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Kompetenzzentrum für Nationalelf
Tschüss Rennbahn, hallo DFB?
Bereits im Jahr 2015 soll auf der Niederräder Galopprennbahn das letzte Pferd laufen. Die Stadt bietet das Areal dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) für sein Kompetenzzentrum an. Künftig soll die Nationalelf dort trainieren.
„Nein, das ist kein Gerücht, sondern sehr real“, bestätigt Wulfila Walter, Büroleiter des Bürgermeisters Olaf Cunitz (Grüne), was sich am Dienstagabend zunächst nach einem Gerücht anhörte. „Der DFB ist vor einiger Zeit an die Stadt Frankfurt herangetreten, weil er eine Fläche für ein Kompetenzzentrum sucht. Die Stadt hat insgesamt 20 Flächen in Frankfurt ins Auge gefasst, doch nur die Rennbahn hat sich als geeignet erwiesen.“ So habe sich der Deutsche Fußball-Bund die Nähe zum Flughafen und eine gute Verkehrsanbindung gewünscht. „Hier sollen sich ja die aus allen Himmelsrichtungen kommenden Nationalspieler versammeln, um in einem aus Sicherheitsgründen abgeschlossenen Gelände trainieren zu können." 15 Hektar solle die für den Endausbau benötigte Fläche groß sein, das gesamte Areal sei 45 Hektar groß, sagt Walter. Was mit den verbleibenden Flächen passieren soll, wird die Stadt noch entscheiden müssen. Bis Ende 2015 sollten da schon Pläne vorliegen. Dann nämlich wird der Rennbahnbetrieb beendet. Damit ginge eine Ära zu Ende.
„Es sind ja nur noch sieben statt wie früher 29 Renntage“, sagt Wulfila Walter und ergänzt: „Aus unserer Sicht ist es schwierig geworden, den Rennbetrieb wirtschaftlich aufrechtzuerhalten." Der Geschäftsführer der Hippodrom GmbH habe bereits privat sehr viel Geld beigesteuert. Man suche nach einer einvernehmlichen Lösung mit dem Rennbahnbetreiber, sagt Sportdezernent Markus Frank. Seit dreieinhalb Jahren stehe er schon in Verhandlung mit dem DFB, dessen Hauptsitz in Frankfurt ist. Zunächst habe Oliver Bierhoff die Idee gehabt, das Kompetenzzentrum in Köln zu errichten, die Stadt Frankfurt habe aber mit einer Studie von Albert Speer schnell deutlich machen können, welches Interesse sie am Kompetenzzentrum hat, auch wenn die derzeitigen Pläne von der Studie abweichen würden, sagt Frank. „Das war ein positives Signal, das wir gesendet haben.“
Am 21. März will das Präsidium des DFB über den Standort des künftigen Kompetenzzentrums entscheiden. „Das ist für Frankfurt eine große Chance, die sportpolitische und wirtschaftliche Bedeutung der Stadt würde damit immens wachsen. Es würde über das Training der Nationalmannschaft in Frankfurt berichtet werden. Das hat Strahlwirkung und diese Chance bietet sich der Stadt nur einmal in 50 Jahren, da muss man zugreifen.“
Pluspunkte für das Rennbahnareal seien einerseits die Rennbahn-Tribüne, die jetzt vom DFB genutzt werden könnte und das Hotel, das man entweder integrieren oder mit dem mankooperieren könne, so Markus Frank.
Um die Rennbahn tut es dem Sportdezernenten schon leid. „Die hat schon Glanz in die Stadt gebracht.“ Doch seitdem man für Wetten nicht mehr unbedingt an der Rennbahn sein müsse, weil das Internet oder Wettcafés eine Alternative böten, laufe das Geschäft an der Rennbahn nicht mehr so gut. „Es steht zu befürchten, dass es die Rennbahn in zehn Jahren so nicht mehr geben würde. Wenn sich also jetzt ein tragfähiges Nutzungskonzept bietet, sollte man es umsetzen“, sagt Frank und erinnert an die zahlreichen Betreiber der Rennbahn, die in der Vergangenheit aufgeben mussten.
