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Deniz Yücels Freundin erhält Besucherrecht
Eheschließung im Gefängnis
Am Mittwoch heiratete der seit zwei Monaten inhaftierte Welt-Korrespondent Deniz Yücel seine Freundin in der Haftanstalt Silivri. Damit erhält sie nach türkischem Gesetz nun auch das Besucherrecht.
Der inhaftierte Türkei-Korrespondent der Welt, Deniz Yücel, hat seine Freundin, die TV-Produzentin Dilek Mayatürk geheiratet. Am Mittwoch wurden die beiden nach Angaben der Welt in der Haftanstalt Silivri bei Istanbul von einer Standesbeamtin der Stadtverwaltung von Silivri getraut. Yücel sah seine Freundin bei der Trauungszeremonie zum ersten Mal seit der Verhängung der Untersuchungshaft wieder, denn kurz vor seiner Inhaftierung vor zwei Monaten konnten sich die beiden im Gerichtsgebäude nur flüchtig voneinander verabschieden. Als Trauzeugen waren Yücels Anwalt Ferat Cagil und die Parlamentsabgeordnete Safak Pavey von der oppositionellen CHP bei der Eheschließung.
Einsamkeit sei bisher das größte Problem für den Journalisten in der Inhaftierung gewesen, der kaum Kontakt zu anderen Menschen haben konnte, berichtet die Welt. Sogar auf seinen Wegen zu Anwalts- oder Arztbesuchen wurde alles so organisiert, dass er nicht imstande war mit seinen Mithäftlingen auf irgendeine Weise zu kommunizieren. Nach Berichten der Welt zufolge wurden auch Briefe, die an Yücel adressiert waren, bisher nicht von der Anstaltsleitung an ihn weitergeleitet, weshalb er weder Post noch über seine Anwälte selbst geschriebene Nachrichten an die Außenwelt schicken konnte. Ausnahmen seien kurze Botschaften gewesen die Yücel seinen Verteidigern bei Besuchen diktieren durfte.
Dass seine Frau jetzt auch das Besuchsrecht erhält, ist eine positive Wendung für den Journalisten, denn nur Yücels Anwälte und auf Antrag auch Mitglieder des türkischen Parlaments hatten bisher Zugang zu dem Inhaftierten, weshalb auch keine weiteren Gäste zur Hochzeit empfangen werden konnten. Nun erhält auch seine Frau das Besucherrecht, denn Ehen, die im Gefängnis geschlossen werden, sind in der Türkei nichts Ungewöhnliches. Seit 2013 haben verheiratete Paare das Recht, regelmäßig ihren Partner im Gefängnis zu sehen. Unterstützer und Freunde des Ehepaares freuten sich ebenso und feierten mit einem Autokorso durch Berlin, wie die Welt mitteilte.
Einsamkeit sei bisher das größte Problem für den Journalisten in der Inhaftierung gewesen, der kaum Kontakt zu anderen Menschen haben konnte, berichtet die Welt. Sogar auf seinen Wegen zu Anwalts- oder Arztbesuchen wurde alles so organisiert, dass er nicht imstande war mit seinen Mithäftlingen auf irgendeine Weise zu kommunizieren. Nach Berichten der Welt zufolge wurden auch Briefe, die an Yücel adressiert waren, bisher nicht von der Anstaltsleitung an ihn weitergeleitet, weshalb er weder Post noch über seine Anwälte selbst geschriebene Nachrichten an die Außenwelt schicken konnte. Ausnahmen seien kurze Botschaften gewesen die Yücel seinen Verteidigern bei Besuchen diktieren durfte.
Dass seine Frau jetzt auch das Besuchsrecht erhält, ist eine positive Wendung für den Journalisten, denn nur Yücels Anwälte und auf Antrag auch Mitglieder des türkischen Parlaments hatten bisher Zugang zu dem Inhaftierten, weshalb auch keine weiteren Gäste zur Hochzeit empfangen werden konnten. Nun erhält auch seine Frau das Besucherrecht, denn Ehen, die im Gefängnis geschlossen werden, sind in der Türkei nichts Ungewöhnliches. Seit 2013 haben verheiratete Paare das Recht, regelmäßig ihren Partner im Gefängnis zu sehen. Unterstützer und Freunde des Ehepaares freuten sich ebenso und feierten mit einem Autokorso durch Berlin, wie die Welt mitteilte.
13. April 2017, 11.10 Uhr
ms
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