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Stickoxid-Belastung gesunken
Grenzwert erstmals in ganz Frankfurt unterschritten
Corona macht es möglich: An vielen Messstellen an hessischen Straßen sind die Stickstoffoxidwerte im vergangenen Jahr deutlich gesunken. In Frankfurt wurde der Grenzwert erstmals sogar an allen Messstellen unterschritten. Nun muss der Trend auch nach dem Lockdown anhalten.
Die Stickstoffoxid (NO2)-Werte an vielen hessischen Messstellen sind im vergangenen Jahr teilweise deutlich zurückgegangen. Wie das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) mitteilte, waren die Werte schon 2019 niedriger; 2020 sei der Rückgang aber noch stärker gewesen. Dabei sei der NO2-Werte in hessischen Städten durchschnittlich mehr gesunken als in ländlichen Bereichen.
Auch in Frankfurt ist die Stickoxid-Belastung zurückgegangen. Erstmals wurde an allen Messstellen der Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel unterschritten. „Diese Entwicklung ist sehr erfreulich, denn sie zeigt, dass die Minderungsmaßnahmen, die in den Städten umgesetzt wurden, die gewünschte Wirkung entfalten“, so das HLNUG.
An verkehrsnahen, hochbelasteten Messstellen, die 2019 noch teilweise deutlich über dem Grenzwert lagen, sind die NO2-Werte 2020 durchschnittlich um etwa ein Fünftel gesunken. So ist der Messwert beispielsweise in der Battonstraße von 51 Mikrogramm/Kubikmeter auf 39,4 Mikrogramm/Kubikmeter zurückgegangen. Auch in der Friedberger Landstraße und an den beiden Messstellen am Erlenbruch sind die Werte durchschnittlich um knapp 20 Prozent gesunken. Deutlich war die Abnahme auch am Mainkai, wo vor allem die 13-monatige Straßensperrung ihre Wirkung zeigte. Dort ging die Stickoxid-Belastung im vergangenen Jahr um 42 Prozent zurück.
Neben den Maßnahmen zur Luftreinhaltung, wie zuletzt die Einführung von Tempo 40 im Anlagenring, spielt vor allem der Corona-Lockdown in die Veränderung der Stickoxidwerte herein. Denn damit sind das Verkehrsaufkommen und folglich auch die Emissionen in der Stadt deutlich zurückgegangen. In der Pforzheimer Straße, in der die Stickoxid-Belastung aufgrund des Fernbusterminals normalerweise relativ hoch ist, verzeichnete die Messstelle 2020 einen Rückgang um 31 Prozent. Laut Stadt ist das vor allem auf den Einbruch des Fernreiseaufkommens zurückzuführen.
Ob sich dieser Negativtrend auch nach der Corona-Krise fortsetzt, werde sich noch zeigen müssen, heißt es vonseiten des HLNUG. Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) rechnet damit, dass die Werte wieder ansteigen, wenn beispielsweise Geschäfte wieder öffnen und wieder mehr Menschen zum Arbeitsplatz pendeln. Weil in der Vergangenheit aber bereits viele Unternehmen und Geschäfte durch die Corona-Pandemie schließen mussten, könne man die Verkehrsentwicklung nach dem Lockdown kaum vorhersagen. Bis die Stickoxidwerte wieder auf einem ähnlichen Niveau wie vor der Pandemie wären, würde es aber eine Weile dauern, so Oesterling. Zudem seien die Werte auch vor 2020 schon kontinuierlich besser geworden. Diesen Trend wolle man auch nach der Pandemie weiter fortsetzen.
Die Entwicklung nach der Pandemie wird auch in Bezug auf das Dieselfahrverbot entscheidend sein. Im Dezember wurde der Luftreinhalteplan für Frankfurt fortgeschrieben. Darin ist ein Fahrverbot frühestens ab 1. Juli vorgesehen. Klaus Oesterling ist jedoch überzeugt, dass es zu diesem Zeitpunkt nicht zu einem Fahrverbot kommen wird. Die entscheidenden Werte dafür ergäben sich aus dem Zeitraum vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2021. Da man über die Monate aus dem vergangenen Jahr schon wisse, dass der Grenzwert unterschritten wurde und die Messwerte aufgrund des Lockdowns auch voraussichtlich bis Ende Februar nicht steigen werden, käme man für diese ausschlaggebenden Monate nicht auf einen Wert, der ein Fahrverbot erfordern würde, so Oesterling. Je nachdem, wie sich die Wirtschaft in Frankfurt erhole, rechne der Verkehrsdezernent frühestens zum 1. Januar 2022 mit einem Dieselfahrverbot.
