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Kundgebung am Opernplatz
Nie wieder ist jetzt! – Gemeinsam gegen Judenhass in Frankfurt
Am Freitag, 17. November, lädt das Römerbergbündnis zu einer Kundgebung und Demonstration am Opernplatz ein. Einen Tag vorher feierte das Jüdische Museum Frankfurt Geburtstag.
Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt! Gemeinsam gegen Judenhass in Frankfurt und weltweit“ lädt das Römerbergbündnis am Freitag, den 17. November, um 15 Uhr zu einer Kundgebung auf den Opernplatz ein. Dort soll ein Zeichen des Bekenntnisses zu Menschenrechten und dem Grundgesetz gesetzt werden, bevor es mit einem Demonstrationszug weiter in Richtung Westend-Synagoge geht. Auf dem Vorplatz der Synagoge angekommen, sollen symbolisch die Schabbat-Kerzen angezündet werden.
Neben dem Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) werden Vertreterinnen und Vertreter des Römerbergbündnisses – bestehend aus der Jüdischen Gemeinde, der katholischen Kirche, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und dem Jugendring – sowie die Vorsitze des Rates der Religionen sprechen.
Opernplatz: Kundgebung und Demo für Menschenrechte und das Grundgesetz
„Jüdische Menschen erleben eine neue Dimension von Antisemitismus, jüdische Häuser und Einrichtungen werden mit Davidsternen gekennzeichnet, um damit zur Gewalt aufzurufen. Eine so nur aus der Nazi-Zeit bekannte Bedrohung gegen Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft“, heißt es in der Pressemitteilung des Römerbergbündnisses und weiter:
„Dazu werden wir Frankfurterinnen und Frankfurter nicht schweigen! Dagegen wollen wir öffentlich und privat Stellung beziehen: In unserem Alltag, auf der Arbeit, in der Freizeit, im Freundeskreis, in unseren Gemeinden und Vereinen – überall, wo uns Judenhass und andere Formen von Menschenfeindlichkeit begegnen. Wir werden widersprechen, jedes einzelne Mal, und uns schützend vor und an die Seite der jüdischen Bürgerinnen und Bürger stellen“.
„Dazu werden wir Frankfurterinnen und Frankfurter nicht schweigen!“
„Trotz der Schatten, welche das Massaker in Israel, der Krieg gegen Hamas in Gaza und der steigende Antisemitismus in Deutschland werfen, versteht sich das Jüdische Museum Frankfurt weiterhin als ein 'Museum ohne Mauern'. Und erfreut sich seit dem 7. Oktober in beiden Häusern eines gestiegenen Zuspruchs an Besucherinnen und Besuchern“, heißt es vonseiten des Jüdischen Museums.
Dementsprechend lasse man sich auch nicht davon abhalten, das eigene Doppeljubiläum bereits am Donnerstag, 16. November, zu feiern: Vor 35 Jahren wurde das Jüdische Museum Frankfurt – als erstes Jüdisches Museum in kommunaler Trägerschaft der Bundesrepublik Deutschland – eröffnet, und vor drei Jahren öffnete der renovierte Museumskomplex am Bertha-Pappenheim-Platz wieder seine Türen.
Jüdisches Museum Frankfurt feiert Doppeljubiläum
Von 10 bis 21 Uhr waren Besucherinnen und Besucher aus diesem Anlass herzlich dazu eingeladen, das Jüdische Museum bei freiem Eintritt zu erkunden. Es gab kostenlose Führungen, eine Podiumsdiskussion, Live-Musik, einen Bücherflohmarkt und sogar eine Geburtstagstorte.
Info
35-jähriges Jubiläum des Jüdischen Museums
Museumskomplex am Bertha-Pappenheim-Platz 1
Kostenfreier Eintritt, Führungen und Gespräche
Donnerstag, 16. November von 10 bis 21 Uhr
Kundgebung und Demo „Nie wieder ist jetzt!“
Opernplatz Frankfurt
Freitag, 17. November um 15 Uhr
Neben dem Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) werden Vertreterinnen und Vertreter des Römerbergbündnisses – bestehend aus der Jüdischen Gemeinde, der katholischen Kirche, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und dem Jugendring – sowie die Vorsitze des Rates der Religionen sprechen.
„Jüdische Menschen erleben eine neue Dimension von Antisemitismus, jüdische Häuser und Einrichtungen werden mit Davidsternen gekennzeichnet, um damit zur Gewalt aufzurufen. Eine so nur aus der Nazi-Zeit bekannte Bedrohung gegen Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft“, heißt es in der Pressemitteilung des Römerbergbündnisses und weiter:
„Dazu werden wir Frankfurterinnen und Frankfurter nicht schweigen! Dagegen wollen wir öffentlich und privat Stellung beziehen: In unserem Alltag, auf der Arbeit, in der Freizeit, im Freundeskreis, in unseren Gemeinden und Vereinen – überall, wo uns Judenhass und andere Formen von Menschenfeindlichkeit begegnen. Wir werden widersprechen, jedes einzelne Mal, und uns schützend vor und an die Seite der jüdischen Bürgerinnen und Bürger stellen“.
„Trotz der Schatten, welche das Massaker in Israel, der Krieg gegen Hamas in Gaza und der steigende Antisemitismus in Deutschland werfen, versteht sich das Jüdische Museum Frankfurt weiterhin als ein 'Museum ohne Mauern'. Und erfreut sich seit dem 7. Oktober in beiden Häusern eines gestiegenen Zuspruchs an Besucherinnen und Besuchern“, heißt es vonseiten des Jüdischen Museums.
Dementsprechend lasse man sich auch nicht davon abhalten, das eigene Doppeljubiläum bereits am Donnerstag, 16. November, zu feiern: Vor 35 Jahren wurde das Jüdische Museum Frankfurt – als erstes Jüdisches Museum in kommunaler Trägerschaft der Bundesrepublik Deutschland – eröffnet, und vor drei Jahren öffnete der renovierte Museumskomplex am Bertha-Pappenheim-Platz wieder seine Türen.
Von 10 bis 21 Uhr waren Besucherinnen und Besucher aus diesem Anlass herzlich dazu eingeladen, das Jüdische Museum bei freiem Eintritt zu erkunden. Es gab kostenlose Führungen, eine Podiumsdiskussion, Live-Musik, einen Bücherflohmarkt und sogar eine Geburtstagstorte.
35-jähriges Jubiläum des Jüdischen Museums
Museumskomplex am Bertha-Pappenheim-Platz 1
Kostenfreier Eintritt, Führungen und Gespräche
Donnerstag, 16. November von 10 bis 21 Uhr
Kundgebung und Demo „Nie wieder ist jetzt!“
Opernplatz Frankfurt
Freitag, 17. November um 15 Uhr
17. November 2023, 10.50 Uhr
Sina Claßen
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sina
Claßen >>
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Text: Sina Claßen / Foto: Schlafplätze in der Notübernachtung am Escheinheimer Tor © Stadt Frankfurt am Main/Salome Roessler
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