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Frankfurter Paulskirche
Haus der Demokratie: Ideenwettbewerb am Ende des Jahres
OB Mike Josef will die Planungen zum Haus der Demokratie in Frankfurt beschleunigen. Ende des Jahres soll ein Ideenwettbewerb ausgelobt werden.
„Das Ganze muss greifbarer werden“. Das betonte Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) mehrmals, als er am vergangenen Freitag (31. Mai) vor Pressevertretern über die nächsten Schritte für das Haus der Demokratie sprach. Das Stadtoberhaupt wünscht sich mehr Tempo, damit nicht noch zwei Jahre vergehen und das Projekt an Glanz verliere – und verwies gleichzeitig auf die ersten Planungen zum Haus und der Sanierung der Paulskirche, die in die Jahre 2019 und 2020 zurückreichen.
Und tatsächlich konnte der OB einiges konkretisieren, was für die weitere Planung zum Haus der Demokratie anvisiert wird. Anknüpfend an den Magistratsbeschluss vom Mai soll Ende des Jahres ein offener Ideenwettbewerb für Stadtplaner und Architekten ausgelobt werden. Denkbar ist eine Nutzung von Bestandgebäuden in der Nähe der Paulskirche wie die Stadtkämmerei, ein Neubau oder eine Mischung aus beidem. Josef selbst könne sich auch eine unterirdische Lösung auf dem Paulsplatz vorstellen. Die Paulskirche allein hingegen hält er für ungeeignet: Sie sei kein Veranstaltungs-, kein Eventraum und eher nicht für Diskussionen und Austausch geeignet. Auch die Bestuhlung schränke solche Formate ein.
Frühester Baubeginn für Haus der Demokratie im Jahr 2028
Bei der Planung komme es zugute, dass man auf vieles – etwa Beschlüsse der Stadtverordneten oder die inhaltliche Grundlage der Expertenkommission – aufbauen könne, sagte der OB weiter. Im ersten Halbjahr 2025 sollen dann die Ergebnisse des Ideenwettbewerbes vorliegen und unter Einbezug der Zivilgesellschaft vorgestellt und erweitert werden. Das stadträumliche Konzept und die weiteren Sanierungsvorhaben zur Paulskirche sollen anschließend dem Stadtparlament vorgelegt werden, damit hiernach der eigentliche Realisierungswettbewerb ausgelobt werden kann. Frühester Baubeginn wäre 2028.
Wichtiger Punkt in der Planung ist die Finanzierung. Für die Paulskirche allein wird mit 80 Millionen Euro gerechnet, da die Sanierung trotz kaum sichtbarer Veränderungen sehr aufwendig ist. Beim Haus der Demokratie geht die Stadt derzeit von circa 66 Millionen Euro aus, an denen sich Land und Bund beteiligen sollen.
Auch wenn es Zuschüsse gibt, entscheidet letztendlich die Stadt über das Bauvorhaben, da es um städtische Liegenschaften geht. Falls die Stadt die Kosten am Ende doch alleine stemmen müsse, könne es auch eine kleinere Variante geben, betonte das Stadtoberhaupt. Noch offen sei, inwieweit sich Bund und Land an den Betriebskosten beteiligen. Diskutiert werde eine Stiftung aus Stadt, Land und Bund, die sich die laufenden Kosten aufteilen.
Und tatsächlich konnte der OB einiges konkretisieren, was für die weitere Planung zum Haus der Demokratie anvisiert wird. Anknüpfend an den Magistratsbeschluss vom Mai soll Ende des Jahres ein offener Ideenwettbewerb für Stadtplaner und Architekten ausgelobt werden. Denkbar ist eine Nutzung von Bestandgebäuden in der Nähe der Paulskirche wie die Stadtkämmerei, ein Neubau oder eine Mischung aus beidem. Josef selbst könne sich auch eine unterirdische Lösung auf dem Paulsplatz vorstellen. Die Paulskirche allein hingegen hält er für ungeeignet: Sie sei kein Veranstaltungs-, kein Eventraum und eher nicht für Diskussionen und Austausch geeignet. Auch die Bestuhlung schränke solche Formate ein.
Bei der Planung komme es zugute, dass man auf vieles – etwa Beschlüsse der Stadtverordneten oder die inhaltliche Grundlage der Expertenkommission – aufbauen könne, sagte der OB weiter. Im ersten Halbjahr 2025 sollen dann die Ergebnisse des Ideenwettbewerbes vorliegen und unter Einbezug der Zivilgesellschaft vorgestellt und erweitert werden. Das stadträumliche Konzept und die weiteren Sanierungsvorhaben zur Paulskirche sollen anschließend dem Stadtparlament vorgelegt werden, damit hiernach der eigentliche Realisierungswettbewerb ausgelobt werden kann. Frühester Baubeginn wäre 2028.
Wichtiger Punkt in der Planung ist die Finanzierung. Für die Paulskirche allein wird mit 80 Millionen Euro gerechnet, da die Sanierung trotz kaum sichtbarer Veränderungen sehr aufwendig ist. Beim Haus der Demokratie geht die Stadt derzeit von circa 66 Millionen Euro aus, an denen sich Land und Bund beteiligen sollen.
Auch wenn es Zuschüsse gibt, entscheidet letztendlich die Stadt über das Bauvorhaben, da es um städtische Liegenschaften geht. Falls die Stadt die Kosten am Ende doch alleine stemmen müsse, könne es auch eine kleinere Variante geben, betonte das Stadtoberhaupt. Noch offen sei, inwieweit sich Bund und Land an den Betriebskosten beteiligen. Diskutiert werde eine Stiftung aus Stadt, Land und Bund, die sich die laufenden Kosten aufteilen.
4. Juni 2024, 12.26 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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