Partner
Bundesweit 6000 Mitarbeitende betroffen
Galeria Karstadt Kaufhof schließt zwei Filialen in Frankfurt
Am Freitag kündigte der kriselnde Konzern Galeria Karstadt Kaufhof an, bundesweit 62 seiner 172 Filialen schließen zu müssen. Auch in Frankfurt sind zwei Häuser betroffen, darunter die Karstadt-Filiale auf der Zeil.
Wegen finanzieller Schwierigkeiten will der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof 62 seiner 172 Filialen schließen. Das gab das Unternehmen am Freitag bekannt. In Hessen sind vier Filialen betroffen, darunter zwei in Frankfurt. Laut Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sollen den Einsparungen die Kaufhof-Filiale im Hessen-Center in Bergen-Enkheim sowie die Karstadt-Filiale auf der Zeil zum Opfer fallen. Damit stünden rund 450 Beschäftigte vor der Entlassung. Unklar sei noch, zu welchem Zeitpunkt die genannten Häuser schließen sollen.
Bundesweit könnten nach Angaben der Gewerkschaft Verdi rund 6 000 der rund 28 000 Mitarbeitenden des Konzerns ihren Job verlieren. Die Geschäftsführung von Galeria Karstadt Kaufhof bezeichnete die Maßnahmen als unvermeidlich, wie die Deutsche Presse Agentur (dpa) mitteilte. „Wir wissen, was dies für die betroffenen Mitarbeiter bedeutet. Aber dieser Schritt ist ohne Alternative, weil diese Filialen den Gesamtbestand des Unternehmens gefährden“, so der Generalbevollmächtigte des Konzerns Arndt Geiwitz. Verdi teilte am Freitag jedoch mit, dass die von den Filialschließungen Betroffenen auf Wunsch für mindestens sechs Monate in eine Transfergesellschaft zur Beschäftigung überführt werden könnten.
Karstadt Sport ebenfalls betroffen
Neben den Haupthäusern sind auch die Filialen des Tochter-Konzerns Karstadt Sports betroffen. Am Samstag hatte die Karstadt Sports GmbH die Schließung von bundesweit bis zu 20 Filialen bekannt gegeben; insgesamt zählt das Unternehmen 30 Filialen. „Wir werden mit aller Kraft für den Erhalt der Standorte und die Zukunft der Beschäftigten kämpfen. Dafür sind jetzt Politik, Eigentümer und Vermieter in der Verantwortung“, teilte Verdi-Verhandlungsführerin Conny Weißbach am Sonntag mit. Es müsse darum gehen, alle Möglichkeiten, Chancen und Wege auszuschöpfen, um so viel Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten, so Weißbach.
Fusion im Januar 2020
Die beiden Kaufhausketten Galeria Kaufhof und Karstadt fusionierten bereits im November 2018, nachdem das Kartellamt diesem Zusammenschluss zugestimmt hatte. Im Januar 2020 wurden die beiden Unternehmen zu einem Unternehmen verschmolzen. Zu diesem Zeitpunkt kündigte der neuformierte Konzern noch an, keine umfangreichen Filialschließungen vornehmen zu wollen. Aufgrund der pandemiebedingten Schließung aller Filialen geriet der Konzern in eine schwere Krise und hatte Anfang April Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen müssen.
Bundesweit könnten nach Angaben der Gewerkschaft Verdi rund 6 000 der rund 28 000 Mitarbeitenden des Konzerns ihren Job verlieren. Die Geschäftsführung von Galeria Karstadt Kaufhof bezeichnete die Maßnahmen als unvermeidlich, wie die Deutsche Presse Agentur (dpa) mitteilte. „Wir wissen, was dies für die betroffenen Mitarbeiter bedeutet. Aber dieser Schritt ist ohne Alternative, weil diese Filialen den Gesamtbestand des Unternehmens gefährden“, so der Generalbevollmächtigte des Konzerns Arndt Geiwitz. Verdi teilte am Freitag jedoch mit, dass die von den Filialschließungen Betroffenen auf Wunsch für mindestens sechs Monate in eine Transfergesellschaft zur Beschäftigung überführt werden könnten.
Karstadt Sport ebenfalls betroffen
Neben den Haupthäusern sind auch die Filialen des Tochter-Konzerns Karstadt Sports betroffen. Am Samstag hatte die Karstadt Sports GmbH die Schließung von bundesweit bis zu 20 Filialen bekannt gegeben; insgesamt zählt das Unternehmen 30 Filialen. „Wir werden mit aller Kraft für den Erhalt der Standorte und die Zukunft der Beschäftigten kämpfen. Dafür sind jetzt Politik, Eigentümer und Vermieter in der Verantwortung“, teilte Verdi-Verhandlungsführerin Conny Weißbach am Sonntag mit. Es müsse darum gehen, alle Möglichkeiten, Chancen und Wege auszuschöpfen, um so viel Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten, so Weißbach.
Fusion im Januar 2020
Die beiden Kaufhausketten Galeria Kaufhof und Karstadt fusionierten bereits im November 2018, nachdem das Kartellamt diesem Zusammenschluss zugestimmt hatte. Im Januar 2020 wurden die beiden Unternehmen zu einem Unternehmen verschmolzen. Zu diesem Zeitpunkt kündigte der neuformierte Konzern noch an, keine umfangreichen Filialschließungen vornehmen zu wollen. Aufgrund der pandemiebedingten Schließung aller Filialen geriet der Konzern in eine schwere Krise und hatte Anfang April Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen müssen.
22. Juni 2020, 12.30 Uhr
red
Keine Einträge gefunden
Meistgelesen
15. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen