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Neues Konzept IAA 2021
Weg von einer Schau großer Motoren
Für 2021 plant die IAA eine Komplettüberholung ihres Konzepts. Nach dem Auslauf des Vertrags bewirbt sich Frankfurt erneut als Standort mit einem Konzept, das auch den ÖPNV und die Region einbinden soll.
„Die IAA soll von einer Autoshow zur Mobilitätsplattform werden“, ließen IAA und der Verband der Automobilindustrie (VDA) im November des vergangenen Jahres verlauten. Zwar wolle man „weiterhin die neuesten Fahrzeuge und Entwicklungen der Pkw-Hersteller und Zulieferer zeigen“, gleichzeitig aber noch stärker als „Dialog- und Themenplattform“ dienen und zu einem „Ort des Wissensaustauschs“ werden. Als weitere Neuerung wolle man außerdem „raus aus den Messehallen und in die Städte gehen“, äußerte sich der Präsident des Verbands der Automobilindustrie Bernhard Mattes. Neben der reinen Vorstellung von Fahrzeugen solle es im Rahmen der IAA Conference auch möglich sein, aktuelle Themen kritisch zu diskutieren. Die Frage zum Standort für 2021 soll sich nun in den kommenden Wochen klären. „Frankfurt ist weiterhin im Rennen, doch wir prüfen auch andere attraktive Optionen und sind mit mehreren Städten im Gespräch“, sagte Martin Koers, Geschäftsführer des VDA, im vergangenen Oktober. Weitere Städte, die Interesse als Austragungsort geäußert haben, sind Berlin, Hamburg, München, Köln, Stuttgart und Hannover.
Frankfurt bewirbt sich erneut als Austragungsstandort
Passend zum neuen Konzept entwickeln die Kommunen ein Konzept, mit dem sie sich auf die Wahl des Standorts bewerben. Seit einigen Wochen arbeitet Wirtschaftsdezernent Markus Frankf (CDU) mit einem Verhandlungsteam an der Bewerbung, weitere zwei Wochen bleiben ihnen nun bis zur Fertigstellung. „Frankfurt ist die Pendlerhauptstadt Deutschlands, wenn nicht sogar Europas. Das wollen wir hervorheben“, so Frank, „dabei ist es auch wichtig zu zeigen, dass nicht ein Verkehrsanbieter besser ist als der andere.“ Momentan fänden Gespräche mit dem RMV statt, um auch den ÖPNV bei der IAA zum Thema zu machen und zu zeigen, dass „auch Bahn fahren Spaß machen kann“, auch im Bezug auf die Digitalisierung und die hauptsächliche Nutzung von Mobilgeräten bei Buchungen und Reservierungen. Das gesamte Rhein-Main-Gebiet soll eingebunden werden, gerade wegen der vielen Pendlerinnen und Pendler aus der Region, die ebenfalls ein großes Interesse am Thema Mobilität haben. „Dabei ist es ja auch wichtig, wie die Menschen in die Stadt kommen.“
Allgemein wolle man weg von der Schau großer Motoren und stattdessen ein umfassendes Bild von Mobilität schaffen. „Wir möchten die neue Mobilität in die Stadt und zu den Bürgerinnen und Bürgern tragen, dahin wo die Leute sind“, sagt Frank. Konkret könnten Interessierte an Orten mit hoher Frequenz neuartige Konzepte im Bereich der Elektromobilität und Mikromobilität kennenlernen und eventuell auch direkt ausprobieren. Anders als die Stadt München, die mit der E-Formula plane, anlässlich der IAA ein Autorennen in die Stadt zu holen, wolle man lieber das Miteinander stärken, sowohl im Bezug auf die Verkehrsmittel als auch auf die unterschiedlichen Nutzungsgruppen. „Wir wollen Frankfurt als Stadt der Zukunft präsentieren.“, erklärt der Wirtschaftsdezernent.
2019: Nicht das beste Jahr für die IAA
Im vergangenen Jahr stand die IAA unter keinem guten Stern. Ein Grund dafür war der relativ große Besuchereinbruch: Während im Jahr 2017 rund 810 000 Interessierte die Messe besuchten, waren es 2019 nur noch gut eine halbe Millionen Besucherinnen und Besucher. Erstmals wurde die Messe zudem von Großdemonstrationen und Blockade-Aktionen von Klimaaktivistinnen und -aktivisten begleitet. Die traditionelle Rede, die der Oberbürgermeister bisher jedes Jahr auf der IAA gehalten hatte, sei laut diesem zudem von den Veranstaltenden gestrichen worden. Daraufhin veröffentlichte Feldmann die kritische Rede vorab in den Sozialen Medien. Dass der Grund für die Ausladung des Oberbürgermeisters kritische Töne bei der Rede anlässlich der IAA 2017 waren, bestritt die VDA im September 2019, Feldmann sei nie als Redner vorgesehen gewesen. „Die Vorstellung, dass der Verband der Automobilindustrie einen Redner wegen einer kritischen Rede auslädt, ist völlig abwegig“, äußerte sich die VDA damals in einer Stellungnahme.
