Partner
Terror-Prozess um Halil D.
Gericht will psychatrischen Gutachter hinzuziehen
Im Prozess um den Terror-Verdächtigen Halil D. kommt nun ein neuer Aspekt hinzu: ein psychiatrisches Gutachten. Das soll ab Freitag die Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten im Laufe der Verhandlungen offenlegen.
Der große Mann bleibt schon vor Beginn der Verhandlung stehen: Nachdem sich Halil D. in der ersten Verhandlung vor der Richterin nicht erheben wollte, fing er sich eine Strafe von 200 Euro ein. Nun bleibt er zu Beginn und in den Pausen einfach immer gleich stehen. In der heutigen Sitzung kassierte der Angeklagte jedoch eine weitere Strafe von 200 Euro: Sein Zeuge erschien einfach nicht.
Halil D. steht im Verdacht ein Attentat vorbereitet zu haben. Bei dem Angeklagten wurden verdächtige Gegenstände gefunden, darunter auch eine selbstgebaute Rohrbombe.
Der stoisch und emotionslos wirkende Angeklagte soll jedoch ab Freitag von einem psychiatrischen Gutachter beobachtet werden. Der Psychiater wird an jedem Verhandlungstag teilnehmen. Halil D. habe in seiner Haft auffälliges Verhalten gezeigt, so die Staatsanwaltschaft. Das Verhalten ließe eventuell auf eine beschränkte oder ausgeschlossene Schuld- und Steuerungsfähigkeit schließen. Sollte Halil D. aufgrund der Unzulänglichkeit nicht verurteilt werden, wäre eine permanente Unterkunft in einer Psychiatrie möglich.
Halil D. steht im Verdacht ein Attentat vorbereitet zu haben. Bei dem Angeklagten wurden verdächtige Gegenstände gefunden, darunter auch eine selbstgebaute Rohrbombe.
Der stoisch und emotionslos wirkende Angeklagte soll jedoch ab Freitag von einem psychiatrischen Gutachter beobachtet werden. Der Psychiater wird an jedem Verhandlungstag teilnehmen. Halil D. habe in seiner Haft auffälliges Verhalten gezeigt, so die Staatsanwaltschaft. Das Verhalten ließe eventuell auf eine beschränkte oder ausgeschlossene Schuld- und Steuerungsfähigkeit schließen. Sollte Halil D. aufgrund der Unzulänglichkeit nicht verurteilt werden, wäre eine permanente Unterkunft in einer Psychiatrie möglich.
4. Februar 2016, 16.59 Uhr
Tamara Marszalkowski
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Theaterhaus Frankfurt
„Jungs“: Kindertheater über Geschlechteridentität
Was ist Mädchen-, was Jungssache? Dieser Frage geht das Theaterstück „Jungs“ des Theaterhauses in Frankfurt auf den Grund. Eine feinfühlige Geschichte über das Anderssein.
Text: Julius Opatz / Foto: © Katrin Schander
StadtlebenMeistgelesen
- Bye-bye 2024Acht Dinge, die Frankfurt mit dem alten Jahr verabschiedet
- Verdacht des versuchten MordsFrau ins Gleisbett gestoßen – der Verdächtigte schweigt
- Baumentsorgung 2025Wohin mit dem Weihnachtsbaum?
- Frankfurter NordweststadtAngriff auf Beamte: E-Roller trifft Streifenwagen
- Das war 2024Fußball EM in Frankfurt, „Zombieland“ und Bahnbabo in Rente – Der Jahresrückblick
6. Januar 2025
Journal Tagestipps
Freie Stellen