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Rainbow Stories
„Wenn ihr mich so schrecklich findet, dann sagt es mir doch ins Gesicht!“
Wegen des russischen Angriffskrieges floh Olga nach Frankfurt, wo sie auch Queerfeindlichkeit begegnet. Ihre Geschichte ist Teil der Rainbow Stories, die von Gunnar Solka auf der Buchmesse vorgetragen werden.
Ich heiße Olga und komme aus Kiew in der Ukraine. Ich könnte hier über meine Sexualität sprechen – aber ich denke, es gibt Interessanteres über mich zu erzählen. Schon als Kind war ich wissbegierig, interessierte mich für Geschichte, Literatur und Englisch. Ich lernte auch Fechten – später Martial Arts, obwohl ich dort das einzige Mädchen im Kurs war. Mir war das egal. Meine Eltern standen immer hinter mir. Glücklicherweise sagten sie nie: „Du bist ein Mädchen. Das ist nix für dich“.
Ich komme aus einem akademischen Umfeld mit vielen starken Frauen in der Familie. Meine Großmutter war Verlegerin, sie brachte unter anderem das erste Schulbuch für taube Kinder in der Ukraine heraus. Meine andere Großmutter war eine richtige Business Woman – sie leitete mehrere Unternehmen und war oft auf Geschäftsreisen. Für mich sind meine Großmütter Vorbilder. Genau wie sie, wollte ich schon immer studieren, arbeiten und mein eigenes Geld verdienen.
Olgas Rainbow Story: Flucht vor dem Krieg, der alles veränderte
Bis zur High School dachte ich: Ich kann alles – und tatsächlich lief es immer gut für mich. Ich lernte einige Sprachen, machte meinen Master in Political Sciences, schrieb meine Doktorarbeit und arbeitete schließlich für ein Unternehmen. Vor meiner Flucht war mein Lebensstandard relativ hoch, ich besaß eine Eigentumswohnung mit zwei Zimmern und Balkon, einen Nissan und genug Geld für Fernreisen. Dank Home Office konnte ich mehrere Wochen im Jahr an den schönsten Orten der Welt arbeiten. Außerdem hatte ich einen tollen Freundeskreis – kurz: Ich hatte ein gutes Leben.
Mit Anfang Dreißig spürte ich den Wunsch, eine zweite Karriere zu starten und begann, neben meiner Arbeit, Psychiatrie und Psychologie zu studieren. Besonders während Corona konnte ich meinen Tag gut strukturieren und kam schnell voran. Ich wollte gerade meinen Master abschließen, als sich über Nacht alles änderte. Am 24. Februar 2022 griff Russland die Ukraine an.
Rainbow Stories: Der Krieg, der auch im Kopf nachwirkt
Als der Krieg ausbrach, lebte ich nur mit meinen zwei Katzen in meinem Apartment. Ich hatte Angst zu sterben, ohne dass es jemand bemerkt. Meine Eltern wohnen auch in Kiew, aber sie sagten: „Es ist besser, wenn wir an unterschiedlichen Orten wohnen, dann ist es wahrscheinlicher, dass ein Teil von uns überlebt. In der Stadt hörten wir ständig Explosionen. Nachts floh ich in die Schule, dort gab es einen bombenfesten Keller. Gemeinsam mit anderen konnte ich zumindest etwas Schlaf finden, aber in meinen Träumen sah ich, wie mein Apartment in die Luft flog und meine Katzen explodierten. Bald schon hielt ich es nicht mehr aus und entschied mich im April 22 zur Flucht.
Meine beiden Katzen musste ich schweren Herzens zurücklassen. Eine von ihnen, die blauschwarze Plumb, ist schon fast 13 Jahre alt. Sie hätte die Strapazen wohl nicht überlebt. Die staatlichen Evakuationszüge brachten uns zunächst in den Westen der Ukraine. Natürlich waren sie total überfüllt. Es gab Schlafwagen, aber keinen Platz, um sich hinzulegen.
