Partner
Nightout in Frankfurt
Musikmesse, Essen bei Ata und Bars in der City
Michel vs Music Mess
In Frankfurt ist nichts los? Dann lesen Sie mal, was unser Blogger ptrk9000 in der vergangenen Woche erlebt hat. Von den Double Dylans über die Colekt Abschiedssause bis zum Burger seines Lebens beim Club Michel.
Zwar schön sonnig, aber zum am Mainabhängen noch zu kalt, so jedenfalls präsentierten sich die Außentemperaturen zum Abend hin. Am Mittwoch hatten wir uns dann mal heraus getraut, aber sind irgendwie auch nur bis in die „Alte Liebe“ gekommen. Und in die „Old Fashioned Bar“.
Deshalb begab ich mich am Donnerstag abends noch mal „in die Stadt“, denn DJ Konrad legte im „Neglected Grassland“ bei Nicole Forster und Hans Romanov allerlei lustige Sixties-Cover auf, so konnte man sich auch mal ein wenig entspannen. Hinterher ging es noch mal in die Alte Liebe, denn die „Double Dylans“ spielten zum Konzert auf, ich war natürlich wieder zu spät dran und hatte deshalb auch nicht das ganze Konzert mitbekommen. Auf dem Weg dorthin wollte ich noch mal zur Zumach-Party ins Colekt in die Brückenstraße, aber da war ganz schön was los, war ja klar, wenn dazu der Weller noch hinter den Decks sitzt. Also wollte ich mich da nicht auch noch reindrängen, zumal ich es schade finde, dass der Laden nun nicht existieren wird, denn was Feines hatte ich dort allemal gefunden und charmant beraten wurde man dazu obendrein. Da hätten so manche Ladenbetreiber mal in die Lehre gehen können.
Aber kommen wir zurück zum Konzert in der ALi: Die drei Herren, die „Double Dylans“, für alle, die es schon wieder vergessen haben, spielen Bob Dylan – Songs, ohne direkt eine BD-Coverband zu sein, d.h. sie spielen Songs in der Manier des Meisters mit viel Lokalkolorit und süffisanten Texten, ohne einfach eine Kopie des Originals sein zu wollen. Spaßige Sache. Man kennt sie ja, diese Originalnacheiferer, das kann manchmal schon ganz schön anstrengend sein. Da hatten wir alle ein verdammtes Glück gehabt, dort in der Alten Liebe. Hinterher hat man noch allerlei Unrat geredet, denn dazu sind diese wohnzimmerartigen Bedürfnisanstalten ja schließlich da und irgendwann ging es heim in den Elfenbeinturm.
Freitag war Frank Rox-Tag, denn der Gute legte einmal wieder mehr in der Sullivan-Bar auf, in der Stadtmitte, eingeklemmt zwischen Zeil und EZB, und ich hatte es mir schon so lange vorgenommen, da mal vorbeizuschauen. Ein feiner Laden, Interieur und Konzept kuscheln in abgestimmter Koexistenz und gerne zieht man für einen solchen Laden auch mal ein Hemd an, wenn man abends das Haus verlässt. Eigentlich wollte ich nur kurz bleiben, aber da Frank so verdammt interessantes Zeug zwischen Funk und Disco aufgelegt hatte, musste ich noch ein wenig länger bleiben, was mich auch von der Servicequalität und Getränkeangebot vollkommen überzeugte. Kaum bestellt, und schon wurde er angetragen, der Moscow Mule. I A!
Gut ausgeschlafen ging es am Samstag erstmal zum Konstimarkt, denn es geht ja nix über ein gehaltvolles Bratkartoffelfrühstück. Derlei gestärkt ging es weiter zur Musikmesse, die eigentlich Musik- und Musikermesse heissen müsste, denn dann könnte man süffisant sagen: „Ich geh mal zur MuMu.“, damit die Besserwisser erwidern könnten: „Das heisst aber MuMuMe!“. Egal, es war auf jeden Fall extrem unstressig, man hätte sicherlich mit einem Skateboard durch die Hallen peacen können, ich fragte mich schon, wo sie alle abgeblieben waren, die Bastler und Frickler.
Ehrensache, dass ich beim Virus-Musik-Stand vorbeischaute, bieten die Mädels und Jungs doch einen qualitativ hochwertigen Überblick über die lokale Musikszene, und das Ganze live im Rahmen eines eigenen Messeradios. Respekt!
