhe bringen, denn während des Konzertes riss die oberste Saite seiner Gitarre, welche er flugs über seine Schulter legte, weiter spielte, um dann während eines musikalischen Breaks bestimmt, aber vollkommen hektikbefreit vom anderen Bühnenende eine andere Gitarre zu holen. Dreimal wurden die beiden zwecks weiterer Zugaben hervorgeklatscht, das Bett gefüllt, aber nicht überfüllt, so war das ein schöner Konzertabend. Natürlich wollten noch zwei Schallplatten mit, ist ja wohl klar. Draußen wurde noch ein wenig gechillt, bevor es heim in die Federn ging. Ein gelungener Tag, schnurrte später auch der Pelztiger.
Geht raus, denn mau ma mau ma mau!
Auf Jeden wollte ich mir am Donnerstag am Konstimarkt Köstliches einwerfen, aber leider wurde der Markt auf die Hauptwache verlegt, da man an der Konsti bereits CSD-mäßig am Werkeln war. Blöd ist nur, dass es dann üblicherweise an diesem Ausweichquartier keinen Bratkartoffel-Stand gab, denn an der Hauptwache müssen die possierlichen Erdäpfel wohl in der Grillgemüsekiste bleiben. Da ich mich gerade in der Ausübung meiner Mittagspause befand, beschloß ich, mal Richtung "Place to be" mein Glück zu versuchen. Denn um in die Mainzer Landstraße zur "Kleinen Anna" zu latschen, dazu war ich einfach zu faulig. Aber bereits am "Café Wacker" blieb ich doch lieber bei Frau Milkovic und Herrn Schröder hängen – die eine eloquente Architekturkolumnistin, der andere DER Frankfurter Stadtfotograf und eine solche Kombi ist doch ein Garant für ein gutes Kolumnengespräch, wie wir hinterher feststellten. Und so saßen wir noch ein Weilchen an der mittäglichen Pilgerstätte für Banker und andere Krawattenverbrecher und ließen uns die Sonne in die Ohren scheinen.
Derlei gut unterhalten, begab ich mich nochmal ins Office, ein wenig ausruhen, denn abends ging es in den Bett Club.
Bei schönem Wetter stellte man dort abendlich, parallel zu Veranstaltungen, dem geneigten Publikum heißes Gerät zum selbst Begrillen nebst Grillkohle zur Verfügung. "Ein feiner Zug", würde Lukas der Lokomotivführer hier sicherlich schmunzelnd anmerken. Das passte auch, denn vorsorglich hatten wir die Taschen voller mariniertem Gemüse, für eine handvoll Dollar, versteht sich! "Reverend Beat Man feat. Sister Nicole Izobel Garcia", nebst Support von "The New York Wannabes" waren an diesem Abend angesagt, eine weitere Qualitätsveranstaltung von Laiki Kostis, einer der umtriebigsten Veranstaltungsidealisten in der Stadt am Meer. DJ-seitig stilsicher umrahmt wurde das Ganze von Ingo the Sick – wer kennt ihn nicht, den Betreiber vom Sick Records Shop am Südmain?
Die Supportband hatten wir leider verpasst, labten wir uns doch an Grillgut, Aufstrichen und Kaltgetränken, die sofort wieder ausgeschwitzt wurden. Am Gerät nebenan grillierte kein Geringerer als der Reverend, der Beat Man himself, ein cooler Typ aus Bern indeed, mit dem wir ein wenig plauschten, und denn merkten: auch ein grandioser Ausnahmekünstler kann sich ganz ohne Allüren mit Grillgut verköstigen und dabei - na ich erwähnte es ja bereits, sich einfach mal lustig unterhalten! Aber auch die anderen, egal ob minikleine Buben oder steinalte Hasen wie wir, gingen voll in Ordnung! Eine Session in bester Gesellschaft also.
Dann ging es aber los, der Reverend together mit Izabel, der eine im weißen Kragen, die Schwester in Nonnentracht, und die beiden ließen eine wilde Mischung aus surrealem Folk Blues und Gospel Trash vom Stapel. Eine grandiose Show, bemerkenswert auch das Sägezahn Timbre, welches der Beat Man ab und an in seine Stimme legte. Der Mann lässt sich übrigens nicht aus der Ruhe bringen, denn während des Konzertes riss die oberste Saite seiner Gitarre, welche er flugs über seine Schulter legte, weiter spielte, um dann während eines musikalischen Breaks bestimmt, aber vollkommen hektikbefreit vom anderen Bühnenende eine andere Gitarre zu holen. Dreimal wurden die beiden zwecks weiterer Zugaben hervorgeklatscht, das Bett gefüllt, aber nicht überfüllt, so war das ein schöner Konzertabend. Natürlich wollten noch zwei Schallplatten mit, ist ja wohl klar. Draußen wurde noch ein wenig gechillt, bevor es heim in die Federn ging. Ein gelungener Tag, schnurrte später auch der Pelztiger.
Geht raus, denn mau ma mau ma mau!
21. Juli 2014
ptrk9000
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