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Neue Stelle bei Fine Arts Museums of San Francisco
Städel-Direktor Max Hollein verlässt Frankfurt
Max Hollein wechselt zum 1. Juni 2016 an die Fine Arts Museums of San Francisco. Damit verlässt er nach über 15 Jahren Frankfurt am Main - und hört damit als Leiter der Museen Städel, Liebieghaus und Schirn auf.
Die Fine Arts Museums of San Francisco sind die größte öffentliche Kunstinstitution in Nordkalifornien und locken jährlich 1,6 Millionen Besucher an.
Der 1969 in Wien geborene Hollein ist seit 2001 Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt sowie seit Januar 2006 Direktor des Städel Museums und der Liebieghaus Skulpturensammlung. „Frankfurt nach über fünfzehn Jahren zu verlassen ist für mich und meine Familie eine schwere Entscheidung. Wir haben diese Stadt und deren Menschen sehr in unser Herz geschlossen", sagt er. "Selbst wenn ich befürchte, so gut und schön kann es nirgendwo anders sein, war es doch an der Zeit, einen nächsten Schritt zu gehen und sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Die amerikanische Westküste im Allgemeinen und San Francisco im Besonderen bilden derzeit einen der interessantesten Kristallisationspunkte der kulturellen Vielfalt und der wirtschaftlichen Dynamik und die Fine Arts Museums of San Francisco stehen als großes enzyklopädisches Museum inmitten dieser beispiellosen Entwicklung, an der ich gerne aktiv teilnehmen möchte“, erläutert Max Hollein seine Entscheidung.
Gerüchte, Max Hollein würde Frankfurt verlassen, gab es in den vergangenen Jahren immer mal wieder. Weit gediehen waren etwa Verhandlungen mit dem Centre Pompidou in Paris, ein Vorhaben, das sich aber schließlich zerschlug.
Herr Hollein hat Betriebswirtschaft und Kunstgeschichte in Wien studiert. 1995 ging er als Projektleiter ans Solomon R. Guggenheim Museum in New York. Während seiner Zeit dort intensivierte er die Kontakte des Hauses mit Institutionen auf anderen Kontinenten, auch eine Dependance in Berlin trieb er maßgeblich voran, bevor er 2001 als Direktor der Schirn Kunsthalle nach Frankfurt kam. Fünf Jahre später übernahm er als Direktor auch das Städel Museum und das Liebieghaus. Das Städel erweiterte sich unter seiner Ägide – räumlich mit einem spektakulären unterirdischen Bau und auch virtuell, etwa mit der digitalen Sammlung, Digitorials zu den Ausstellungen oder dem letzte Woche vorgestellten Online-Kunstgeschichtskurs.
Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) bedauert den Schritt Holleins. "In seiner unermüdlichen Tätigkeit hat Max Hollein die von ihm geführten Häuser – allen voran die Schirn – zu den profiliertesten, bekanntesten und spannendsten Kunstinstitutionen in Europa entwickelt und allen Bürgerinnen und Bürgern der Region unvergessliche Begegnungen mit Kunst und Kultur beschert. Dafür danken wir ihm sehr.“
Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) sagt: "Sowohl das Städel Museum, als auch die Schirn Kunsthalle Frankfurt und die Liebieghaus Skulpturensammlung stehen extrem erfolgreich da und demnach wurden hier die Weichen für eine positive Zukunft gestellt. Natürlich hätten wir solch einen versierten Museumsdirektor gerne noch länger behalten, aber nun wünschen wir ihm und seiner Familie für die neue Herausforderung in San Francisco alles Gute."
Max Hollein hat drei Kinder und lebt mit seiner Frau Nina, die in der Schweizer Straße ein Modegeschäft führt, in Sachsenhausen. In einem Interview sagte er vor einem Jahr: "Frankfurt hat sich vehement entwickelt und verändert, und dies auf eine sehr interessante Weise. Wir spielen mit den drei Häusern auf einem internationalen Niveau, wobei natürlich klar ist, dass Frankfurt kein kulturelles Zentrum wie New York, London oder Paris darstellt." Man sei aber dabei die eigenen Möglichkeiten bis zum Äußersten auszunutzen.
Dies wird er nun künftig auch in San Francisco tun. Dort ist die Freude über den Neuzugang entsprechend: "Wir freuen uns sehr, mit Max Hollein einen international hoch anerkannten Experten gefunden zu haben, der unsere Häuser in das nächste Kapitel ihrer Geschichte führen wird", so Jack Calhoun, der Vorsitzende der dortigen Auswahlkommission. Herr Hollein vereine künstlerische und unternehmerische Expertise. "Hollein ist unsere Idealbesetzung für die Leitung der Fine Arts Museums of San Francisco - nicht nur aufgrund seines außergewöhnlichen Engagements im Fund-Raising sondern auch aufgrund seiner Fähigkeit, neue Technologien und neue Medien gezielt einzusetzen, um sein Publikum einzubinden und neue Zielgruppen zu erschließen. Unter Holleins Leitung erlebte das Städel Museum in Frankfurt das bedeutendste Wachstum seiner Geschichte."
Max Hollein selbst sieht große Chancen für sich in den USA: "In Frankfurt verlasse ich drei Häuser, für die ich sehr gern gearbeitet habe. Alle drei haben sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt und schauen in eine erfolgreiche Zukunft. Aber San Francisco ist eine der dynamischsten Städte der Welt, und der Chance, die Fine Arts Museums of San Francisco in einer Zeit zu leiten, die so sehr von außergewöhnlichem Wandel und kulturellem Aufschwung geprägt ist, konnte ich nicht widerstehen."