Den DJ in mir zog es in die Pioneer-Butze, hatte sich die Company doch dazu aufgerafft, einen Auflegeplattenspieler ins Rennen zu schicken. Der Dreher, der nur als Prototyp mit abgeklebtem Produktnamen zu sehen war, erinnerte mich schon bös an einen 1210er, aber mal ganz ehrlich, warum sollte man auch das Rad immer wieder neu erfinden?
Später ließen wir uns noch bei den Qualitätsbeschallern von Meyer Sound bespaßen, denn schliesslich verstehen die Jungs etwas von hochwertiger PA.
Viel viel später hatten aber schon allesamt Hunger bis zum Abwinken und deshalb beschlossen wir, Atas Club Michel mal einen kulinarischen Besuch abzustatten. Trotz des vollen Ladens bekamen wir problemlos Sitzplätze, und weil wir so hungrig waren, bestellten wir auch gleich mal alles, was die Karte hergab. Kann man ja mal machen, ne. Alter Finne, selten habe ich so gut vegetarisch gegessen! Spitzenhummus, Kürbissalat, Okraschoten auf einem Reisbett (Damit hatten sie mich ja schon!) und, jetzt unterschlage ich vielleicht ein paar Gerichte, die vegetarischen Burger waren schonmal so was von zum Reinknien. Und wenn ich von Burgern spreche, meine ich einen mindestens faustgroßen, leckeren Bratling auf einem Sesambrötchen, das wahrscheinlich der liebe Gott höchstpersönlich dafür gebacken hatte. Das sorgt nämlich dafür, dass nicht der ganze Kram oben, unten, links oder rechts beim Reinbeissen herausquillt, das kann ich absolut nicht abhaben. Nicht so beim Michel! Lecker und am Stück flüstert Dir den Burger zu: „Iss mich, du Sau!“ Zu den Burgern gab es noch ein paar Kartoffelecken, die ich aber irgendwie vernachlässigte, denn, wenn ich im Sommer ein Maserati-Cabriolet kaufe, frage ich ja auch nicht nach Winterreifen.
So sollte es sein, beim Michel! Ich kann es nur noch mal wiederholen: Selten so gut vegetarisch gegessen! Und das zu fairen, moderaten Preisen und das ganze ohne Stress! Stressfrei war auch beispielsweise das Nachordern von Brot, Leckerhummusbedingt: Anstatt eine weitere Berechnung anzudrohen, sagte die freundliche Dame hinter der Theke einfach: „Na klar, nimm‘ Dir!“
Der Trick ist nämlich, sich seinen Kram an der Theke direkt zu holen, das schafft man ja gerade noch, außerdem kann man sich dann auch gleich seinen Speisefavoriten aussuchen, was will man mehr!
Gerne kommen wir wieder, auch unseren internationalen Gästen hatte es sehr gut gefallen!
Später ging es zum Hinterherwastrinken noch mal in die Sullivan – Bar, welche ja bereits am Vorabend ausgiebig besucht wurde. Auch hier wieder alles fein, Qualität setzt sich eben durch!
Am Ende des Abends ging es dann noch in den 3Königskeller, denn gut beschallt im Rahmen der „TightenUp!“ haben wir es uns auch hier gut gehen lassen, auch hier war der kleine Keller schnell gefüllt mit allerlei bunten Menschen, die ein gutes Musikstück auf einen kleinen Vinylschallplatte durchaus zu schätzen wissen. So sollte man den Abend verbringen!
Geht raus, die Nacht ist schön!
//ptrk9000
Deshalb begab ich mich am Donnerstag abends noch mal „in die Stadt“, denn DJ Konrad legte im „Neglected Grassland“ bei Nicole Forster und Hans Romanov allerlei lustige Sixties-Cover auf, so konnte man sich auch mal ein wenig entspannen. Hinterher ging es noch mal in die Alte Liebe, denn die „Double Dylans“ spielten zum Konzert auf, ich war natürlich wieder zu spät dran und hatte deshalb auch nicht das ganze Konzert mitbekommen. Auf dem Weg dorthin wollte ich noch mal zur Zumach-Party ins Colekt in die Brückenstraße, aber da war ganz schön was los, war ja klar, wenn dazu der Weller noch hinter den Decks sitzt. Also wollte ich mich da nicht auch noch reindrängen, zumal ich es schade finde, dass der Laden nun nicht existieren wird, denn was Feines hatte ich dort allemal gefunden und charmant beraten wurde man dazu obendrein. Da hätten so manche Ladenbetreiber mal in die Lehre gehen können.
