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Angriff der Hamas auf Israel

documenta-Kollektiv liked terrorverherrlichende Demo

Mitglieder des documenta-Kollektivs ruangrupa liken pro-palästinensische Demonstration in Berlin auf Social Media. documenta-Geschäftsführer Andreas Hoffmann: „Das ist unerträglich und inakzeptabel.“
Die seit Samstag kursierenden Nachrichten und Bilder von Terror und Gewalt der Hamas in Israel erschüttern die Welt. Parallel dazu tobt ein weiterer Krieg auf Social Media – ein Krieg der Bilder. Grausame Videos von Gewalt und Mord wurden auf Instagram tausendfach geliked. Laut einer Pressemitteilung der documenta und Museum Fridericianum gGmbH, der Trägerin der Kunstausstellung, sollen zwei Mitglieder des Kuratorenkollektivs der documenta fifteen, ruangrupa, ein Video geliked haben, das unter der Headline „Berlin up for Palestine“ „viva Palästina“ sowie „Palestine will be free" skandierende Menschen zeigt.

Der Geschäftsführer der documenta-GmbH, Andreas Hoffmann, ist entsetzt: „Wir empfinden tiefe Trauer, große Empathie und Solidarität mit den Menschen in Israel. Auf deutschen Straßen und in den sozialen Medien spielen sich angesichts dieses Grauens unvorstellbare Szenen ab. Medienberichten zufolge wurden in Berlin anlässlich der aktuellen kriegerischen Aktionen offene Solidaritätsbekundungen mit Palästina abgehalten.“ Dass zwei Mitglieder des Kollektivs ruangrupa ein Video geliked haben, sei unerträglich und inakzeptabel.

Documenta-GmbH veranstaltet zum Antisemitismuseklat Symposium in Kassel

Hoffmann habe in einem Gespräch mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland, mit dem Präsidenten Josef Schuster und dem Geschäftsführer Daniel Botmann am Montag betont, dass die documenta und Museum Fridericianum gGmbH das Vorgehen der Hamas auf das Schärfste verurteilt. „Die documenta und Museum Fridericianum gGmbH distanziert sich aufs Schärfste davon. Sie nimmt zur Kenntnis, dass die Likes inzwischen zurückgenommen wurden und die Betroffenen sie als Fehler anerkennen.“

Die terroristischen Ereignisse und die Reaktionen darauf ereignen sich zu einer Zeit, in der die documenta und Museum Fridericianum gGmbH mit Blick auf die antisemitischen Verfehlungen des letzten Sommers aktiv bemüht sei, Vertrauen zurückzugewinnen, ist in der Pressemitteilung zu lesen. Die aktuellen Umstände, wie auch bestimmte Äußerungen von beteiligten Künstlerkollektiven zum Thema Antisemitismus auf der documenta fifteen in der Oktoberausgabe der Zeitschrift monopol zeigten, dass eine Diskussion um den Antisemitismuseklat auf der documenta fifteen bisher nicht erfolgreich gewesen sei. Die documenta-GmbH hofft daher auf das gemeinsam mit dem documenta-Institut organisierte Symposium am 17. und 18. November in Kassel.
 
Fotogalerie:
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10. Oktober 2023, 12.48 Uhr
Jasmin Schülke
 
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. – Mehr von Jasmin Schülke >>
 
 
 
 
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