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Nightout in Frankfurt
NSA und Schnüffelei...
Sonst nicht viel los, oh wei, oh wei!
Frühlingsanfang, Mauser, Diskussionen über NSA-Schnüffelei und dazu hat die Eintracht auch noch gegen Porto verloren. Nix los also. Unser Partyexperte ptrk9000 war trotzdem unterwegs und berichtet von seinen persönlichen Highlights.
Diese Woche hat etwas in sich: nämlich irgendwie nichts. Und so schlugen wir Zeit tot in diversen Läden, aber ohne den Hauch kulturellen Anspruchs. Aber man muss ja auch nicht immer unter der Woche überall unterwegs sein, denn das passiert noch früh genug. Der Winter ist nämlich vorüber, mausert mir doch das Fellwesen seit dieser Woche kniehoch die Butze zu. Staubsaugen wird wieder Hobby, Passion und Berufung.
Am Donnerstag begab ich mich mal ins Gallustheater, denn es wurde über den Datenschutz zu Zeiten des NSA-Herumgeschnüffels diskutiert. Man gab der Veranstaltung also den sperrigen Namen "Recht auf informationelle Selbstbestimmung? Datenschutz im Zeitalter von NSA und anderen Diensten" und so wurden von der grüngefärbten Heinrich Böll-Stiftung der ehemalige Bundesbeauftrage für den Datenschutz Peter Schaar sowie die Pressesprecherin des Chaos Computer Clubs und Informatikerin Constanze Kurz angekarrt. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Heinz-Peter Müller, Professor für Informatik der FH Schmalkalden. Ui, dachte ich mir so, wenn Frau Kurz kommt, dann schaue ich mir das gerne an, denn schließlich hat dieser Mensch kenntnismäßig einiges in der Birne. Leider, und da tat sie mir schon fast ein wenig leid, wurden hier in Ermangelung einer Struktur, diverse Komponenten durcheinandergeworfen. Zum einen die böse NSA, das Handyabhören der Kanzlerin, die Frage nach einem WhatsApp-Ersatz, die im Übrigen lächerlicherweise unbeantwortet blieb und die Preisgabe von Daten im Allgemeinen und dass die Menschen Angst haben vor dem Gegoogelt-werden. Auch die Fragen aus dem Publikum basierten zum Teil auf Unwissenheit, Meinung und dem Abspulen von Medieninhalten. Ich hätte ja schon erwartet, dass man sich hier bemühen würde, einige Dinge zu korrigieren, aber eigentlich wurden mehrere Fragen zusammengefasst und kurz abgehandelt, ohne dass man sich sicher sein konnte, dass der Fragende auch nur einen Deut schlauer geworden wäre. Sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung, aber hier muss in Punkto Kommunikation und Aufklärung noch einiges getan werden. Warum nicht vom Gesetztgeber festlegen lassen, dass Kundendaten grundsätzlich verschlüsselt zu speichern sind? Warum die Mobiltelefonie nicht grundsätzlich im Backbone verschlüsseln? Die Möglichkeiten wären vorhanden, man müsste nur ein Interesse daran haben, das Richtige zu tun. Aber ich schweife schon wieder ab. Die Veranstaltung hatte ich frühzeitig verlassen, denn ich machte nochmal einen kleinen Abstecher in die Alte Liebe, die nach dem Eintracht-Desaster nahezu leergefegt war, und so trat ich später den Heimweg an, denn diesen finde ich auch unverschlüsselt.