Aber kommen wir zurück zum Konzert in der ALi: Die drei Herren, die „Double Dylans“, für alle, die es schon wieder vergessen haben, spielen Bob Dylan – Songs, ohne direkt eine BD-Coverband zu sein, d.h. sie spielen Songs in der Manier des Meisters mit viel Lokalkolorit und süffisanten Texten, ohne einfach eine Kopie des Originals sein zu wollen. Spaßige Sache. Man kennt sie ja, diese Originalnacheiferer, das kann manchmal schon ganz schön anstrengend sein. Da hatten wir alle ein verdammtes Glück gehabt, dort in der Alten Liebe. Hinterher hat man noch allerlei Unrat geredet, denn dazu sind diese wohnzimmerartigen Bedürfnisanstalten ja schließlich da und irgendwann ging es heim in den Elfenbeinturm.
Freitag war Frank Rox-Tag, denn der Gute legte einmal wieder mehr in der Sullivan-Bar auf, in der Stadtmitte, eingeklemmt zwischen Zeil und EZB, und ich hatte es mir schon so lange vorgenommen, da mal vorbeizuschauen. Ein feiner Laden, Interieur und Konzept kuscheln in abgestimmter Koexistenz und gerne zieht man für einen solchen Laden auch mal ein Hemd an, wenn man abends das Haus verlässt. Eigentlich wollte ich nur kurz bleiben, aber da Frank so verdammt interessantes Zeug zwischen Funk und Disco aufgelegt hatte, musste ich noch ein wenig länger bleiben, was mich auch von der Servicequalität und Getränkeangebot vollkommen überzeugte. Kaum bestellt, und schon wurde er angetragen, der Moscow Mule. I A!
Gut ausgeschlafen ging es am Samstag erstmal zum Konstimarkt, denn es geht ja nix über ein gehaltvolles Bratkartoffelfrühstück. Derlei gestärkt ging es weiter zur Musikmesse, die eigentlich Musik- und Musikermesse heissen müsste, denn dann könnte man süffisant sagen: „Ich geh mal zur MuMu.“, damit die Besserwisser erwidern könnten: „Das heisst aber MuMuMe!“. Egal, es war auf jeden Fall extrem unstressig, man hätte sicherlich mit einem Skateboard durch die Hallen peacen können, ich fragte mich schon, wo sie alle abgeblieben waren, die Bastler und Frickler.
Ehrensache, dass ich beim Virus-Musik-Stand vorbeischaute, bieten die Mädels und Jungs doch einen qualitativ hochwertigen Überblick über die lokale Musikszene, und das Ganze live im Rahmen eines eigenen Messeradios. Respekt!
Den DJ in mir zog es in die Pioneer-Butze, hatte sich die Company doch dazu aufgerafft, einen Auflegeplattenspieler ins Rennen zu schicken. Der Dreher, der nur als Prototyp mit abgeklebtem Produktnamen zu sehen war, erinnerte mich schon bös an einen 1210er, aber mal ganz ehrlich, warum sollte man auch das Rad immer wieder neu erfinden?
Später ließen wir uns noch bei den Qualitätsbeschallern von Meyer Sound bespaßen, denn schliesslich verstehen die Jungs etwas von hochwertiger PA.
Viel viel später hatten aber schon allesamt Hunger bis zum Abwinken und deshalb beschlossen wir, Atas Club Michel mal einen kulinarischen Besuch abzustatten. Trotz des vollen Ladens bekamen wir problemlos Sitzplätze, und weil wir so hungrig waren, bestellten wir auch gleich mal alles, was die Karte hergab. Kann man ja mal machen, ne. Alter Finne, selten habe ich so gut vegetarisch gegessen! Spitzenhummus, Kürbissalat, Okraschoten auf einem Reisbett (Damit hatten sie mich ja schon!) und, jetzt unterschlage ich vielleicht ein paar Gerichte, die vegetarischen Burger waren schonmal so was von zum Reinknien. Und wenn ich von Burgern spreche, meine ich einen mindestens faustgroßen, leckeren Bratling auf einem Sesambrötchen, das wahrscheinlich der liebe Gott höchstpersönlich dafür gebacken hatte. Das sorgt nämlich dafür, dass nicht der ganze Kram oben, unten, links oder rechts beim Reinbeissen herausquillt, das kann ich absolut nicht abhaben. Nicht so beim Michel! Lecker und am Stück flüstert Dir den Burger zu: „Iss mich, du Sau!“ Zu den Burgern gab es noch ein paar Kartoffelecken, die ich aber irgendwie vernachlässigte, denn, wenn ich im Sommer ein Maserati-Cabriolet kaufe, frage ich ja auch nicht nach Winterreifen.
