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Plastikattrappen sollen die Tauben in den Container im Gallus locken © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Ben Kilb
Stadttauben in Frankfurt
Tierschutzpartei hat Idee, um Taubenbestand einzudämmen
Die Tierschutzpartei Hessen hält nichts von dem neuen Taubencontainer im Frankfurter Gallus. Sie schlägt vor, in Sachen Taubenmanagement auf eine andere hessische Stadt zu blicken.
Seit Februar steht in der Frankenallee in Frankfurt auf einem Grünstreifen das erste Taubendomizil der Stadt. Nachdem die zwei Taubenschläge in der Innenstadt, die vom ehrenamtlichen Stadttaubenprojekt verwaltet wurden, abgebaut werden mussten, ist der Taubencontainer im Gallus das einzige Taubenhaus in der Frankfurter Innenstadt. Geht es nach der Tierschutzpartei Hessen, ist jedoch genau diese Lösung „äußerst fraglich“, wie sie in einer Stellungnahme verkündet.
„Der Schlag befindet sich auf dem Boden, ist nicht eingezäunt und damit nicht sicher vor Fressfeinden wie Mardern oder Füchsen. Der Container liegt im Grünstreifen der Frankenallee und damit mitten in einem Erholungsraum, in dem sich viele Menschen und Hunde aufhalten“, kritisiert die Tierschutzpartei. Die Tiere würden eine ruhige und sichere Beherbergung benötigen. Außerdem sei der Container mit 200 Metern Distanz zu weit weg vom vorherigen Aufenthaltsort.
Tierschutzpartei Hessen sieht als Vorbild für Frankfurt die Stadt Kassel
Auch bemängelt die Partei, dass die Stadt bei dem Pilotprojekt nicht mit „ortsansässigen Vereinen und Gruppierungen“ zusammengearbeitet habe. Die „wenigen Ressourcen“ hätte besser in Taubenschläge in der Innen- und Altstadt investiert werden sollen. Ein mögliches Vorbild für ein gelungenes Taubenmanagement sieht die Tierschutzpartei in der Stadt Kassel.
Dort habe die Stadt erfolgreich die Verantwortung für die Stadttauben übernehmen können; seit 2007 gibt es im Kasseler Rathaus ein ehrenamtlich betreutes Taubenhaus. „Wäre das nicht auch eine Idee für den Römer?“, fragt die Partei. Umweltdezernentin Heilig (Die Grünen) gab im Februar an, dass man die öffentlichen Gebäude durchaus nutzen wolle, wenn dies umsetzbar sei.
„Der Schlag befindet sich auf dem Boden, ist nicht eingezäunt und damit nicht sicher vor Fressfeinden wie Mardern oder Füchsen. Der Container liegt im Grünstreifen der Frankenallee und damit mitten in einem Erholungsraum, in dem sich viele Menschen und Hunde aufhalten“, kritisiert die Tierschutzpartei. Die Tiere würden eine ruhige und sichere Beherbergung benötigen. Außerdem sei der Container mit 200 Metern Distanz zu weit weg vom vorherigen Aufenthaltsort.
Auch bemängelt die Partei, dass die Stadt bei dem Pilotprojekt nicht mit „ortsansässigen Vereinen und Gruppierungen“ zusammengearbeitet habe. Die „wenigen Ressourcen“ hätte besser in Taubenschläge in der Innen- und Altstadt investiert werden sollen. Ein mögliches Vorbild für ein gelungenes Taubenmanagement sieht die Tierschutzpartei in der Stadt Kassel.
Dort habe die Stadt erfolgreich die Verantwortung für die Stadttauben übernehmen können; seit 2007 gibt es im Kasseler Rathaus ein ehrenamtlich betreutes Taubenhaus. „Wäre das nicht auch eine Idee für den Römer?“, fragt die Partei. Umweltdezernentin Heilig (Die Grünen) gab im Februar an, dass man die öffentlichen Gebäude durchaus nutzen wolle, wenn dies umsetzbar sei.
26. März 2024, 12.55 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
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