Überall Menschen, Kinder, Hunde, Katzen – sogar Schafe. Für mich zog die ganze Reise nur so an mir vorüber … ich war so fucked up, dass mein Gehirn nicht richtig funktionierte und ich mich kaum an Details erinnern kann. Mir fehlte auch die Konzentration, um etwas zu lesen oder einen Film zu gucken. Dieser Zustand hielt noch mehrere Monate an, auch nachdem ich bereits bei Freund*innen in Frankfurt untergekommen war.
„Als wir mit der CSD-Parade durch die Straßen liefen, durchfuhr mich ein regelrechter Adrenalinrausch“
In Kiew war ich eine Art Aktivistin. Ich habe bei vielen Aktionen und Märschen mitgewirkt und gemeinsam mit anderen 2012 den ersten Christopher Street Day koordiniert, damals war ich 26 Jahre alt. Als wir mit der Parade durch die Straßen liefen, durchfuhr mich ein regelrechter Adrenalinrausch – ein großartiges Gefühl, auch, weil ich wusste, dass wir für das Richtige kämpfen.
Die Pride wurde mit jedem Jahr größer, zuletzt – im Jahr 2021 – kamen rund 7000 Teilnehmer*innen. Ich habe diesen CSD in besonders guter Erinnerung, weil sehr viele nicht-queere Menschen ihre Solidarität zeigten und mitwirkten. Die Sicherheitsvorkehrungen waren immens, aber es gab viel Unterstützung seitens der Regierung und der Polizei.
Als offen queere Person in Kiew hatte ich schon auch Angst, geriet aber nie in wirklich gefährliche Situationen. Einmal bewarf mich jemand mit einem grünen Paint Ball, um mich zu markieren. Das machen rechte Gruppierungen bei uns, damit sie uns erkennen – und später, wenn wir alleine sind, irgendwo zusammenschlagen können. Ich ging einfach nach Hause und wusch die Farbe ab.
INSIGHT bietet Schutzräume für queere Menschen
Freund*innen von mir haben vor rund zehn Jahren die Organisation INSIGHT gegründet, um LGBTs zu unterstützen. Jetzt, in Kriegszeiten, bieten sie Schutzräume für LGBTs und ihre Familien an. Queere Menschen, die im Krieg verletzt wurden oder unter Traumata leiden, können sich hier erholen und ihr Leben neu sortieren und wieder zusammensetzen.
In der Ukraine gibt es keine gesetzliche Anerkennung für eingetragene Partnerschaften oder gleichgeschlechtliche Ehen. Das bedeutet, dass queere Menschen rechtliche keine Ansprüche auf Besuche, medizinische Entscheidungen oder Erbschaft haben, wenn ihre Partner*innen verletzt oder getötet werden. Sie haben nicht mal das Recht, ihre Partner*innen zu begraben, falls diese umkommen. Deshalb wurde im Juni 22 eine Petition gestartet, die die Einführung gleichgeschlechtlicher Ehen in der Ukraine fordert.
„Wenn ihr mich so schrecklich findet, dann sagt es mir doch ins Gesicht!“
Neulich kam genau dieses Thema auf – und zwar in meiner Abendschule an der Konsti, die ich vier Tage die Woche besuche, um Deutsch zu lernen. Über die Hälfte in unserem Kurs sind Ukrainer*innen. In der Pause sprachen einige von ihnen über diese Petition. Ich bekam mit, wie sie sagten: „So etwas sollte in Kriegszeiten gar nicht diskutiert werden.
Diese Petition ist furchtbar, denn diese Menschen sind abnormal und einfach nur schrecklich.“ Wahrscheinlich kannten sie bisher keine queeren Personen und merkten auch nicht, dass ich eine bin. Ich wandte mich der Gruppe zu und sagte: „Wenn ihr mich so schrecklich findet, dann sagt es mir doch ins Gesicht!“ Sie drehten sich beschämt zur Seite.
Rainbow Stories: Der Bruder, der freiwillig in den Krieg gezogen ist
Mein Bruder leistet freiwillig Militärdienst in der Ukraine. Ein Teil von mir denkt: „Ihm kann nichts passieren, er ist so stark.“ Aber das dachte ich auch bei zwei Freundinnen von mir, die zur Armee gingen. Beide sind jetzt tot.