Der Freitag wollte ausgiebig ausgekostet werden, denn zuerst ging es zu Nicole und Hans ins Neglected Grassland, denn der liebe Hannibal aka Creathief hatte dort ab 22 Uhr die Fader in die Hand genommen und so kam nur tanzbare Elektronik, aber auch HipHop und Soul aus den Lautsprecherboxen, während sich der Laden langsam füllte, um eine schöne Partynacht zu versprechen. Ich selbst wollte eigentlich noch dem Konzert der "Dr. Bontempi’s SNAKE OIL COMPANY" im Dreikönigskeller beiwohnen, aber, und das ist mal wieder so ein verdammter Klassiker, als ich den kleinen Keller betrat, spielte die Band leider ihr letztes Lied. Da hatte ich mich doch mit Hannibal noch ein bisschen verquatscht, nicht schlimm eigentlich, aber andererseits haben mich führende Musikexpertinnen darüber aufgeklärt, dass ich ein grandioses Hillbilly-Blues-Konzert verpasst habe. Aber auch das Hinterherauflegen von DJ Lucky Shooter habe ich sehr genossen, und wohl auch die anderen Besucher, denn nach dem Konzert schickte sich niemand an, den Dreikönigskeller zu verlassen. Manchmal haut ja alles direkt nach einem Konzert ab, das finde ich gelegentlich ein wenig schade.
Aber auch ich...nein, nicht direkt, aber allerdings schon nach einiger Zeit brach ich auf, denn ich wollte nochmal in der Alten Liebe vorbeischauen, standen doch dort Jimmy Jack & Jake Walk im Rahmen der Reihe "Nice up to dance" hinter den Decks, und das hieß einmal wieder mehr Ska, Rocksteady und Reggae-Perlen direkt out of the Box. So kann man es sich gut gehen lassen, und genau das tat ich auch, bis ich mich heim begab, in den Turm und ins Bettchen.
Der Samstag wollte gemächlich angegangen werden, inklusive einem kleinen Spaziergang über den Schaumainkai-Flohmarkt, um am Ende des Weges einen kleinen Imbiss auf dem Konstimarkt einzunehmen. Später musste ich noch ein paar Platten sortieren, denn es ging in die "Old Fashioned Bar" zum Auflegen. Ein bisschen nervös war ich ja schon, schließlich hatte ich dort noch nie zuvor aufgelegt. Eigentlich ganz zu Unrecht, wie sich herausstellen sollte, denn es wurde wirklich ein schöner Abend, ab 23 Uhr wurde bereits ausgiebig getanzt und die Gäste waren guter Dinge. Die richtigen Platten wollten von ganz alleine auf die Plattenteller, ein guter Flow, alter Finne! Und so beschlossen wir, das öfter in der kleinen Bar zu machen, ich freu' mich schon drauf!
Sonntags tat ich das Übliche und moderierte "x wie raus" bei Radio X. Und dem Fasching blieb ich ansonsten fern, obwohl ich sie gerne hatte am Samstag, die lustigen Damen mit den kleinen Hüten und den Fellkostümen.
Geht raus, die Nacht ist schön!
Am Donnerstag begab ich mich mal ins Gallustheater, denn es wurde über den Datenschutz zu Zeiten des NSA-Herumgeschnüffels diskutiert. Man gab der Veranstaltung also den sperrigen Namen "Recht auf informationelle Selbstbestimmung? Datenschutz im Zeitalter von NSA und anderen Diensten" und so wurden von der grüngefärbten Heinrich Böll-Stiftung der ehemalige Bundesbeauftrage für den Datenschutz Peter Schaar sowie die Pressesprecherin des Chaos Computer Clubs und Informatikerin Constanze Kurz angekarrt. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Heinz-Peter Müller, Professor für Informatik der FH Schmalkalden. Ui, dachte ich mir so, wenn Frau Kurz kommt, dann schaue ich mir das gerne an, denn schließlich hat dieser Mensch kenntnismäßig einiges in der Birne. Leider, und da tat sie mir schon fast ein wenig leid, wurden hier in Ermangelung einer Struktur, diverse Komponenten durcheinandergeworfen. Zum einen die böse NSA, das Handyabhören der Kanzlerin, die Frage nach einem WhatsApp-Ersatz, die im Übrigen lächerlicherweise unbeantwortet blieb und die Preisgabe von Daten im Allgemeinen und dass die Menschen Angst haben vor dem Gegoogelt-werden. Auch die Fragen aus dem Publikum basierten zum Teil auf Unwissenheit, Meinung und dem Abspulen von Medieninhalten. Ich hätte ja schon erwartet, dass man sich hier bemühen würde, einige Dinge zu korrigieren, aber eigentlich wurden mehrere Fragen zusammengefasst und kurz abgehandelt, ohne dass man sich sicher sein konnte, dass der Fragende auch nur einen Deut schlauer geworden wäre. Sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung, aber hier muss in Punkto Kommunikation und Aufklärung noch einiges getan werden. Warum nicht vom Gesetztgeber festlegen lassen, dass Kundendaten grundsätzlich verschlüsselt zu speichern sind? Warum die Mobiltelefonie nicht grundsätzlich im Backbone verschlüsseln? Die Möglichkeiten wären vorhanden, man müsste nur ein Interesse daran haben, das Richtige zu tun. Aber ich schweife schon wieder ab. Die Veranstaltung hatte ich frühzeitig verlassen, denn ich machte nochmal einen kleinen Abstecher in die Alte Liebe, die nach dem Eintracht-Desaster nahezu leergefegt war, und so trat ich später den Heimweg an, denn diesen finde ich auch unverschlüsselt.
