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Hibbdebach und Dribbdebach
30 Jahre Hitzefrei!
Unser Kolumnist ptrk9000 hat die sommerliche Hitze für seinen obligatorischen, diesmal aber besonders kühlen kühlen Drink auf dem Konstimarkt genutzt und sich dann nach Dibbdebach aufgemacht.
Endlich Hitze! Das hat ja auch wieder gedauert, bis der Wetterhebel umgestellt wurde. Im Freien dem Kondenswasser beim Herabfließen an einem schönen Gerippten zuzuschauen, ist sicherlich Teil einer nobeln Existenz. Und so beschloss man am Samstag, der Tradition des Schaumainkaiflohmarktbesuches zu frönen, dem Besuch eines der größten Freiluftmuseen in diesem und den benachbarten Universen. Nur beim Gang über den Eisenen Steg sehnte ich mir eine Ronin-Armee bei, die, bewaffnet mit Qualtätsbolzenschneidern die ehrwürdige Brücke von diesen unsäglichen Schlössern befreien möge, diesen minusgehirnmäßigen Auswüchsen gegenseitiger Bestätigung von auswärtigen Ikeapärchen. Ich sehe ja den Punkt, wenn man verliebt ist möchte man das irgendwie auch gerne beweiskräftig manifestieren, gerade in einer Stadt wie Frankfurt, wo sich die Hälfte der Bewohner chronisch untervögelt gegenseitig auf Tinder weg-x-t, weil niemand die Schnauze aufbekommt, aber mal ganz ehrlich: Das ist doch nicht schön, Sie! Und dann würde ich die ganzen Schlösser entweder wahlweise so einen DVDguck-Pummelpärchen in die Taunusbutze kippen oder beim Eisenwarenhändler verkloppen. Vom Erlös kaufte ich mir ein schönes Boot an der Alten Brücke, wo fortan nur bunte Menschen ein- und ausgehen mögen! Aber ich schweife ab!
Nach dem Eisenen Steg ward mir schummerig, und so musste ich mich erstmal auf dem Konstimarkt stärken, gegen Bratkartoffeln ist übrigens die Kombination Spargel-Erdbeere eine überaus deliziöse Alternative, aber ich möchte das auch gar nicht so detailliert ausrollen, denn sonst ist beim nächsten Mal für mich nix mehr da. Aber gut gestärkt ging es dann wieder rüber auf die sichere Seite, an den Frankfurter Südmain, dort, wo der Stadtteil die höchste Plattenladendichte dieser Minimetropole aufweist und wo die Kioske bis in den frühen Morgen geöffent haben. Genau diese Kombination war schon beim letzten Mal eine hehre, als man bei No2 - Records im Plattenladen ein feines Konzert gab. Und weil es so schön gewesen ist, wurde dieses am letzten Samstag wiederholt, aber es gab darüberhinaus auch einen erhabenen Grund, dieses zu tun: Der Plattenladen feierte sein 30-jähriges Jubiläum, und das will schon was heißen, durch Zeiten zu schligern, in denen die Platte totgesagt wurde und üble Brände alles in Schutt und Asche legten. Und so spielten die Frankfurter Liedermacher Fred Erikson, Preslisa und BooHoo zum Konzerte auf, DJ-seitig umrahmt von Stella Mirabella, Piwi sowie frrr & grrr. Das war doch schon mal ein gelungener Einstieg in den Abend, die Richtigen waren da und die Getränke wurden eiskalt angereicht, man wurde musikalisch schön umgarnt und darüberhinaus konnte man sich einmal mehr in den Umstand reinkuscheln, in einem der schönsten Stadtteile zu wohnen. In meiner Welt ist das auf jeden Fall so!
