Partner
AWO-Affäre
Ex-Amtsleiter Akman wegen Korruptionsverdacht angeklagt
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt klagt den ehemaligen Amtsleiter Tarkan Akman an. Er soll seiner Schwester einen AWO-Job verschafft haben.
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) kommt aus den Schlagzeilen nicht heraus. Nachdem kürzlich bekannt wurde, dass die Frankfurter Staatsanwaltschaft gegen den ehemaligen Frankfurter Wahlleiter Tarkan Akman wegen Vorteilsnahme ermittelt, wird nun gegen den 53-Jährigen Anklage erhoben.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt teilt mit, dass im Ermittlungskomplex gegen Mitarbeiter und Führungskräfte der Kreisverbände Frankfurt und Wiesbaden ein 53-Jähriger angeklagt werde, „der zuletzt (seit Februar 2017) in leitender Funktion bei der Stadt Frankfurt und zuvor als Referent im Büro des früheren Oberbürgermeisters beschäftigt“ gewesen sei.
AWO-Affäre: Akman soll Schwester Stelle beschafft haben
Ohne ihn namentlich zu nennen, kann es sich hierbei nur um Akman handeln. Dies wird dadurch belegt, dass die Staatsanwaltschaft dem Beschuldigten zur Last legt, Kontakt mit der AWO aufgenommen zu haben, um seiner Schwester zu einer Stelle bei der Arbeiterwohlfahrt zu verhelfen.
„Er soll sich hierbei aktiv in die Bewerbungsprozesse eingeschaltet haben“, führt die Frankfurter Staatsanwaltschaft aus. AWO-Verantwortliche hätten daraufhin im Juli 2017 und im Juli 2018 befristete Verträge mit der Schwester abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es „eine stillschweigende Übereinkunft zwischen dem Angeschuldigten und den Verantwortlichen der AWO gegeben hat, wonach er sich im Gegenzug für die Einstellung seiner Schwester künftig bei seiner Amtsausübung als leitender Mitarbeiter bei der Stadt wohlwollend gegenüber Interessen und Anliegen der AWO zeigen werde“.
Stillschweigende Übereinkunft zwischen AWO und Akman?
Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nadja Niesen hatte gegenüber der FR Anfang März erklärt, dass Akman mit der AWO eine stillschweigende Übereinkunft seine Schwester betreffend getroffen haben soll. Seine Schwester wird wegen Beihilfe angeklagt, das Verfahren gegen AWO-Mitarbeiter vorläufig eingestellt. Jetzt entscheide das Landgericht über die Eröffnung des Verfahrens.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt teilt mit, dass im Ermittlungskomplex gegen Mitarbeiter und Führungskräfte der Kreisverbände Frankfurt und Wiesbaden ein 53-Jähriger angeklagt werde, „der zuletzt (seit Februar 2017) in leitender Funktion bei der Stadt Frankfurt und zuvor als Referent im Büro des früheren Oberbürgermeisters beschäftigt“ gewesen sei.
AWO-Affäre: Akman soll Schwester Stelle beschafft haben
Ohne ihn namentlich zu nennen, kann es sich hierbei nur um Akman handeln. Dies wird dadurch belegt, dass die Staatsanwaltschaft dem Beschuldigten zur Last legt, Kontakt mit der AWO aufgenommen zu haben, um seiner Schwester zu einer Stelle bei der Arbeiterwohlfahrt zu verhelfen.
„Er soll sich hierbei aktiv in die Bewerbungsprozesse eingeschaltet haben“, führt die Frankfurter Staatsanwaltschaft aus. AWO-Verantwortliche hätten daraufhin im Juli 2017 und im Juli 2018 befristete Verträge mit der Schwester abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es „eine stillschweigende Übereinkunft zwischen dem Angeschuldigten und den Verantwortlichen der AWO gegeben hat, wonach er sich im Gegenzug für die Einstellung seiner Schwester künftig bei seiner Amtsausübung als leitender Mitarbeiter bei der Stadt wohlwollend gegenüber Interessen und Anliegen der AWO zeigen werde“.
Stillschweigende Übereinkunft zwischen AWO und Akman?
Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nadja Niesen hatte gegenüber der FR Anfang März erklärt, dass Akman mit der AWO eine stillschweigende Übereinkunft seine Schwester betreffend getroffen haben soll. Seine Schwester wird wegen Beihilfe angeklagt, das Verfahren gegen AWO-Mitarbeiter vorläufig eingestellt. Jetzt entscheide das Landgericht über die Eröffnung des Verfahrens.
13. März 2023, 10.41 Uhr
ktho
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt
Zeugnisse gegen das Vergessen
In der Deutschen Nationalbibliothek wurde am Dienstag das Projekt „Zeugnisse – Interviews mit Holocaust-Überlebenden“ vorgestellt. Damit wollen die Claims Conference und das ZDF Erinnerungen an die Shoah bewahren.
Text: Daniel Geyer / Foto: von links: Dr. Eva Umlauf, Anna Katharina Waskönig, Eva Szepesi, Maximilian Krawietz, Herbert Rubinstein, Elizabeth Johnson, Wolfgang Geiger, Lilly Pham, Assia Gorban, Julius Musche, Aviva Goldschmidt, Ilana Goldschmidt © ZDF/Ricardo Wiesinger
PolitikMeistgelesen
- Bundestagswahl 2025Stadt Frankfurt sucht 4600 Wahlhelfer
- Flughafen FrankfurtTerminal 3 wird planmäßig fertig
- Fördergeld vom Land HessenFrankfurter erhalten Hessengeld
- Städtische BühnenNeue Kulturmeile für Frankfurt: Schauspielhaus vor Neustart
- Doppelhaushalt 2024/2025Land Hessen genehmigt Frankfurter Haushaltspläne
28. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen