Partner
Statt Afrikanischem Kulturfestival
Erstes Africa Diaspora Festival im Rebstockpark
Ende Juli findet im Frankfurter Rebstockpark zum ersten Mal das Africa Diaspora Festival statt. Ursprünglich sollte dieses Jahr das 17. Afrikanische Kulturfestival gefeiert werden.
„Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft“. Unter diesem Motto findet am Freitag, den 20., und Samstag, den 21. Juli, das erste Africa Diaspora Festival im Frankfurter Rebstockpark statt. Von 11 bis 0 Uhr gibt es an beiden Tagen Live-Musik, DJ-Sessions, Tanzshows, Poetry Slam, Theater, Podiumsdiskussionen und ein Kinderprogramm, ebenso wie einen Bazar mit afrikanischer Küche und Kunsthandwerk: Mit dabei sind unter anderem die Samba Roots Band, die „Talking Drummerin“ Ayansike, DJ Kay-Luv, die Afrotude Dancers, der Kora-Musiker Jaliba Kuyateh, der Akrobat und Tänzer Tettey Quaye, die Modedesignerin Babu Noella, das Ensemble Wawa Aba sowie die Sängerin, Musikerin und Komponistin Ornella Mikwasa. Der Eintritt zum Open Air Festival ist frei.
17. Afrikanisches Kulturfestival auf 2025 verschoben
Ursprünglich sollte das 17. Afrikanische Kulturfestival an jenem Wochenende im Frankfurter Rebstockpark stattfinden. Mitte April gab der Verein Afrika Kulturprojekte jedoch „mit großem Bedauern“ bekannt, dass die Feierlichkeiten auf 2025 verschoben wurden. Grund sei die verspätete Genehmigung des Festplatzes seitens der Stadt, der den Veranstaltenden jahrelang im Juli zur Verfügung gestanden habe. „Trotz dieser Situation gehen wir gestärkt aus dieser Tortur hervor, entschlossen weiterhin, die afrikanische Kultur und Werte zu fördern und gleichzeitig gegen institutionelle Diskriminierung zu kämpfen“, lautete die Pressemitteilung.
Keine Veranstaltungen im Rebstockpark während der Vogelbrutzeit
Auf Anfrage erklärt eine Sprecherin des Grünflächenamts: Das Rebstockgelände sei mittlerweile ein beliebter Veranstaltungsort, weshalb die Belastung der Fauna und Flora gesteuert werden müsse. Seit 2024 gelte deshalb eine neue Regelung, die besagt, dass während der Vogelbrutzeit bis zum 15. Juli keine Veranstaltungen mehr im Rebstockpark stattfinden dürfen – zunächst sei für das Kulturfestival nämlich ein Termin im Juni angefragt worden, der nach anfänglicher Zusage Ende 2023 wieder zurückgenommen werden musste.
Alternativ soll für Veranstaltungen vor dem 15. Juli künftig eine Fläche nördlich der Max-Pruss-Straße zur Verfügung gestellt werden, welche in diesem Jahr allerdings während des gewünschten Zeitraums bereits von der Messe in Anspruch genommen werde. Eine Verschiebung des Festivals in den September hätten die Veranstaltenden abgelehnt, woraufhin man sich Anfang des Jahres auf den Termin im Juli geeinigt habe. Auch für den 16. bis 22. Juli 2025 sei das Gelände nun mit einigem Vorlauf reserviert.
Africa Diaspora Festival: Das ist der Unterschied zum Kulturfestival
Dennoch habe die Zeit in diesem Jahr aufgrund der verspäteten Genehmigung nicht gereicht, um „ein Festival dieser Größenordnung“ zu improvisieren, heißt es vonseiten der Afrika Kulturprojekte über das 17. Afrikanische Kulturfestival. Für eine leichtere Organisation des ersten Africa Diaspora Festivals habe man sich stattdessen sowohl mit dem Abá e.V. als auch mit dem Kaloyelen e.V. zusammengeschlossen, denen man die Gestaltung hauptsächlich überlasse. Zielgruppe seien vor allem junge Menschen, die man auf Social Media zu erreichen versuche.