Die IAA fand im Jahr 1951 erstmals in Frankfurt statt und war durchgängig in ungeraden Jahren der Austragungsstandort für die Vorstellung von Pkw. Nachdem Auslauf des Vertrags mit der Messe Frankfurt, können sich auch wieder andere deutsche Städte um die Austragung bewerben.
Frankfurt bewirbt sich erneut als Austragungsstandort
Passend zum neuen Konzept entwickeln die Kommunen ein Konzept, mit dem sie sich auf die Wahl des Standorts bewerben. Seit einigen Wochen arbeitet Wirtschaftsdezernent Markus Frankf (CDU) mit einem Verhandlungsteam an der Bewerbung, weitere zwei Wochen bleiben ihnen nun bis zur Fertigstellung. „Frankfurt ist die Pendlerhauptstadt Deutschlands, wenn nicht sogar Europas. Das wollen wir hervorheben“, so Frank, „dabei ist es auch wichtig zu zeigen, dass nicht ein Verkehrsanbieter besser ist als der andere.“ Momentan fänden Gespräche mit dem RMV statt, um auch den ÖPNV bei der IAA zum Thema zu machen und zu zeigen, dass „auch Bahn fahren Spaß machen kann“, auch im Bezug auf die Digitalisierung und die hauptsächliche Nutzung von Mobilgeräten bei Buchungen und Reservierungen. Das gesamte Rhein-Main-Gebiet soll eingebunden werden, gerade wegen der vielen Pendlerinnen und Pendler aus der Region, die ebenfalls ein großes Interesse am Thema Mobilität haben. „Dabei ist es ja auch wichtig, wie die Menschen in die Stadt kommen.“
Allgemein wolle man weg von der Schau großer Motoren und stattdessen ein umfassendes Bild von Mobilität schaffen. „Wir möchten die neue Mobilität in die Stadt und zu den Bürgerinnen und Bürgern tragen, dahin wo die Leute sind“, sagt Frank. Konkret könnten Interessierte an Orten mit hoher Frequenz neuartige Konzepte im Bereich der Elektromobilität und Mikromobilität kennenlernen und eventuell auch direkt ausprobieren. Anders als die Stadt München, die mit der E-Formula plane, anlässlich der IAA ein Autorennen in die Stadt zu holen, wolle man lieber das Miteinander stärken, sowohl im Bezug auf die Verkehrsmittel als auch auf die unterschiedlichen Nutzungsgruppen. „Wir wollen Frankfurt als Stadt der Zukunft präsentieren.“, erklärt der Wirtschaftsdezernent.
2019: Nicht das beste Jahr für die IAA
Im vergangenen Jahr stand die IAA unter keinem guten Stern. Ein Grund dafür war der relativ große Besuchereinbruch: Während im Jahr 2017 rund 810 000 Interessierte die Messe besuchten, waren es 2019 nur noch gut eine halbe Millionen Besucherinnen und Besucher. Erstmals wurde die Messe zudem von Großdemonstrationen und Blockade-Aktionen von Klimaaktivistinnen und -aktivisten begleitet. Die traditionelle Rede, die der Oberbürgermeister bisher jedes Jahr auf der IAA gehalten hatte, sei laut diesem zudem von den Veranstaltenden gestrichen worden. Daraufhin veröffentlichte Feldmann die kritische Rede vorab in den Sozialen Medien. Dass der Grund für die Ausladung des Oberbürgermeisters kritische Töne bei der Rede anlässlich der IAA 2017 waren, bestritt die VDA im September 2019, Feldmann sei nie als Redner vorgesehen gewesen. „Die Vorstellung, dass der Verband der Automobilindustrie einen Redner wegen einer kritischen Rede auslädt, ist völlig abwegig“, äußerte sich die VDA damals in einer Stellungnahme.
Die IAA fand im Jahr 1951 erstmals in Frankfurt statt und war durchgängig in ungeraden Jahren der Austragungsstandort für die Vorstellung von Pkw. Nachdem Auslauf des Vertrags mit der Messe Frankfurt, können sich auch wieder andere deutsche Städte um die Austragung bewerben.
13. Januar 2020, 13.00 Uhr
jwe
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