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Europa League
Eintracht Frankfurt: Ein Sieg für die Geschichtsbücher
Spätestens seit kurz vor Mitternacht ist Frankfurt in Feierlaune: Während die Spieler der Eintracht in Sevilla zu Helden mutierten, fieberten auch in der Heimat Zehntausende mit. Nach dem Sieg herrschte in der Stadt Ausnahmezustand, am Donnerstag geht es damit weiter.
Am Ende waren es Kevin Trapp und Rafael Borré, die den Mittwochabend in Sevilla für die Eintracht perfekt machten – und gemeinsam mit der gesamten Mannschaft zu Frankfurter Helden wurden. Nach 42 Jahren hat es Eintracht Frankfurt wieder zum europäischen Erfolg geschafft und darf sich jetzt – nach einem starken Turnier – Europa-League-Sieger nennen.
Spannender hätte das Finale dabei kaum sein können. Wie schon im Halbfinal-Rückspiel begann die Partie für die Eintracht mit einem Schock-Moment, als diesmal nicht Martin Hinteregger, sondern Kapitän Sebastian Rode am Boden lag. Minutenlang wurde die blutende Kopfverletzung behandelt, doch Rode konnte weiterspielen. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit dann aber der nächste Dämpfer für die stark spielende Eintracht, als die Gegner aus Glasgow eher unverdient und für die Frankfurter sehr unglücklich in Führung gingen. Knapp zehn Minuten später brachten Filip Kostic und Rafael Borré die Eintracht mit dem 1:1 wieder ins Spiel. Im Elfmeterschießen zeigte Keeper Kevin Trapp dann, wie schon das gesamte Spiel über, seine Qualität und parierte den vierten Elfmeter der Rangers von Aaron Ramsey. Torschütze Borré machte mit seinem Elfmeter dann den Sack für die Eintracht zu. Europa-League-Sieger. Champions-League-Teilnehmer. Unbändige Freude. Partystimmung in Sevilla. Partystimmung in Frankfurt.
Zuhause machten die nicht mitgereisten Fans schon vor dem Spiel Stimmung in der Stadt. „Frankfurter Jungs“ und „Schwarz-weiß wie Schnee“ schallten nicht nur durch die S-Bahn-Station am Hauptbahnhof. Mehr als 50 000 Fans schauten das Spiel beim Public Viewing im Stadion und auch in der ganzen Stadt lief das Spiel gefühlt an jeder Ecke. Eine Stadt im Eintracht-Taumel – und später dann: im Sieges-Taumel. Nach dem Spiel war Frankfurt im Ausnahmezustand. Auto-Korsos, feiernde Fan-Massen und Eintracht-Gesänge zogen sich durch die Straßen. Dabei kam es jedoch auch zu gewalttätigen Ausschreitungen. In der Berliner Straße wurden laut Polizei Beamte mit Flaschen beworfen, Rettungsfahrzeuge kamen wegen der Menschenmassen nicht mehr durch, auch Sachbeschädigungen soll es gegeben haben. Der Großteil der Fans blieb aber friedlich, einige von ihnen feierten die ganze Nacht hindurch.
Am Donnerstag geht es in der Stadt nahtlos mit der Party weiter. Mehr als 100 000 Fans werden auf dem Römerberg erwartet, wo die Mannschaft am Abend noch einmal den Pokal in die Höhe strecken und sich gebührend feiern lassen wird. Vor allem die Innenstadt ist dafür schon seit dem Morgen lahmgelegt. Aber auch abseits des Stadtzentrums dürften die Straßen mit Fans gesäumt sein, wenn sich die Mannschaft über Kennedyallee, Hans-Thoma-Straße, Schweizer Straße und Untermainbrücke auf den Weg zum Römer macht. Nach einem geschichtsträchtigen Abend am Mittwoch, dürfte auch der Donnerstag in die Geschichte der Frankfurter Eintracht und womöglich der ganzen Stadt eingehen.
Spannender hätte das Finale dabei kaum sein können. Wie schon im Halbfinal-Rückspiel begann die Partie für die Eintracht mit einem Schock-Moment, als diesmal nicht Martin Hinteregger, sondern Kapitän Sebastian Rode am Boden lag. Minutenlang wurde die blutende Kopfverletzung behandelt, doch Rode konnte weiterspielen. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit dann aber der nächste Dämpfer für die stark spielende Eintracht, als die Gegner aus Glasgow eher unverdient und für die Frankfurter sehr unglücklich in Führung gingen. Knapp zehn Minuten später brachten Filip Kostic und Rafael Borré die Eintracht mit dem 1:1 wieder ins Spiel. Im Elfmeterschießen zeigte Keeper Kevin Trapp dann, wie schon das gesamte Spiel über, seine Qualität und parierte den vierten Elfmeter der Rangers von Aaron Ramsey. Torschütze Borré machte mit seinem Elfmeter dann den Sack für die Eintracht zu. Europa-League-Sieger. Champions-League-Teilnehmer. Unbändige Freude. Partystimmung in Sevilla. Partystimmung in Frankfurt.
Zuhause machten die nicht mitgereisten Fans schon vor dem Spiel Stimmung in der Stadt. „Frankfurter Jungs“ und „Schwarz-weiß wie Schnee“ schallten nicht nur durch die S-Bahn-Station am Hauptbahnhof. Mehr als 50 000 Fans schauten das Spiel beim Public Viewing im Stadion und auch in der ganzen Stadt lief das Spiel gefühlt an jeder Ecke. Eine Stadt im Eintracht-Taumel – und später dann: im Sieges-Taumel. Nach dem Spiel war Frankfurt im Ausnahmezustand. Auto-Korsos, feiernde Fan-Massen und Eintracht-Gesänge zogen sich durch die Straßen. Dabei kam es jedoch auch zu gewalttätigen Ausschreitungen. In der Berliner Straße wurden laut Polizei Beamte mit Flaschen beworfen, Rettungsfahrzeuge kamen wegen der Menschenmassen nicht mehr durch, auch Sachbeschädigungen soll es gegeben haben. Der Großteil der Fans blieb aber friedlich, einige von ihnen feierten die ganze Nacht hindurch.
Am Donnerstag geht es in der Stadt nahtlos mit der Party weiter. Mehr als 100 000 Fans werden auf dem Römerberg erwartet, wo die Mannschaft am Abend noch einmal den Pokal in die Höhe strecken und sich gebührend feiern lassen wird. Vor allem die Innenstadt ist dafür schon seit dem Morgen lahmgelegt. Aber auch abseits des Stadtzentrums dürften die Straßen mit Fans gesäumt sein, wenn sich die Mannschaft über Kennedyallee, Hans-Thoma-Straße, Schweizer Straße und Untermainbrücke auf den Weg zum Römer macht. Nach einem geschichtsträchtigen Abend am Mittwoch, dürfte auch der Donnerstag in die Geschichte der Frankfurter Eintracht und womöglich der ganzen Stadt eingehen.
19. Mai 2022, 11.24 Uhr
Laura Oehl
Laura Oehl
Jahrgang 1994, Studium der Musikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt, Journalismus-Master an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit Dezember 2020 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Laura
Oehl >>
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