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Nightout in Frankfurt
Bundesfunkminister ptrk9000
Von Konzerten und Plattenläden
Unser Partyexperte würde gern als Bundesfunkminister agieren, um sein Einkommen fürs Ausgehen zu steigern. Solange aber geht er aus für kleines Geld und funkt aus dem Frankfurter Nachtleben. Dieses Mal traf er den Weißen Wolf.
Irgendwie muß man ja so eine Woche herumbekommen, die ganze Zeit nur Arbeiten ist ja auch nix, ein übles Erfordernis, denn über mangelnde Vollbeschäftigung könnte ich mich nicht beklagen. Leider ist das Einkommen des geneigten Ausgehers für das Ausgehen eher rückläufig, aber irgendwas wird sich schon damit anfangen lassen. Zum Beispiel einen Blog drüber schreiben, das macht ja mittlerweile jeder vollbärtige Teenager. Oder falls da jemand was weiß? Ich würde auch als Bundesfunkminister agieren.
Montags begab sich die "x wie raus" - Redaktion in die Alte Liebe, um die vorangegangene Sitzung nachzubereiten. Klingt schön, oder? Auf jeden Fall verbrachten wir den Abend unaufgeregt und in Würde! Ausserdem ist es auch ein Novum, dass der Laden nun auch Montags geöffnet hat, auch schön für die Leute, die am Wochenende malochen und unter der Woche frei haben.
Ab in den Keller ging es am Mittwoch, denn Laiki "Moonshake" Kostis holte sich eine sehr hörenswerte Schwedenband zum Aufspielen in den Dreikönigskeller. "The Movements" heißen die Jungs, die wir vorher noch im Studio hatten, und die spielen Garage Rock. Das hat massiv Spaß gemacht! Konservenmusikmäßig umrahmt wurde das Konzert von den DJs Konrad und D:Kent aka LSDirk. Dass dort ausgesuchte Psych-Sixties-Perlen auf die Plattenteller kamen, muss man an dieser Stelle wohl nur dezent erwähnen. Aber so lange blieb ich nicht, denn ich wollte ruhen und fit sein für den Broterwerb und das Auflegen am Donnerstag bei Nicole Forster und Hans Romanov im "Neglected Grassland". Da es ja auch ein Barabend sein sollte ohne Tanzbefehl, aber mit der Erlaubnis, es trotzdem zu tun, wenn einem danach sein sollte, musste die Plattentasche inhaltlich umgestaltet werden. Mitgenommen hatte ich recht viel Jazz, ein bißchen Elektronik (Detroit Escalator Co vs Peter Baumann - Romance 76) und anderen Kram, der ungestresst kuschelig aus den Lautsprechern scheppern sollte. Also wurden noch schnell ein paar Platten durch die Okki Nokki geschreddert, bevor es losging. Der Kater mag das Gerät ja überhaupt nicht.
Am Donnerstagabend ging es entsprechend unaufgeregt zu im „Neglected Grassland“, die Nadel zog ihre Bahnen durch ungezählte Rillen, und das Publikum war ein angenehmes. So hatten wir uns das alle gewünscht.
Am Freitag war es soweit: Das Finale des "FFM Comedy Slam" stand an, ein Open Mike Slam in englischer Sprache, smart gehostet von Julius Carter, der zuvor den Slam dienstäglich in der "Old Fashioned Bar" mehrere Runden hatte drehen lassen. Und schon damit hatte er mir so manchen Abend gerettet, I swear! Dass es dort nicht gerade kuschelig zuging, wenn ein typischer Ire (Let's go to a Pub!) auf einen welthassenden Briten trifft, das kann man sich sicherlich denken, aber selten so gut gelacht wie an diesem Abend! Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn diese Reihe fortgesetzt wird! Danach ging's über den Main, der so flüsterdunkel durch die Stadt streift, um Thomas Moschny auf der Premierenfeier zum "Weißen Wolf" in der Kantine des Schauspiel Frankfurt beim Auflegen zuzuhören, naja, vielleicht haben wir uns auch dreckige Witze erzählt, wer weiß? Auf jeden Fall war die Veranstaltung eine Entspannte, auch weil ich doch einige liebe Menschen getroffen hatte und man so gerne durch den Abend streift. Allerdings soll es später noch recht gut zur Sache gegangen sein. Na, dem Moschman hat die Stadt ja schon so einige legendäre Partynächte zu verdanken, wen wundert es also! Mein Rückweg führte mich praktischerweise am "Neglected Grassland" vorbei, wo Mario Gaetano und Studip Deep die Soundverantwortlichen des Abends waren. Im Rahmen ihrer "Sugarhill" - Party kam allerlei aus den Bereichen Rare and Deep Funk, Soul, Disco & House aus den Lautsprechern. Verdammt coole Sache das, und auch hier traf man wieder die richtigen Leute, feine Musik, kühle Drinks, der Abend war unser!
