Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Nightout in Frankfurt
 

Laaaanges Wochenende

Endlich wieder mal durcharbeiten!

ptrk9000 ließ es in Feiertagsmanier ruhig angehen, chillte, bis nichts mehr ging, um dann die neu gewonnene Energie in der Stereobar wieder loszuwerden und beim Flohmarkt mit Paul Morgan dem KrimsKrams-Kauf zu frönen.
Sommer, Sonne, Sonnenschein, soweit das Auge reicht, leider nur eben andererorts. In Frankfurt, ha, weit gefehlt, denn graue Wolken säumten den Stadthimmel und drückten auf die Birne. Und so beging man die Abende wie so oft in der Alten Liebe, in Würde, in unmäßiger Dezenz und dann am Ende doch mit den Richtigen, wie es sich gehört!

Freitags hatte ich aber auch mal die Schnauze voll und blieb auf dem Sofa, denn irgendwie hatte mich alles nicht so umgerissen, was der Abend so verhieß, aber das war ok, denn auch Sofachillen will zelebriert werden

Am Samstag waren wir aber schon müde gechillt und mussten uns erst einmal auf dem Konstimarkt stärken, ebenso wie viele der hoffnungsvollen Fußballjünger, die den Weg in die Stadt fanden, aber wohl abends nicht mehr so richtig hinaus.

Zu Recht flankiert durch diverse Filmpreise nahm man im Harmonie-Kino das grandiose Werk „Oh Boy“ wieder ins Programm, ein Glück, denn wir wollten den Film die ganze Zeit im Kino sehen, haben es aber nie geschafft, zu beschäftigt am End…Der Film lohnt indeed, besticht er doch durch seine skurril-lakonische Erzählweise, auch wenn man nicht zu sehr auf eine Handlung hoffen darf, beleuchtet er doch das Herumdriften des Protagonisten in Berlin, wo auch sonst!

Hinterher ging es, vom vielen Gucken hungrig, in die CafeBar Brücke in die Brückenstraße, zwar gab man dort eine Lesung, was allerdings nicht heißen sollte, dass man uns im Hof verhungern ließ. Ich mag das Essen dort, stets ist immer alles frisch und lecker und die Karte wechselt fast täglich. Hinten im Hof, das hat so ein bißchen was wie bei Oma im Garten, eine kleine Insel und Schutzwall gegen Vorstadtzombies, die zum Betrunkenwerden nach Sachsenhausen kommen, um ihrem ansonsten eher sinnentleerten Dasein eine dramatische Wendung zu verpassen. Flott gestärkt ging es dann nochmals in die Alte Liebe zum Hinterhergetränk, und so wurde der Abend erstrebenswert beendet. Auf dem Nachhauseweg kämpften wir uns mit Macheten und Motorsägen den Weg frei durch Dumpfwesen und Trunkenbolde, um endlich den Elfenbeinturm zu erreichen.

Sonntags ging's auch wieder erst spät aus der Butze, denn „x wie raus“ auf Radio X wollte moderiert werden. Am Abend hatten man schon das Gefühl, das gemeine Ausgehpublikum hatte sich in den letzten Tagen so unglaublich verausgabt, dass es sich an diesem Abend kaum auf die Straße traute. Es wird ja auch mal wieder Zeit, dass man mal eine Woche durcharbeiten kann, immer diese Feiertage mit dem damit verbundenen Freizeitstress, wo soll denn das bitte noch hinführen?

Eine sichere Sache, ein sure shot war auf jeden Fall der Abend in der Stereobar, denn im Rahmen der Dynamite-Party hatte sich der gute DJ Fuji den Geis an die Decks geholt, und das war gut so! Den Mann kennt man unter anderen von den Hip Hop- Parties im Voltaire und so haben die beiden uns allerlei Feines um die Ohren geballert. Ausserdem gibt es jetzt in der Stereobar den Schobbe vom Bembel-Alex, gemäß der Devise „Think global – drink local!“, dann kann ja der nächste Samstag kommen, denn dort werden Frank Rox und meine Wenigkeit ein wenig am Rad drehen und im Rahmen der Funky Sneakers-Party so einige funky Tracks auf die Plattenspieler schnallen. So, jetzt aber genug mit der billigen Selbstvermarktung

So hatte uns der Schobbe schön ins Bett geleitet, das war ja auch der Plan, irgendwie.

Am Montag hatte man Glück mit dem Wetter, und mit „man“ meine ich die Veranstalter des Flohmarkts auf dem Milchsackgelände in der Gutleutstraße, denn der Regen blieb in den Wolken und somit die Besucher trocken, die recht zahlreich den Flohmarkt besuchten und so konnte allerlei KrimsKrams die Besitzer wechseln, während im Inneren Paul Morgan an den Plattenspielern stand und das Ganze mit der entsprechenden Elektronik beschallte.

Der Abend wollte zuhause verbracht werden, um noch ein paar Platten aus dem Regal zu ziehen, denn nur Musik auf Vinyl will mit Genuß gehört werden, geschreddert in Nullen und Einsen langweilt sie sich sowieso nur auf den Festplatten, gelagert in Ablagefächern aus Beinahe-Holz oder bedruckte Pappe.

Na, wie dem auch sei, soll sie doch kommen, die Woche, ich bin bereit!

Geht raus, die Nacht ist schön!
21. Mai 2013
ptrk9000
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_kolumne_GALERIE_WHILE#}
 

Leser-Kommentare

Kommentieren
Schreiben Sie den ersten Kommentar.
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Nightout in Frankfurt
Unser Kolumnist Patrick Neuntausend meldet sich nach einer kleinen Pause zurück und stürzt sich wie gewohnt ins Nachtleben. Den Grund für seine Auszeit gibt es noch dazu.
Text: Ptrk9000s Kolumne / Foto: Ptrk9000
 
 
Unser Kolumnist war am Wochenende mal wieder in Frankfurt unterwegs. Von seinen kleinen Ausflügen ins Nordend, nach Bornheim und ins Lola Montez schreibt er in seinem neuesten Eintrag.
Text: Ptrk9000s Kolumne / Foto: ptrk9000
 
 
Ptrk9000s Kolumne
Geburtstagswoche
Es war etwas ruhig geworden um unseren Kolumnisten Ptrk900, aber nun meldet er sich gutgelaunt zurück und berichtet, wie es es ihm inzwischen ergangen ist. So war er unter anderem in Darmstadt und im Yachtklub.
Text: ptrk9000 / Foto: ptrk9000
 
 
So eine Woche mit Feiertag will, der Name sagt es ja, gefeiert werden. Unser Kolumnist hat dies beim Gudes getan, war bei der Tagtanzdemo und natürlich auch im Dreikönigskeller. Wie es so war, das lest Ihr hier,
Text: Patrick Neuntausend / Foto: ptrk9000
 
 
Ptrk9000s Kolumne
Ein sortenreiner Freitagabend
Auch wenn unser Kolumnist Ptrk9000 arbeiten musste, berichtet er dennoch fleißig aus dem Frankfurter Nachtleben: Das frisch gegründete Kollektiv "Frankfurter Klang" hatte seinen Einstand im Dreikönigskeller.
Text: Ptrk9000s Kolumne / Foto: ptrk9000
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
Nightout in Frankfurt
Der Südmain-Frankfurter und Apfelweinkenner ptrk9000 (sprich patrick neuntausend) geht gerne aus, wenn er nicht gerade irgendwo Schallplatten auflegt oder bei Radio X moderiert. Hier berichtet er von seinem Leben im Off-Space.

Meistgelesen

Meistkommentiert