Wie ich mit dieser ständigen Angst umgehe? Es ist schwer zu beschreiben, was gerade mit mir passiert. Ein Teil von mir fühlt sich, als hätte ich mich in einen Stein verwandelt. Mit jeder neuen Todesnachricht werde ich auf eine seltsame Art gleichgültiger. Aber das kann sich auch wieder umdrehen, dann könnten all meine versteinerten Gefühle aufbrechen und zu einer Explosion führen.
Ich mochte mein Leben in der Ukraine. Eines Tages möchte ich zurückkehren. Mein Traum wäre es, meinen Master abzuschließen, um später als Psychotherapeutin zu arbeiten. Dann könnte ich beispielsweise Menschen helfen, die kriegsbedingt unter posttraumatischen Belastungsstörungen leiden. Leider wird der Bedarf groß sein.
Info
Das JOURNAL FRANKFURT lädt gemeinsam mit Rainbow Refugees Frankfurt zu Rainbow Stories – Geschichten von queeren Refugees. Einlass ist am 20.10. um 19 Uhr im Walden, Kleiner Hirschgraben 7. Wir haben für unsere Leserinnen und Leser Plätze reserviert. Der Eintritt ist frei, aufgrund der begrenzten Platzzahl bitten wir um Anmeldung unter rainbowstories@t-online.de
/ Kennwort JOURNAL FRANKFURT. Um die Menschen bei laufenden Asylverfahren unterstützen zu können, bittet die AIDS- Hilfe Frankfurt e.V. um Spenden unter www.frankfurt-aidshilfe.de/de/spenden.
Zur Autorin: Nadia Saadi blieb nicht immer in Frankfurt, aber immer Frankfurterin. Die Deutsch-Palästinenserin spricht Hessisch, Arabisch, Englisch und Französisch – und damit trotzdem weniger Sprachen als viele Protagonistinnen der Rainbow Stories. Ihre Passion fürs Schreiben nutzt sie, um unentgeltlich soziale Projekte zu unterstützen. Den Rainbow Refugees der AIDS-Hilfe Frankfurt e.V. ist sie seit 2017 verbunden. Die Idee zu den Rainbow Stories entstand als Gemeinschaftsprojekt, um Geschichten von außergewöhnlichen Menschen festzuhalten. Die Autorin achtete darauf, dass die Menschen der Rainbow Stories ihre Geschichte aus ihrer eigenen Perspektive erzählen – und dabei selbst entscheiden können, was ihnen wichtig ist.
Bereits beim JOURNAL erschienen sind die Stories von Wassim aus Marokko und Atish aus dem Iran. Das Interview mit Gunnar Solka zu den Stories findet Ihr hier.
Ich komme aus einem akademischen Umfeld mit vielen starken Frauen in der Familie. Meine Großmutter war Verlegerin, sie brachte unter anderem das erste Schulbuch für taube Kinder in der Ukraine heraus. Meine andere Großmutter war eine richtige Business Woman – sie leitete mehrere Unternehmen und war oft auf Geschäftsreisen. Für mich sind meine Großmütter Vorbilder. Genau wie sie, wollte ich schon immer studieren, arbeiten und mein eigenes Geld verdienen.
Bis zur High School dachte ich: Ich kann alles – und tatsächlich lief es immer gut für mich. Ich lernte einige Sprachen, machte meinen Master in Political Sciences, schrieb meine Doktorarbeit und arbeitete schließlich für ein Unternehmen. Vor meiner Flucht war mein Lebensstandard relativ hoch, ich besaß eine Eigentumswohnung mit zwei Zimmern und Balkon, einen Nissan und genug Geld für Fernreisen. Dank Home Office konnte ich mehrere Wochen im Jahr an den schönsten Orten der Welt arbeiten. Außerdem hatte ich einen tollen Freundeskreis – kurz: Ich hatte ein gutes Leben.