Samstags ging es nach einer erklecklichen Wartezeit in den Untiefen des ÖPNV erstmal zum Konstimarkt, um dann sehr viel später gut gestärkt bei No2 Records aufzukreuzen, wo der liebe Boo Hoo mit einigen Musikerfreunden den 5ten Instore Gig ausrichteten. Mit von der Partie waren im Rahmen der "Brookly meets Frankfurt" - Veranstaltung neben Boo Hoo noch "Give to Light" aus Brooklyn und Yo' True aus England. Von feinem Singer-Songwriter AntiFolk über Vocoder Elektronik bis hin zu melodisch intoniertem Elektropop war hier alles vertreten, was musikalisch Spaß macht! Gut gefüllt war der Laden mit symphatischen Buntmenschen, so darf das gerne sein! Von dort aus leisteten wir nochmal einen kleinen Alte Liebe-Schlenker, um dann im Dreikönigskeller die letzten Titel von "Heinrich the XIII and the Devilgrass Pickers" aufzusaugen, einer Country-Band, die aus hessischen Gefilden stammend, ehrliche Musik mit zum Teil traditionellen Instrumenten wie dem Kontrabass, der Steel Guitar dem Banjo spielt, und der Sound ging wirklich ins Ohr. Beim nächsten Mal werde ich pünklich sein, wenn es heisst: "Heinrich the XIII spielen wieder im Rahmen der Down Home-Reihe." An den Decks standen übrigens der liebe Kaiser L sowie Truck Driver Benson!
Dann wollte ich aber irgndwann heim und ruhen. War ja kaum was los. Und so begab ich mich am Sonntag zu Radio X, denn "x wie raus" wollte moderiert werden, und so kann man einen Sonntagabend auch gerne mal beschließen!
Geht raus, die Nacht ist schön!
Montags begab sich die "x wie raus" - Redaktion in die Alte Liebe, um die vorangegangene Sitzung nachzubereiten. Klingt schön, oder? Auf jeden Fall verbrachten wir den Abend unaufgeregt und in Würde! Ausserdem ist es auch ein Novum, dass der Laden nun auch Montags geöffnet hat, auch schön für die Leute, die am Wochenende malochen und unter der Woche frei haben.
Ab in den Keller ging es am Mittwoch, denn Laiki "Moonshake" Kostis holte sich eine sehr hörenswerte Schwedenband zum Aufspielen in den Dreikönigskeller. "The Movements" heißen die Jungs, die wir vorher noch im Studio hatten, und die spielen Garage Rock. Das hat massiv Spaß gemacht! Konservenmusikmäßig umrahmt wurde das Konzert von den DJs Konrad und D:Kent aka LSDirk. Dass dort ausgesuchte Psych-Sixties-Perlen auf die Plattenteller kamen, muss man an dieser Stelle wohl nur dezent erwähnen. Aber so lange blieb ich nicht, denn ich wollte ruhen und fit sein für den Broterwerb und das Auflegen am Donnerstag bei Nicole Forster und Hans Romanov im "Neglected Grassland". Da es ja auch ein Barabend sein sollte ohne Tanzbefehl, aber mit der Erlaubnis, es trotzdem zu tun, wenn einem danach sein sollte, musste die Plattentasche inhaltlich umgestaltet werden. Mitgenommen hatte ich recht viel Jazz, ein bißchen Elektronik (Detroit Escalator Co vs Peter Baumann - Romance 76) und anderen Kram, der ungestresst kuschelig aus den Lautsprechern scheppern sollte. Also wurden noch schnell ein paar Platten durch die Okki Nokki geschreddert, bevor es losging. Der Kater mag das Gerät ja überhaupt nicht.