Der Freitag wollte ausgiebig ausgekostet werden, denn zuerst ging es zu Nicole und Hans ins Neglected Grassland, denn der liebe Hannibal aka Creathief hatte dort ab 22 Uhr die Fader in die Hand genommen und so kam nur tanzbare Elektronik, aber auch HipHop und Soul aus den Lautsprecherboxen, während sich der Laden langsam füllte, um eine schöne Partynacht zu versprechen. Ich selbst wollte eigentlich noch dem Konzert der "Dr. Bontempi’s SNAKE OIL COMPANY" im Dreikönigskeller beiwohnen, aber, und das ist mal wieder so ein verdammter Klassiker, als ich den kleinen Keller betrat, spielte die Band leider ihr letztes Lied. Da hatte ich mich doch mit Hannibal noch ein bisschen verquatscht, nicht schlimm eigentlich, aber andererseits haben mich führende Musikexpertinnen darüber aufgeklärt, dass ich ein grandioses Hillbilly-Blues-Konzert verpasst habe. Aber auch das Hinterherauflegen von DJ Lucky Shooter habe ich sehr genossen, und wohl auch die anderen Besucher, denn nach dem Konzert schickte sich niemand an, den Dreikönigskeller zu verlassen. Manchmal haut ja alles direkt nach einem Konzert ab, das finde ich gelegentlich ein wenig schade.
Aber auch ich...nein, nicht direkt, aber allerdings schon nach einiger Zeit brach ich auf, denn ich wollte nochmal in der Alten Liebe vorbeischauen, standen doch dort Jimmy Jack & Jake Walk im Rahmen der Reihe "Nice up to dance" hinter den Decks, und das hieß einmal wieder mehr Ska, Rocksteady und Reggae-Perlen direkt out of the Box. So kann man es sich gut gehen lassen, und genau das tat ich auch, bis ich mich heim begab, in den Turm und ins Bettchen.
Der Samstag wollte gemächlich angegangen werden, inklusive einem kleinen Spaziergang über den Schaumainkai-Flohmarkt, um am Ende des Weges einen kleinen Imbiss auf dem Konstimarkt einzunehmen. Später musste ich noch ein paar Platten sortieren, denn es ging in die "Old Fashioned Bar" zum Auflegen. Ein bisschen nervös war ich ja schon, schließlich hatte ich dort noch nie zuvor aufgelegt. Eigentlich ganz zu Unrecht, wie sich herausstellen sollte, denn es wurde wirklich ein schöner Abend, ab 23 Uhr wurde bereits ausgiebig getanzt und die Gäste waren guter Dinge. Die richtigen Platten wollten von ganz alleine auf die Plattenteller, ein guter Flow, alter Finne! Und so beschlossen wir, das öfter in der kleinen Bar zu machen, ich freu' mich schon drauf!
Sonntags tat ich das Übliche und moderierte "x wie raus" bei Radio X. Und dem Fasching blieb ich ansonsten fern, obwohl ich sie gerne hatte am Samstag, die lustigen Damen mit den kleinen Hüten und den Fellkostümen.
Geht raus, die Nacht ist schön!
3. März 2014
ptrk9000
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