Mit Anfang Dreißig spürte ich den Wunsch, eine zweite Karriere zu starten und begann, neben meiner Arbeit, Psychiatrie und Psychologie zu studieren. Besonders während Corona konnte ich meinen Tag gut strukturieren und kam schnell voran. Ich wollte gerade meinen Master abschließen, als sich über Nacht alles änderte. Am 24. Februar 2022 griff Russland die Ukraine an.
Als der Krieg ausbrach, lebte ich nur mit meinen zwei Katzen in meinem Apartment. Ich hatte Angst zu sterben, ohne dass es jemand bemerkt. Meine Eltern wohnen auch in Kiew, aber sie sagten: „Es ist besser, wenn wir an unterschiedlichen Orten wohnen, dann ist es wahrscheinlicher, dass ein Teil von uns überlebt. In der Stadt hörten wir ständig Explosionen. Nachts floh ich in die Schule, dort gab es einen bombenfesten Keller. Gemeinsam mit anderen konnte ich zumindest etwas Schlaf finden, aber in meinen Träumen sah ich, wie mein Apartment in die Luft flog und meine Katzen explodierten. Bald schon hielt ich es nicht mehr aus und entschied mich im April 22 zur Flucht.
Meine beiden Katzen musste ich schweren Herzens zurücklassen. Eine von ihnen, die blauschwarze Plumb, ist schon fast 13 Jahre alt. Sie hätte die Strapazen wohl nicht überlebt. Die staatlichen Evakuationszüge brachten uns zunächst in den Westen der Ukraine. Natürlich waren sie total überfüllt. Es gab Schlafwagen, aber keinen Platz, um sich hinzulegen.
Überall Menschen, Kinder, Hunde, Katzen – sogar Schafe. Für mich zog die ganze Reise nur so an mir vorüber … ich war so fucked up, dass mein Gehirn nicht richtig funktionierte und ich mich kaum an Details erinnern kann. Mir fehlte auch die Konzentration, um etwas zu lesen oder einen Film zu gucken. Dieser Zustand hielt noch mehrere Monate an, auch nachdem ich bereits bei Freund*innen in Frankfurt untergekommen war.
In Kiew war ich eine Art Aktivistin. Ich habe bei vielen Aktionen und Märschen mitgewirkt und gemeinsam mit anderen 2012 den ersten Christopher Street Day koordiniert, damals war ich 26 Jahre alt. Als wir mit der Parade durch die Straßen liefen, durchfuhr mich ein regelrechter Adrenalinrausch – ein großartiges Gefühl, auch, weil ich wusste, dass wir für das Richtige kämpfen.
Die Pride wurde mit jedem Jahr größer, zuletzt – im Jahr 2021 – kamen rund 7000 Teilnehmer*innen. Ich habe diesen CSD in besonders guter Erinnerung, weil sehr viele nicht-queere Menschen ihre Solidarität zeigten und mitwirkten. Die Sicherheitsvorkehrungen waren immens, aber es gab viel Unterstützung seitens der Regierung und der Polizei.
Als offen queere Person in Kiew hatte ich schon auch Angst, geriet aber nie in wirklich gefährliche Situationen. Einmal bewarf mich jemand mit einem grünen Paint Ball, um mich zu markieren. Das machen rechte Gruppierungen bei uns, damit sie uns erkennen – und später, wenn wir alleine sind, irgendwo zusammenschlagen können. Ich ging einfach nach Hause und wusch die Farbe ab.
Freund*innen von mir haben vor rund zehn Jahren die Organisation INSIGHT gegründet, um LGBTs zu unterstützen. Jetzt, in Kriegszeiten, bieten sie Schutzräume für LGBTs und ihre Familien an. Queere Menschen, die im Krieg verletzt wurden oder unter Traumata leiden, können sich hier erholen und ihr Leben neu sortieren und wieder zusammensetzen.
In der Ukraine gibt es keine gesetzliche Anerkennung für eingetragene Partnerschaften oder gleichgeschlechtliche Ehen. Das bedeutet, dass queere Menschen rechtliche keine Ansprüche auf Besuche, medizinische Entscheidungen oder Erbschaft haben, wenn ihre Partner*innen verletzt oder getötet werden. Sie haben nicht mal das Recht, ihre Partner*innen zu begraben, falls diese umkommen. Deshalb wurde im Juni 22 eine Petition gestartet, die die Einführung gleichgeschlechtlicher Ehen in der Ukraine fordert.
