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Monatelanger Tarifkonflikt
GDL und DB einigen sich auf schrittweise 35-Stunden-Woche
Bahnreisende können aufatmen. Am Montagabend einigten sich die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn. Auf was sie sich geeinigt haben, lesen Sie hier:
Update, 12.15 Uhr: Kernelement der Einigung ist die stufenweise Reduzierung der Arbeitszeit auf eine 35-Stunden-Woche. Mitarbeitende im Schichtdienst sollen künftig selbst über ihre Wochenarbeitszeit entscheiden können. Die „Referenzarbeitszeit“ sinkt somit 2026 erstmals auf 37 Stunden pro Woche, 2027 auf 36 Stunden und 2028 auf 35,5 Stunden. Es gelte das Arbeitsprinzip: Wer mehr arbeite, verdiene mehr.
Nach Angaben der Bahn vereinbarten die Tarifparteien auch eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2850 Euro, die in zwei Tranchen ausgezahlt werden. Auch soll es eine Lohnerhöhung um 420 Euro pro Monat in zwei Schritten geben: eine in diesem und eine im kommenden Jahr. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags beträgt 26 Monate – rückwirkend zum 1. November 2023. Anschließend gilt noch eine zweimonatige Verhandlungsphase mit Friedenspflicht ohne Streiks. Somit würden bis mindestens Ende Februar 2026 keine Streiks der Lokführer bei der Deutschen Bahn möglich sein.
GDL und Deutsche Bahn einigen sich
Erstmeldung: Es wird keine weiteren Streiks der Lokführergewerkschaft GDL geben. Zumindest nicht bis Ende des Tarifjahres am 31. März 2025. Denn nach monatelangem Tarifstreit haben sich GDL und Deutsche Bahn am Montagabend nach eigenen Angaben geeinigt. Einzelheiten wollen beide Parteien getrennt voneinander am Dienstagvormittag bekanntgeben. Durchgesickert ist bereits eine Einigung im Fall der Arbeitszeit.
Mitte März hatten die Deutsche Bahn und die Gewerkschaft mitgeteilt, die Verhandlungen wieder aufgenommen zu haben. Sowohl die Bahn als auch GDL-Chef Claus Weselsky äußerten sich optimistisch, zu einer baldigen Lösung im Konflikt zu kommen. Von der Bahn hieß es seinerzeit, zu vielen Themen sei eine Verständigung erreicht worden. Bis zum Abschluss der Tarifverhandlungen hatte man Stillschweigen vereinbart.
Tarifkonflikt beendet: GDL und Deutsche Bahn einigen sich
Zuletzt war der Tarifstreit zwischen GDL und Deutsche Bahn festgefahren, hatte sich gar dahingehend verschärft, dass die Gewerkschaft Arbeitsausstände nicht mehr zwei Tage vorher ankündigen wollte. Die Einigung kurz vor Ostern dürfte für Erleichterung bei den Bahnreisenden und dem Konzern sorgen. Kernpunkt war die Arbeitszeitabsenkung auf eine 35-Stunden-Woche, die für die Bahn lange als nicht verhandelbar schien.
Diesbezüglich soll man sich einem Medienbericht zufolge auf eine stufenweise Absenkung der Arbeitszeiten geeinigt haben. Demnach soll ein „Arbeitszeitkorridor“ eingerichtet werden, der es erlaube, ihre Arbeitszeit bis zum Jahr 2029 jährlich bei vollem Lohnausgleich abzusenken. Anfang 2026 erfolge diese Absenkung automatisch auf 37 Stunden.
Nach Angaben der Bahn vereinbarten die Tarifparteien auch eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2850 Euro, die in zwei Tranchen ausgezahlt werden. Auch soll es eine Lohnerhöhung um 420 Euro pro Monat in zwei Schritten geben: eine in diesem und eine im kommenden Jahr. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags beträgt 26 Monate – rückwirkend zum 1. November 2023. Anschließend gilt noch eine zweimonatige Verhandlungsphase mit Friedenspflicht ohne Streiks. Somit würden bis mindestens Ende Februar 2026 keine Streiks der Lokführer bei der Deutschen Bahn möglich sein.
Erstmeldung: Es wird keine weiteren Streiks der Lokführergewerkschaft GDL geben. Zumindest nicht bis Ende des Tarifjahres am 31. März 2025. Denn nach monatelangem Tarifstreit haben sich GDL und Deutsche Bahn am Montagabend nach eigenen Angaben geeinigt. Einzelheiten wollen beide Parteien getrennt voneinander am Dienstagvormittag bekanntgeben. Durchgesickert ist bereits eine Einigung im Fall der Arbeitszeit.
Mitte März hatten die Deutsche Bahn und die Gewerkschaft mitgeteilt, die Verhandlungen wieder aufgenommen zu haben. Sowohl die Bahn als auch GDL-Chef Claus Weselsky äußerten sich optimistisch, zu einer baldigen Lösung im Konflikt zu kommen. Von der Bahn hieß es seinerzeit, zu vielen Themen sei eine Verständigung erreicht worden. Bis zum Abschluss der Tarifverhandlungen hatte man Stillschweigen vereinbart.
Zuletzt war der Tarifstreit zwischen GDL und Deutsche Bahn festgefahren, hatte sich gar dahingehend verschärft, dass die Gewerkschaft Arbeitsausstände nicht mehr zwei Tage vorher ankündigen wollte. Die Einigung kurz vor Ostern dürfte für Erleichterung bei den Bahnreisenden und dem Konzern sorgen. Kernpunkt war die Arbeitszeitabsenkung auf eine 35-Stunden-Woche, die für die Bahn lange als nicht verhandelbar schien.
Diesbezüglich soll man sich einem Medienbericht zufolge auf eine stufenweise Absenkung der Arbeitszeiten geeinigt haben. Demnach soll ein „Arbeitszeitkorridor“ eingerichtet werden, der es erlaube, ihre Arbeitszeit bis zum Jahr 2029 jährlich bei vollem Lohnausgleich abzusenken. Anfang 2026 erfolge diese Absenkung automatisch auf 37 Stunden.
26. März 2024, 12.24 Uhr
Katja Thorwarth
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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