So sollte es sein, beim Michel! Ich kann es nur noch mal wiederholen: Selten so gut vegetarisch gegessen! Und das zu fairen, moderaten Preisen und das ganze ohne Stress! Stressfrei war auch beispielsweise das Nachordern von Brot, Leckerhummusbedingt: Anstatt eine weitere Berechnung anzudrohen, sagte die freundliche Dame hinter der Theke einfach: „Na klar, nimm‘ Dir!“
Der Trick ist nämlich, sich seinen Kram an der Theke direkt zu holen, das schafft man ja gerade noch, außerdem kann man sich dann auch gleich seinen Speisefavoriten aussuchen, was will man mehr!
Gerne kommen wir wieder, auch unseren internationalen Gästen hatte es sehr gut gefallen!
Später ging es zum Hinterherwastrinken noch mal in die Sullivan – Bar, welche ja bereits am Vorabend ausgiebig besucht wurde. Auch hier wieder alles fein, Qualität setzt sich eben durch!
Am Ende des Abends ging es dann noch in den 3Königskeller, denn gut beschallt im Rahmen der „TightenUp!“ haben wir es uns auch hier gut gehen lassen, auch hier war der kleine Keller schnell gefüllt mit allerlei bunten Menschen, die ein gutes Musikstück auf einen kleinen Vinylschallplatte durchaus zu schätzen wissen. So sollte man den Abend verbringen!
Geht raus, die Nacht ist schön!
//ptrk9000
17. März 2014
ptrk9000
Leser-Kommentare
Schreiben Sie den ersten Kommentar.
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Nightout in Frankfurt
PTRK9000S KOLUMNE
Von Reisen, veganen Erlebnissen und Kölner Örtlichkleiten
Unser Kolumnist Patrick Neuntausend meldet sich nach einer kleinen Pause zurück und stürzt sich wie gewohnt ins Nachtleben. Den Grund für seine Auszeit gibt es noch dazu.
Text: Ptrk9000s Kolumne / Foto: Ptrk9000
PTRK9000S KOLUMNE
Durch die Nacht mit der Werbequeen
Unser Kolumnist war am Wochenende mal wieder in Frankfurt unterwegs. Von seinen kleinen Ausflügen ins Nordend, nach Bornheim und ins Lola Montez schreibt er in seinem neuesten Eintrag.
Text: Ptrk9000s Kolumne / Foto: ptrk9000
Ptrk9000s Kolumne
Geburtstagswoche
Es war etwas ruhig geworden um unseren Kolumnisten Ptrk900, aber nun meldet er sich gutgelaunt zurück und berichtet, wie es es ihm inzwischen ergangen ist. So war er unter anderem in Darmstadt und im Yachtklub.
Text: ptrk9000 / Foto: ptrk9000
Ptrk9000s Kolumne
Viel Spaß in euren neuen Apartments!
So eine Woche mit Feiertag will, der Name sagt es ja, gefeiert werden. Unser Kolumnist hat dies beim Gudes getan, war bei der Tagtanzdemo und natürlich auch im Dreikönigskeller. Wie es so war, das lest Ihr hier,
Text: Patrick Neuntausend / Foto: ptrk9000
Ptrk9000s Kolumne
Ein sortenreiner Freitagabend
Auch wenn unser Kolumnist Ptrk9000 arbeiten musste, berichtet er dennoch fleißig aus dem Frankfurter Nachtleben: Das frisch gegründete Kollektiv "Frankfurter Klang" hatte seinen Einstand im Dreikönigskeller.
Text: Ptrk9000s Kolumne / Foto: ptrk9000
Nightout in Frankfurt
Der Südmain-Frankfurter und Apfelweinkenner ptrk9000 (sprich patrick neuntausend) geht gerne aus, wenn er nicht gerade irgendwo Schallplatten auflegt oder bei Radio X moderiert. Hier berichtet er von seinem Leben im Off-Space.