Das Areal gehört der Stadt Frankfurt, die mit dem künftigen Nutzer einen Erbpachtvertrag abschließen wird. Konkrete Summen wollte die Stadt in diesem frühen Stadium aber noch nicht nennen. Beim Deutschen Fußball-Bund wollte man sich auch nicht ausführlich äußern. DFB-Mediendirektor Ralf Köttker ließ nur verlautbaren: „Die Stadt Frankfurt hat uns das Grundstück zur langfristigen Nutzung angeboten. Wir prüfen diese Option sehr sorgfältig und werden uns in der Präsidiumssitzung am 21. März damit befassen.“
„Es sind ja nur noch sieben statt wie früher 29 Renntage“, sagt Wulfila Walter und ergänzt: „Aus unserer Sicht ist es schwierig geworden, den Rennbetrieb wirtschaftlich aufrechtzuerhalten." Der Geschäftsführer der Hippodrom GmbH habe bereits privat sehr viel Geld beigesteuert. Man suche nach einer einvernehmlichen Lösung mit dem Rennbahnbetreiber, sagt Sportdezernent Markus Frank. Seit dreieinhalb Jahren stehe er schon in Verhandlung mit dem DFB, dessen Hauptsitz in Frankfurt ist. Zunächst habe Oliver Bierhoff die Idee gehabt, das Kompetenzzentrum in Köln zu errichten, die Stadt Frankfurt habe aber mit einer Studie von Albert Speer schnell deutlich machen können, welches Interesse sie am Kompetenzzentrum hat, auch wenn die derzeitigen Pläne von der Studie abweichen würden, sagt Frank. „Das war ein positives Signal, das wir gesendet haben.“
Am 21. März will das Präsidium des DFB über den Standort des künftigen Kompetenzzentrums entscheiden. „Das ist für Frankfurt eine große Chance, die sportpolitische und wirtschaftliche Bedeutung der Stadt würde damit immens wachsen. Es würde über das Training der Nationalmannschaft in Frankfurt berichtet werden. Das hat Strahlwirkung und diese Chance bietet sich der Stadt nur einmal in 50 Jahren, da muss man zugreifen.“
Pluspunkte für das Rennbahnareal seien einerseits die Rennbahn-Tribüne, die jetzt vom DFB genutzt werden könnte und das Hotel, das man entweder integrieren oder mit dem mankooperieren könne, so Markus Frank.
Um die Rennbahn tut es dem Sportdezernenten schon leid. „Die hat schon Glanz in die Stadt gebracht.“ Doch seitdem man für Wetten nicht mehr unbedingt an der Rennbahn sein müsse, weil das Internet oder Wettcafés eine Alternative böten, laufe das Geschäft an der Rennbahn nicht mehr so gut. „Es steht zu befürchten, dass es die Rennbahn in zehn Jahren so nicht mehr geben würde. Wenn sich also jetzt ein tragfähiges Nutzungskonzept bietet, sollte man es umsetzen“, sagt Frank und erinnert an die zahlreichen Betreiber der Rennbahn, die in der Vergangenheit aufgeben mussten.
Das Areal gehört der Stadt Frankfurt, die mit dem künftigen Nutzer einen Erbpachtvertrag abschließen wird. Konkrete Summen wollte die Stadt in diesem frühen Stadium aber noch nicht nennen. Beim Deutschen Fußball-Bund wollte man sich auch nicht ausführlich äußern. DFB-Mediendirektor Ralf Köttker ließ nur verlautbaren: „Die Stadt Frankfurt hat uns das Grundstück zur langfristigen Nutzung angeboten. Wir prüfen diese Option sehr sorgfältig und werden uns in der Präsidiumssitzung am 21. März damit befassen.“
12. März 2014, 12.03 Uhr
Nicole Brevoord
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