Hinterher ging es in den Innengarten von Nicole und Hans ins "Neglected Grassland", denn ein selterner Gast, ein ehmals Frankfurter, der nun von Dänemark aus auf unserer Stadt heruntergrinst, hatte sich angesagt. Kein geringerer als Sascha Hehn, tatkräftig unterstützt von "Men from O.R.G.E.L.", stand hinter den Plattentellern. Sascha und der gute Stone hatten mich damals in der Bornheimer Schaubar mit dem Funksound angefixt, bei denen könnt ihr Euch also bedanken, dass ich jetzt so einen Funkmist auflege. Und so wurde der Abend Einer mit funkigem Groove, abwechselnd im Freien und unter hölzernen Decken, so gefällt es dem Neuntausend, soviel ist sicher! Irgedwann ging es dann doch nach Hause, aber auf dem Weg dorthin wäre ich fast in den Main geflossen. Die nächtliche Hitze sollte nicht unterschätzt werden, gerade mit einem tonnenschweren Bolzenschneider im Gepäck. Aber das ist eine andere Geschichte.
Geht raus, die Nacht ist schön!
Foto: Locker aus dem Handgelenk – Fred Erikson bei No 2 Records am letzten Samstag
Nach dem Eisenen Steg ward mir schummerig, und so musste ich mich erstmal auf dem Konstimarkt stärken, gegen Bratkartoffeln ist übrigens die Kombination Spargel-Erdbeere eine überaus deliziöse Alternative, aber ich möchte das auch gar nicht so detailliert ausrollen, denn sonst ist beim nächsten Mal für mich nix mehr da. Aber gut gestärkt ging es dann wieder rüber auf die sichere Seite, an den Frankfurter Südmain, dort, wo der Stadtteil die höchste Plattenladendichte dieser Minimetropole aufweist und wo die Kioske bis in den frühen Morgen geöffent haben. Genau diese Kombination war schon beim letzten Mal eine hehre, als man bei No2 - Records im Plattenladen ein feines Konzert gab. Und weil es so schön gewesen ist, wurde dieses am letzten Samstag wiederholt, aber es gab darüberhinaus auch einen erhabenen Grund, dieses zu tun: Der Plattenladen feierte sein 30-jähriges Jubiläum, und das will schon was heißen, durch Zeiten zu schligern, in denen die Platte totgesagt wurde und üble Brände alles in Schutt und Asche legten. Und so spielten die Frankfurter Liedermacher Fred Erikson, Preslisa und BooHoo zum Konzerte auf, DJ-seitig umrahmt von Stella Mirabella, Piwi sowie frrr & grrr. Das war doch schon mal ein gelungener Einstieg in den Abend, die Richtigen waren da und die Getränke wurden eiskalt angereicht, man wurde musikalisch schön umgarnt und darüberhinaus konnte man sich einmal mehr in den Umstand reinkuscheln, in einem der schönsten Stadtteile zu wohnen. In meiner Welt ist das auf jeden Fall so!
Hinterher ging es in den Innengarten von Nicole und Hans ins "Neglected Grassland", denn ein selterner Gast, ein ehmals Frankfurter, der nun von Dänemark aus auf unserer Stadt heruntergrinst, hatte sich angesagt. Kein geringerer als Sascha Hehn, tatkräftig unterstützt von "Men from O.R.G.E.L.", stand hinter den Plattentellern. Sascha und der gute Stone hatten mich damals in der Bornheimer Schaubar mit dem Funksound angefixt, bei denen könnt ihr Euch also bedanken, dass ich jetzt so einen Funkmist auflege. Und so wurde der Abend Einer mit funkigem Groove, abwechselnd im Freien und unter hölzernen Decken, so gefällt es dem Neuntausend, soviel ist sicher! Irgedwann ging es dann doch nach Hause, aber auf dem Weg dorthin wäre ich fast in den Main geflossen. Die nächtliche Hitze sollte nicht unterschätzt werden, gerade mit einem tonnenschweren Bolzenschneider im Gepäck. Aber das ist eine andere Geschichte.
Geht raus, die Nacht ist schön!
Foto: Locker aus dem Handgelenk – Fred Erikson bei No 2 Records am letzten Samstag
10. Juni 2014, 10.12 Uhr
ptrk9000
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