Auch in Frankfurt ist die Stickoxid-Belastung zurückgegangen. Erstmals wurde an allen Messstellen der Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel unterschritten. „Diese Entwicklung ist sehr erfreulich, denn sie zeigt, dass die Minderungsmaßnahmen, die in den Städten umgesetzt wurden, die gewünschte Wirkung entfalten“, so das HLNUG.
An verkehrsnahen, hochbelasteten Messstellen, die 2019 noch teilweise deutlich über dem Grenzwert lagen, sind die NO2-Werte 2020 durchschnittlich um etwa ein Fünftel gesunken. So ist der Messwert beispielsweise in der Battonstraße von 51 Mikrogramm/Kubikmeter auf 39,4 Mikrogramm/Kubikmeter zurückgegangen. Auch in der Friedberger Landstraße und an den beiden Messstellen am Erlenbruch sind die Werte durchschnittlich um knapp 20 Prozent gesunken. Deutlich war die Abnahme auch am Mainkai, wo vor allem die 13-monatige Straßensperrung ihre Wirkung zeigte. Dort ging die Stickoxid-Belastung im vergangenen Jahr um 42 Prozent zurück.
Neben den Maßnahmen zur Luftreinhaltung, wie zuletzt die Einführung von Tempo 40 im Anlagenring, spielt vor allem der Corona-Lockdown in die Veränderung der Stickoxidwerte herein. Denn damit sind das Verkehrsaufkommen und folglich auch die Emissionen in der Stadt deutlich zurückgegangen. In der Pforzheimer Straße, in der die Stickoxid-Belastung aufgrund des Fernbusterminals normalerweise relativ hoch ist, verzeichnete die Messstelle 2020 einen Rückgang um 31 Prozent. Laut Stadt ist das vor allem auf den Einbruch des Fernreiseaufkommens zurückzuführen.
Ob sich dieser Negativtrend auch nach der Corona-Krise fortsetzt, werde sich noch zeigen müssen, heißt es vonseiten des HLNUG. Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) rechnet damit, dass die Werte wieder ansteigen, wenn beispielsweise Geschäfte wieder öffnen und wieder mehr Menschen zum Arbeitsplatz pendeln. Weil in der Vergangenheit aber bereits viele Unternehmen und Geschäfte durch die Corona-Pandemie schließen mussten, könne man die Verkehrsentwicklung nach dem Lockdown kaum vorhersagen. Bis die Stickoxidwerte wieder auf einem ähnlichen Niveau wie vor der Pandemie wären, würde es aber eine Weile dauern, so Oesterling. Zudem seien die Werte auch vor 2020 schon kontinuierlich besser geworden. Diesen Trend wolle man auch nach der Pandemie weiter fortsetzen.
Die Entwicklung nach der Pandemie wird auch in Bezug auf das Dieselfahrverbot entscheidend sein. Im Dezember wurde der Luftreinhalteplan für Frankfurt fortgeschrieben. Darin ist ein Fahrverbot frühestens ab 1. Juli vorgesehen. Klaus Oesterling ist jedoch überzeugt, dass es zu diesem Zeitpunkt nicht zu einem Fahrverbot kommen wird. Die entscheidenden Werte dafür ergäben sich aus dem Zeitraum vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2021. Da man über die Monate aus dem vergangenen Jahr schon wisse, dass der Grenzwert unterschritten wurde und die Messwerte aufgrund des Lockdowns auch voraussichtlich bis Ende Februar nicht steigen werden, käme man für diese ausschlaggebenden Monate nicht auf einen Wert, der ein Fahrverbot erfordern würde, so Oesterling. Je nachdem, wie sich die Wirtschaft in Frankfurt erhole, rechne der Verkehrsdezernent frühestens zum 1. Januar 2022 mit einem Dieselfahrverbot.
3. Februar 2021, 11.42 Uhr
loe
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