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Feiern wir diesmal unsere Fußballhelden?

Der Balkon ist schon für die Nationalelf reserviert

Frankfurt gerät langsam ins Fußballfieber, passt ja als Heimatstadt des DFB. Aber werden die Frankfurter nach langer Pause wieder der deutschen Fußballnationalmannschaft auf dem Römerberg zujubeln können?
Der Balkon des Römers hat bei umjubelten Fußballmannschaften Tradition, bei den Fußballdamen sowieso und die männlichen Fußballer feierten hier die Weltmeistertitel 1974 und 1990 und die Frankfurter erinnern sich sicher noch an das Gänsehautgefühl, als Rudi Völlers Mannen als Vizeweltmeister heimkehrten und der Römerberg dicht gefüllt war mit Fans. Der Römerberg als Kulisse für einen verdienten Triumph, ein schönes Bild. In den vergangenen Jahren sah es mit den Siegen jedoch mau aus, dennoch wurde öfter mal gefeiert, nur zogen es die Fußballer der Nationalmannschaft vor, sich auf der Fanmeile in Berlin bejubeln zu lassen. Das war 2006 beim dritten Platz so und auch 2008 und im Jahr 2010 zeigte sich letztlich die damals amtierende Oberbürgermeisterin Petra Roth offiziell enttäuscht davon, dass man die Einladung ins Rathaus ausgeschlagen hatte. Aber zu tief saß bei der Nationalelf die 0:1-Schlappe in Südafrika.

Aber in Brasilien 2014 wird alles anders, die deutschen Fans hoffen auf ein kleines Sommermärchen und darauf, einmal den Idolen ganz nahe zu sein. Jetzt, wo der DFB sich auch mit dem künftigen Leistungszentrum in Frankfurt so heimisch fühlen darf, da muss doch was mit Balkonjubel gehen, oder? Wir fragten den Dezernenten für Sport Markus Frank (CDU). „Also wir haben den Balkon für den 15. Juli reserviert, die Einladung ist raus.“ Diesbezüglich wolle man auch noch mal mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sprechen. „Aber es hängt natürlich vom Ergebnis der WM ab, ob die Mannschaft sich feiern lassen will“, räumt Frank ein. Es bleibt also spannend. Spätestens beim WM-Finale am 13. Juli wissen wir mehr.
Ob es in diesem Jahr wieder eine Kampagne geben wird zur Rettung der Frankfurter Balkontradition?
 
Fotogalerie:
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23. Mai 2014, 14.35 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
 
 
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