Info
Africa Diaspora Festival
20. und 21. Juli 2024, 11 bis 0 Uhr
Rebstockpark Frankfurt
Der Eintritt ist frei.
17. Afrikanisches Kulturfestival
Mitte/Ende Juli 2025
Ursprünglich sollte das 17. Afrikanische Kulturfestival an jenem Wochenende im Frankfurter Rebstockpark stattfinden. Mitte April gab der Verein Afrika Kulturprojekte jedoch „mit großem Bedauern“ bekannt, dass die Feierlichkeiten auf 2025 verschoben wurden. Grund sei die verspätete Genehmigung des Festplatzes seitens der Stadt, der den Veranstaltenden jahrelang im Juli zur Verfügung gestanden habe. „Trotz dieser Situation gehen wir gestärkt aus dieser Tortur hervor, entschlossen weiterhin, die afrikanische Kultur und Werte zu fördern und gleichzeitig gegen institutionelle Diskriminierung zu kämpfen“, lautete die Pressemitteilung.
Auf Anfrage erklärt eine Sprecherin des Grünflächenamts: Das Rebstockgelände sei mittlerweile ein beliebter Veranstaltungsort, weshalb die Belastung der Fauna und Flora gesteuert werden müsse. Seit 2024 gelte deshalb eine neue Regelung, die besagt, dass während der Vogelbrutzeit bis zum 15. Juli keine Veranstaltungen mehr im Rebstockpark stattfinden dürfen – zunächst sei für das Kulturfestival nämlich ein Termin im Juni angefragt worden, der nach anfänglicher Zusage Ende 2023 wieder zurückgenommen werden musste.
Alternativ soll für Veranstaltungen vor dem 15. Juli künftig eine Fläche nördlich der Max-Pruss-Straße zur Verfügung gestellt werden, welche in diesem Jahr allerdings während des gewünschten Zeitraums bereits von der Messe in Anspruch genommen werde. Eine Verschiebung des Festivals in den September hätten die Veranstaltenden abgelehnt, woraufhin man sich Anfang des Jahres auf den Termin im Juli geeinigt habe. Auch für den 16. bis 22. Juli 2025 sei das Gelände nun mit einigem Vorlauf reserviert.
Dennoch habe die Zeit in diesem Jahr aufgrund der verspäteten Genehmigung nicht gereicht, um „ein Festival dieser Größenordnung“ zu improvisieren, heißt es vonseiten der Afrika Kulturprojekte über das 17. Afrikanische Kulturfestival. Für eine leichtere Organisation des ersten Africa Diaspora Festivals habe man sich stattdessen sowohl mit dem Abá e.V. als auch mit dem Kaloyelen e.V. zusammengeschlossen, denen man die Gestaltung hauptsächlich überlasse. Zielgruppe seien vor allem junge Menschen, die man auf Social Media zu erreichen versuche.
Africa Diaspora Festival
20. und 21. Juli 2024, 11 bis 0 Uhr
Rebstockpark Frankfurt
Der Eintritt ist frei.
17. Afrikanisches Kulturfestival
Mitte/Ende Juli 2025
17. Juni 2024, 15.55 Uhr
Sina Claßen
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sina
Claßen >>
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Sieben Vorführungen in Frankfurt
Italo-Französische Filmwoche
Auch in diesem November heißt es wieder: Frankreich gegen Italien. Die französische Filmwoche und Verso Sud buhlen erneut parallel um die Zuschauergunst als letzte Frankfurter Filmreihen in diesem Jahr.
Text: Gregor Ries / Foto: Der Porträtfilm „Ciao, Marcello - Mastroianni L'Antidivo” von Regisseur Fabrizio Corallo © DFF
KulturMeistgelesen
- Kunstausstellung in EschbornGesammelte Fotografien der Deutschen Börse
- Lilian Thuram in FrankfurtFranzösische Fußballlegende spricht über Rassismus
- Literatur in FrankfurtNeue Lesebühne im Café Mutz
- Filmfestival in WiesbadenExground Filmfest legt Fokus auf Flucht und Migration
- No Other LandEin Skandalfilm, der keiner sein will
23. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen