Partner
Rechtsextreme "NSU 2.0"
Viertes Drohschreiben an Frankfurter Anwältin
Die Frankfurter Anwältin Seda Başay-Yıldız hat ein viertes Drohschreiben erhalten. Die Ermittler gehen vom selben Urheber aus wie bei den Drohbriefen davor. Der Verfasser wird in Frankturter Polizeikreisen vermutet.
Die Frankfurter Anwältin Seda Başay-Yıldız hat ein viertes Drohschreiben erhalten. Dieses sie direkt in ihre Kanzlei geschickt geworden, wie Oberstaatsanwältin Nadja Niesen mitteilt. Medien hatten zuvor gemeldet, es sei nicht an die türkischstämmige Anwältin adressiert gewesen, sondern beim Polizeipräsidium Frankfurt eingegangen. Die Polizei als Behörde soll Thema des Schreibens sein.
Die Ermittler gehen laut Presseberichten davon aus, dass das Fax vom selben Urheber stammt wie die Drohbriefe davor. Es sei über dieselbe verschlüsselte Verbindung geschickt worden. Wer die Drohschreiben verfasst hat, ist bisher nicht geklärt. Başay-Yıldız hatte erst vor wenigen Tagen ein drittes Drohfax erhalten. Die beiden Schreiben davor trugen die Unterschrift "NSU 2.0".
Derzeit ermitteln die Sicherheitsbehörden in Hessen in diesem Zusammenhang gegen sechs Polizeibeamte. Diese sind inzwischen vom Dienst suspendiert. Die Drohschreiben enthielten persönliche Daten, die nicht öffentlich zugänglich waren. Wie sich herausstellte, hatte eine Polizeibeamtin des Frankfurter Polizeireviers 1 ohne dienstlichen Grund die Daten von Başay-Yıldız an einem Polizeicomputer abgerufen. Eine auf ihrem Handy gefundene Chatgruppe mit rechtsextremen Inhalten führte die Ermittler auf die Spur von weiteren Frankfurter Polizeibeamten.
Die Ermittler gehen laut Presseberichten davon aus, dass das Fax vom selben Urheber stammt wie die Drohbriefe davor. Es sei über dieselbe verschlüsselte Verbindung geschickt worden. Wer die Drohschreiben verfasst hat, ist bisher nicht geklärt. Başay-Yıldız hatte erst vor wenigen Tagen ein drittes Drohfax erhalten. Die beiden Schreiben davor trugen die Unterschrift "NSU 2.0".
Derzeit ermitteln die Sicherheitsbehörden in Hessen in diesem Zusammenhang gegen sechs Polizeibeamte. Diese sind inzwischen vom Dienst suspendiert. Die Drohschreiben enthielten persönliche Daten, die nicht öffentlich zugänglich waren. Wie sich herausstellte, hatte eine Polizeibeamtin des Frankfurter Polizeireviers 1 ohne dienstlichen Grund die Daten von Başay-Yıldız an einem Polizeicomputer abgerufen. Eine auf ihrem Handy gefundene Chatgruppe mit rechtsextremen Inhalten führte die Ermittler auf die Spur von weiteren Frankfurter Polizeibeamten.
4. Februar 2019, 21.34 Uhr
hei
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt
„Anti-Kater“ führt in die Irre
Das Oberlandesgericht Frankfurt hat entschieden, dass Mineraltabletten nicht unter der Bezeichnung „Anti-Kater“ verkauft werden dürfen.
Text: Daniel Geyer / Foto: Symbolbild © Adobe Stock/Cliff
PolitikMeistgelesen
- Interview„Frankfurt hat mein Herz. Es ist mein Zuhause“
- Bundestagswahl 2025Stadt Frankfurt sucht 4600 Wahlhelfer
- Nach Vandalismus unter FriedensbrückeGedenkbild für Hanau-Opfer in Frankfurt versiegelt
- Harris oder Trump?So hätte Frankfurt bei der US-Wahl abgestimmt
- 9. November„Wir geben nicht auf, wir sind Optimisten!“
24. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen