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Beschwerliche Heimreise für Eintracht-Fans

S-Bahn nicht reif für Europa

Die Eintracht hat am Donnerstagabend einen soliden Sieg erarbeitet, bei der S-Bahn dagegen ging im Anschluss einiges schief. Das muss besser werden – spätestens bis zur Europameisterschaft in sechs Jahren.
Kam ihr Kollege heute früh besonders müde zur Arbeit? Vielleicht ist er ja Eintracht-Fan und musste am gestrigen Donnerstagabend nach dem Abpfiff gegen 23 Uhr feststellen, dass die Polizei das Bahngleis abgeriegelt hatte und keine S-Bahnen abfahren konnten. Bei der Eintracht lief es auf dem Rasen richtig gut, bei der Bahn auf den Schienen weniger. Bis zu einer Stunde mussten die Fans auf S-Bahnen gen Frankfurt warten, Richtung Rüsselsheim und Wiesbaden dauerte es teils zwei Stunden. Dicht gedrängt jammerte man sich gegenseitig vor, um wieviel Uhr Freitagfrüh der Dienst beginne.

In Zeiten von Diesel-Skandal und Fahrverboten ist es traurig, dass jene Fans, die ökologisch klug mit der Bahn fahren, am Ende die Dummen sind. Schon an normalen Spieltagen sind die überfüllten S-Bahnen oftmals eine Zumutung. In manch einem Wagon scheint schon vor Anpfiff mehr Bier als Sauerstoff vorhanden zu sein und während einige das dichte Warmtrinken mit viel unfreiwilligem Körperkontakt gemütlich finden mögen, klagen weibliche Fans über dreiste Grapscher.

Die Eintracht ist reif für Europa, das haben wir gestern gesehen – die S-Bahn ist es nicht. 2024 werden auch in Frankfurt EM-Spiele stattfinden. Es ist kein Geheimnis, dass die Anhänger der Nationalmannschaften nicht so lässig und besonnen wie die Eintracht-Fans sind. Wenn dann hunderte Betrunkene von stehenden Zügen und gepanzerten Polizisten an der Heimfahrt gehindert werden, ist Randale vorprogrammiert. Stadt, Bahn und RMV müssen sich jetzt zusammensetzen und zeitnah dafür sorgen, dass die bahnfahrenden Fans am Ende nicht die Dummen sind – andernfalls droht spätestens zur EM ein peinliches, und möglicherweise auch schmerzhaftes Debakel.
 
Fotogalerie:
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26. Oktober 2018, 12.59 Uhr
Jan Paul Stich
 
 
 
 
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