Der 1969 in Wien geborene Hollein ist seit 2001 Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt sowie seit Januar 2006 Direktor des Städel Museums und der Liebieghaus Skulpturensammlung. „Frankfurt nach über fünfzehn Jahren zu verlassen ist für mich und meine Familie eine schwere Entscheidung. Wir haben diese Stadt und deren Menschen sehr in unser Herz geschlossen", sagt er. "Selbst wenn ich befürchte, so gut und schön kann es nirgendwo anders sein, war es doch an der Zeit, einen nächsten Schritt zu gehen und sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Die amerikanische Westküste im Allgemeinen und San Francisco im Besonderen bilden derzeit einen der interessantesten Kristallisationspunkte der kulturellen Vielfalt und der wirtschaftlichen Dynamik und die Fine Arts Museums of San Francisco stehen als großes enzyklopädisches Museum inmitten dieser beispiellosen Entwicklung, an der ich gerne aktiv teilnehmen möchte“, erläutert Max Hollein seine Entscheidung.
Gerüchte, Max Hollein würde Frankfurt verlassen, gab es in den vergangenen Jahren immer mal wieder. Weit gediehen waren etwa Verhandlungen mit dem Centre Pompidou in Paris, ein Vorhaben, das sich aber schließlich zerschlug.
Herr Hollein hat Betriebswirtschaft und Kunstgeschichte in Wien studiert. 1995 ging er als Projektleiter ans Solomon R. Guggenheim Museum in New York. Während seiner Zeit dort intensivierte er die Kontakte des Hauses mit Institutionen auf anderen Kontinenten, auch eine Dependance in Berlin trieb er maßgeblich voran, bevor er 2001 als Direktor der Schirn Kunsthalle nach Frankfurt kam. Fünf Jahre später übernahm er als Direktor auch das Städel Museum und das Liebieghaus. Das Städel erweiterte sich unter seiner Ägide – räumlich mit einem spektakulären unterirdischen Bau und auch virtuell, etwa mit der digitalen Sammlung, Digitorials zu den Ausstellungen oder dem letzte Woche vorgestellten Online-Kunstgeschichtskurs.
Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) bedauert den Schritt Holleins. "In seiner unermüdlichen Tätigkeit hat Max Hollein die von ihm geführten Häuser – allen voran die Schirn – zu den profiliertesten, bekanntesten und spannendsten Kunstinstitutionen in Europa entwickelt und allen Bürgerinnen und Bürgern der Region unvergessliche Begegnungen mit Kunst und Kultur beschert. Dafür danken wir ihm sehr.“
Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) sagt: "Sowohl das Städel Museum, als auch die Schirn Kunsthalle Frankfurt und die Liebieghaus Skulpturensammlung stehen extrem erfolgreich da und demnach wurden hier die Weichen für eine positive Zukunft gestellt. Natürlich hätten wir solch einen versierten Museumsdirektor gerne noch länger behalten, aber nun wünschen wir ihm und seiner Familie für die neue Herausforderung in San Francisco alles Gute."
Max Hollein hat drei Kinder und lebt mit seiner Frau Nina, die in der Schweizer Straße ein Modegeschäft führt, in Sachsenhausen. In einem Interview sagte er vor einem Jahr: "Frankfurt hat sich vehement entwickelt und verändert, und dies auf eine sehr interessante Weise. Wir spielen mit den drei Häusern auf einem internationalen Niveau, wobei natürlich klar ist, dass Frankfurt kein kulturelles Zentrum wie New York, London oder Paris darstellt." Man sei aber dabei die eigenen Möglichkeiten bis zum Äußersten auszunutzen.
Dies wird er nun künftig auch in San Francisco tun. Dort ist die Freude über den Neuzugang entsprechend: "Wir freuen uns sehr, mit Max Hollein einen international hoch anerkannten Experten gefunden zu haben, der unsere Häuser in das nächste Kapitel ihrer Geschichte führen wird", so Jack Calhoun, der Vorsitzende der dortigen Auswahlkommission. Herr Hollein vereine künstlerische und unternehmerische Expertise. "Hollein ist unsere Idealbesetzung für die Leitung der Fine Arts Museums of San Francisco - nicht nur aufgrund seines außergewöhnlichen Engagements im Fund-Raising sondern auch aufgrund seiner Fähigkeit, neue Technologien und neue Medien gezielt einzusetzen, um sein Publikum einzubinden und neue Zielgruppen zu erschließen. Unter Holleins Leitung erlebte das Städel Museum in Frankfurt das bedeutendste Wachstum seiner Geschichte."
Max Hollein selbst sieht große Chancen für sich in den USA: "In Frankfurt verlasse ich drei Häuser, für die ich sehr gern gearbeitet habe. Alle drei haben sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt und schauen in eine erfolgreiche Zukunft. Aber San Francisco ist eine der dynamischsten Städte der Welt, und der Chance, die Fine Arts Museums of San Francisco in einer Zeit zu leiten, die so sehr von außergewöhnlichem Wandel und kulturellem Aufschwung geprägt ist, konnte ich nicht widerstehen."
23. März 2016, 06.23 Uhr
Nils Bremer
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Text: Florian Aupor / Foto: Über den Holbeinsteg zum Museumsufer © Adobe Stock/Branko Srot
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