Neulich kam genau dieses Thema auf – und zwar in meiner Abendschule an der Konsti, die ich vier Tage die Woche besuche, um Deutsch zu lernen. Über die Hälfte in unserem Kurs sind Ukrainer*innen. In der Pause sprachen einige von ihnen über diese Petition. Ich bekam mit, wie sie sagten: „So etwas sollte in Kriegszeiten gar nicht diskutiert werden.
Diese Petition ist furchtbar, denn diese Menschen sind abnormal und einfach nur schrecklich.“ Wahrscheinlich kannten sie bisher keine queeren Personen und merkten auch nicht, dass ich eine bin. Ich wandte mich der Gruppe zu und sagte: „Wenn ihr mich so schrecklich findet, dann sagt es mir doch ins Gesicht!“ Sie drehten sich beschämt zur Seite.
Mein Bruder leistet freiwillig Militärdienst in der Ukraine. Ein Teil von mir denkt: „Ihm kann nichts passieren, er ist so stark.“ Aber das dachte ich auch bei zwei Freundinnen von mir, die zur Armee gingen. Beide sind jetzt tot.
Wie ich mit dieser ständigen Angst umgehe? Es ist schwer zu beschreiben, was gerade mit mir passiert. Ein Teil von mir fühlt sich, als hätte ich mich in einen Stein verwandelt. Mit jeder neuen Todesnachricht werde ich auf eine seltsame Art gleichgültiger. Aber das kann sich auch wieder umdrehen, dann könnten all meine versteinerten Gefühle aufbrechen und zu einer Explosion führen.
Ich mochte mein Leben in der Ukraine. Eines Tages möchte ich zurückkehren. Mein Traum wäre es, meinen Master abzuschließen, um später als Psychotherapeutin zu arbeiten. Dann könnte ich beispielsweise Menschen helfen, die kriegsbedingt unter posttraumatischen Belastungsstörungen leiden. Leider wird der Bedarf groß sein.
Das JOURNAL FRANKFURT lädt gemeinsam mit Rainbow Refugees Frankfurt zu Rainbow Stories – Geschichten von queeren Refugees. Einlass ist am 20.10. um 19 Uhr im Walden, Kleiner Hirschgraben 7. Wir haben für unsere Leserinnen und Leser Plätze reserviert. Der Eintritt ist frei, aufgrund der begrenzten Platzzahl bitten wir um Anmeldung unter rainbowstories@t-online.de
/ Kennwort JOURNAL FRANKFURT. Um die Menschen bei laufenden Asylverfahren unterstützen zu können, bittet die AIDS- Hilfe Frankfurt e.V. um Spenden unter www.frankfurt-aidshilfe.de/de/spenden.
Zur Autorin: Nadia Saadi blieb nicht immer in Frankfurt, aber immer Frankfurterin. Die Deutsch-Palästinenserin spricht Hessisch, Arabisch, Englisch und Französisch – und damit trotzdem weniger Sprachen als viele Protagonistinnen der Rainbow Stories. Ihre Passion fürs Schreiben nutzt sie, um unentgeltlich soziale Projekte zu unterstützen. Den Rainbow Refugees der AIDS-Hilfe Frankfurt e.V. ist sie seit 2017 verbunden. Die Idee zu den Rainbow Stories entstand als Gemeinschaftsprojekt, um Geschichten von außergewöhnlichen Menschen festzuhalten. Die Autorin achtete darauf, dass die Menschen der Rainbow Stories ihre Geschichte aus ihrer eigenen Perspektive erzählen – und dabei selbst entscheiden können, was ihnen wichtig ist.
Bereits beim JOURNAL erschienen sind die Stories von Wassim aus Marokko und Atish aus dem Iran. Das Interview mit Gunnar Solka zu den Stories findet Ihr hier.
12. Oktober 2023, 08.58 Uhr
Nadia Saadi
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