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Nied und Fechenheim
Stadt Frankfurt zahlt mehr Geld an Tierheime
Nach langem Streit mit der Stadt erhalten zwei Frankfurter Tierheime mehr Unterstützung. Da die Haushaltsplanung für 2024/25 bereits abgeschlossen ist, kommt das Geld aus dem Etat des Ordnungsamtes.
Die Tierheime in Fechenheim und Nied bekommen mehr Geld von der Stadt Frankfurt: Für das laufende Jahr erhält das Tierheim Fechenheim 500 000 Euro, im kommenden Jahr sind es 600 000 Euro. Plus jeweils 74 000 Euro als Erbpacht für das Gelände des Tierschutzvereins. Das Tierheim Nied erhält sowohl für das laufende als auch für das kommende Jahr jeweils 30 000 Euro. Hinzu kommen jährlich bis zu 10 000 Euro für Klinikkosten.
Diese Zahlen hat Ordnungsdezernentin Annette Rinn (FDP) im Sicherheitsausschuss am Montag, den 11. November, bekanntgegeben, wie die FR berichtet. Da die Haushaltsplanung für den Doppelhaushalt 2024/25 bereits abgeschlossen ist, kommt das Geld aus dem Etat des Ordnungsamtes. Insbesondere für das Tierheim Nied geht damit eine knapp zwei jahrelange Auseinandersetzung mit der Stadt über die Versorgung von Fundtieren zu Ende.
Johanning: „Wir haben lange überlegt, ob wir uns darauf einlassen sollen“
„Wir haben lange überlegt, ob wir uns darauf einlassen sollen“, sagt Bernd Johanning vom Tierheim Nied gegenüber dem JOURNAL. Schließlich habe man sich dazu entschieden, da man den Bürgerinnen und Bürgern aus dem Frankfurter Westen nicht länger zumuten wollte, bis nach Fechenheim fahren zu müssen. Außerdem wolle man natürlich den Tieren helfen. Von den 30 000 Euro werde man nun neue Arbeitskräfte einstellen, die dringend gebraucht werden.
Gleichzeitig betont Johanning, dass es sich dabei um eine Übergangslösung handle und das Geld weiterhin nicht ausreicht, um die jährlichen Kosten von rund 100 000 Euro zu decken. Ab dem Jahr 2026 fordert er mehr. Geplant ist, dass die Tierschutzvereine, die die Heime betreiben, dann jährlich einen Euro pro Einwohnerin oder Einwohner erhalten.
Streit zwischen Tierheimen und Stadt Frankfurt: Was war geschehen?
Das Tierheim Nied hatte seinen Vertrag über die Aufnahme von Fundtieren mit der Stadt Frankfurt zum Jahresende 2023 gekündigt, da die jährliche Fundtierpauschale in einer Höhe von 3835 Euro nicht ausreichend war. Bereits im Jahr 2022 hatte sich das Tierheim bezüglich des Problems an die Stadt gewandt. Diesen Sommer hatte auch das Tierheim Fechenheim die Kündigung seines Fundtiervertrags aus wirtschaftlichen Gründen zum 31. Dezember 2024 eingereicht.
Auch das Tierheim Hattersheim hatte einen Vertrag mit der Stadt Frankfurt, der mittlerweile gekündigt wurde. Ob dieser ebenfalls erneuert wird, ist derzeit nicht bekannt.
Info
Außerdem interessant: Um die unkontrollierte Vermehrung von streunenden Katzen im Stadtgebiet einzudämmen, hat die Stadt Frankfurt zum 1. Oktober 2024 eine Katzenschutzverordnung erlassen. Was das genau für Halterinnen und Halter bedeutet, erfahren Sie hier.
Diese Zahlen hat Ordnungsdezernentin Annette Rinn (FDP) im Sicherheitsausschuss am Montag, den 11. November, bekanntgegeben, wie die FR berichtet. Da die Haushaltsplanung für den Doppelhaushalt 2024/25 bereits abgeschlossen ist, kommt das Geld aus dem Etat des Ordnungsamtes. Insbesondere für das Tierheim Nied geht damit eine knapp zwei jahrelange Auseinandersetzung mit der Stadt über die Versorgung von Fundtieren zu Ende.
„Wir haben lange überlegt, ob wir uns darauf einlassen sollen“, sagt Bernd Johanning vom Tierheim Nied gegenüber dem JOURNAL. Schließlich habe man sich dazu entschieden, da man den Bürgerinnen und Bürgern aus dem Frankfurter Westen nicht länger zumuten wollte, bis nach Fechenheim fahren zu müssen. Außerdem wolle man natürlich den Tieren helfen. Von den 30 000 Euro werde man nun neue Arbeitskräfte einstellen, die dringend gebraucht werden.
Gleichzeitig betont Johanning, dass es sich dabei um eine Übergangslösung handle und das Geld weiterhin nicht ausreicht, um die jährlichen Kosten von rund 100 000 Euro zu decken. Ab dem Jahr 2026 fordert er mehr. Geplant ist, dass die Tierschutzvereine, die die Heime betreiben, dann jährlich einen Euro pro Einwohnerin oder Einwohner erhalten.
Das Tierheim Nied hatte seinen Vertrag über die Aufnahme von Fundtieren mit der Stadt Frankfurt zum Jahresende 2023 gekündigt, da die jährliche Fundtierpauschale in einer Höhe von 3835 Euro nicht ausreichend war. Bereits im Jahr 2022 hatte sich das Tierheim bezüglich des Problems an die Stadt gewandt. Diesen Sommer hatte auch das Tierheim Fechenheim die Kündigung seines Fundtiervertrags aus wirtschaftlichen Gründen zum 31. Dezember 2024 eingereicht.
Auch das Tierheim Hattersheim hatte einen Vertrag mit der Stadt Frankfurt, der mittlerweile gekündigt wurde. Ob dieser ebenfalls erneuert wird, ist derzeit nicht bekannt.
Außerdem interessant: Um die unkontrollierte Vermehrung von streunenden Katzen im Stadtgebiet einzudämmen, hat die Stadt Frankfurt zum 1. Oktober 2024 eine Katzenschutzverordnung erlassen. Was das genau für Halterinnen und Halter bedeutet, erfahren Sie hier.
12. November 2024, 12.19 Uhr
Sina Claßen
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sina
Claßen >>
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