Am Donnerstagabend ging es entsprechend unaufgeregt zu im „Neglected Grassland“, die Nadel zog ihre Bahnen durch ungezählte Rillen, und das Publikum war ein angenehmes. So hatten wir uns das alle gewünscht.
Am Freitag war es soweit: Das Finale des "FFM Comedy Slam" stand an, ein Open Mike Slam in englischer Sprache, smart gehostet von Julius Carter, der zuvor den Slam dienstäglich in der "Old Fashioned Bar" mehrere Runden hatte drehen lassen. Und schon damit hatte er mir so manchen Abend gerettet, I swear! Dass es dort nicht gerade kuschelig zuging, wenn ein typischer Ire (Let's go to a Pub!) auf einen welthassenden Briten trifft, das kann man sich sicherlich denken, aber selten so gut gelacht wie an diesem Abend! Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn diese Reihe fortgesetzt wird! Danach ging's über den Main, der so flüsterdunkel durch die Stadt streift, um Thomas Moschny auf der Premierenfeier zum "Weißen Wolf" in der Kantine des Schauspiel Frankfurt beim Auflegen zuzuhören, naja, vielleicht haben wir uns auch dreckige Witze erzählt, wer weiß? Auf jeden Fall war die Veranstaltung eine Entspannte, auch weil ich doch einige liebe Menschen getroffen hatte und man so gerne durch den Abend streift. Allerdings soll es später noch recht gut zur Sache gegangen sein. Na, dem Moschman hat die Stadt ja schon so einige legendäre Partynächte zu verdanken, wen wundert es also! Mein Rückweg führte mich praktischerweise am "Neglected Grassland" vorbei, wo Mario Gaetano und Studip Deep die Soundverantwortlichen des Abends waren. Im Rahmen ihrer "Sugarhill" - Party kam allerlei aus den Bereichen Rare and Deep Funk, Soul, Disco & House aus den Lautsprechern. Verdammt coole Sache das, und auch hier traf man wieder die richtigen Leute, feine Musik, kühle Drinks, der Abend war unser!
Samstags ging es nach einer erklecklichen Wartezeit in den Untiefen des ÖPNV erstmal zum Konstimarkt, um dann sehr viel später gut gestärkt bei No2 Records aufzukreuzen, wo der liebe Boo Hoo mit einigen Musikerfreunden den 5ten Instore Gig ausrichteten. Mit von der Partie waren im Rahmen der "Brookly meets Frankfurt" - Veranstaltung neben Boo Hoo noch "Give to Light" aus Brooklyn und Yo' True aus England. Von feinem Singer-Songwriter AntiFolk über Vocoder Elektronik bis hin zu melodisch intoniertem Elektropop war hier alles vertreten, was musikalisch Spaß macht! Gut gefüllt war der Laden mit symphatischen Buntmenschen, so darf das gerne sein! Von dort aus leisteten wir nochmal einen kleinen Alte Liebe-Schlenker, um dann im Dreikönigskeller die letzten Titel von "Heinrich the XIII and the Devilgrass Pickers" aufzusaugen, einer Country-Band, die aus hessischen Gefilden stammend, ehrliche Musik mit zum Teil traditionellen Instrumenten wie dem Kontrabass, der Steel Guitar dem Banjo spielt, und der Sound ging wirklich ins Ohr. Beim nächsten Mal werde ich pünklich sein, wenn es heisst: "Heinrich the XIII spielen wieder im Rahmen der Down Home-Reihe." An den Decks standen übrigens der liebe Kaiser L sowie Truck Driver Benson!
Dann wollte ich aber irgndwann heim und ruhen. War ja kaum was los. Und so begab ich mich am Sonntag zu Radio X, denn "x wie raus" wollte moderiert werden, und so kann man einen Sonntagabend auch gerne mal beschließen!
Geht raus, die Nacht ist schön!
10. Februar 2014
ptrk9000
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