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Frankfurter Schulen
Ukrainisch als Fremdsprache
Hessen bietet als erstes Land Ukrainisch als Fremdsprache in Schulen an. Das Angebot startet an Schulen mit einer hohen Anzahl an ukrainischen Kindern. Was ist in Frankfurt geplant?
Englisch, Französisch, Spanisch, Latein – das sind Sprachen, die Schülerinnen und Schüler in Hessen belegen können. Im Fremdsprachangebot hat das Land aktuell die zehn meistgesprochenen Sprachen der Welt, mit Ausnahme der südasiatischen Sprachen, sowie alle Amtssprachen der Vereinten Nationen. Nun soll sich das Angebot erweitern. Ab kommendem Schuljahr bietet Hessen als erstes Land in Deutschland Ukrainisch als zweite Fremdsprache an. Das Schulfach können die Kinder und Jugendlichen unabhängig von ihrer Herkunft wählen.
Das neue Fremdsprachenangebot wird vorerst als Schulversuch an mehreren hessischen Schulen mit einer hohen Anzahl an ukrainischen Geflüchteten angeboten. In allen 15 Schulamtsbezirken nehmen einzelne Bildungseinrichtungen daran teil. Die Stadt Frankfurt zählt laut dem Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen als Ballungszentrum für ukrainische Schülerinnen und Schüler, die vor dem Krieg geflüchtet sind. Nach aktuellen Angaben sei das Fremdsprachenangebot noch nicht für Frankfurter Schulen geplant. Das Ministerium schlägt vor, dass sich mehrere Schulen in Frankfurt zusammenschließen könnten, um den Unterricht nachmittags gemeinsam anzubieten.
Bessere Bildungs- und Berufsperspektiven für geflüchtete Schüler
Die Einführung des Schulfachs Ukrainisch soll den geflüchteten Schülerinnen und Schülern bessere Bildungsperspektiven ermöglichen. Außerdem sollen dadurch mehr ukrainische Lehrkräfte für den Schuldienst gewonnen werden. „Es ist ein Zeichen der Verbundenheit mit der Ukraine. Es ist aber auch ein Beitrag, dass die Identität und Kultur der Ukraine erhalten bleibt“, sagt Manfred Pentz (CDU), Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung in Hessen. Ziel sei es, die Wurzeln der Geflüchteten zu bewahren, um ihnen die Rückkehr in die Ukraine zu erleichtern.
Geringe Nachfrage nach Türkisch als Unterrichtsfach in Frankfurt
Im Jahr 2023 hat das Land Hessen an zwei Bildungseinrichtungen einen Schulversuch mit Türkisch als Unterrichtsfach gestartet. Frankfurter Schulen haben die Sprache bisher nicht in ihr Fremdsprachenangebot aufgenommen. „Der Schulversuch wurde stark beworben und in Abstimmung mit den Staatlichen Schulämtern wurden zahlreiche Schulen mit einem großen Anteil an Schülerinnen und Schülern mit türkischer Staatsbürgerschaft und türkischem Migrationshintergrund eigens dafür angesprochen“, sagen Verantwortliche des Ministeriums. Die Nachfrage nach dem Schulversuch sei in ganz Hessen gering. „Sollten sich weitere Schulen am Schulversuch für Türkisch beteiligen wollen, wird dies vom Ministerium unterstützt“, heißt es weiter.
Das neue Fremdsprachenangebot wird vorerst als Schulversuch an mehreren hessischen Schulen mit einer hohen Anzahl an ukrainischen Geflüchteten angeboten. In allen 15 Schulamtsbezirken nehmen einzelne Bildungseinrichtungen daran teil. Die Stadt Frankfurt zählt laut dem Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen als Ballungszentrum für ukrainische Schülerinnen und Schüler, die vor dem Krieg geflüchtet sind. Nach aktuellen Angaben sei das Fremdsprachenangebot noch nicht für Frankfurter Schulen geplant. Das Ministerium schlägt vor, dass sich mehrere Schulen in Frankfurt zusammenschließen könnten, um den Unterricht nachmittags gemeinsam anzubieten.
Die Einführung des Schulfachs Ukrainisch soll den geflüchteten Schülerinnen und Schülern bessere Bildungsperspektiven ermöglichen. Außerdem sollen dadurch mehr ukrainische Lehrkräfte für den Schuldienst gewonnen werden. „Es ist ein Zeichen der Verbundenheit mit der Ukraine. Es ist aber auch ein Beitrag, dass die Identität und Kultur der Ukraine erhalten bleibt“, sagt Manfred Pentz (CDU), Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung in Hessen. Ziel sei es, die Wurzeln der Geflüchteten zu bewahren, um ihnen die Rückkehr in die Ukraine zu erleichtern.
Im Jahr 2023 hat das Land Hessen an zwei Bildungseinrichtungen einen Schulversuch mit Türkisch als Unterrichtsfach gestartet. Frankfurter Schulen haben die Sprache bisher nicht in ihr Fremdsprachenangebot aufgenommen. „Der Schulversuch wurde stark beworben und in Abstimmung mit den Staatlichen Schulämtern wurden zahlreiche Schulen mit einem großen Anteil an Schülerinnen und Schülern mit türkischer Staatsbürgerschaft und türkischem Migrationshintergrund eigens dafür angesprochen“, sagen Verantwortliche des Ministeriums. Die Nachfrage nach dem Schulversuch sei in ganz Hessen gering. „Sollten sich weitere Schulen am Schulversuch für Türkisch beteiligen wollen, wird dies vom Ministerium unterstützt“, heißt es weiter.
31. Mai 2024, 16.12 Uhr
Loreena Willner
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