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KulturMut-Finanzierung beginnt
Crowdfunding für die Kultur
Die Initiative KulturMut der Aventis Foundation stellt von heute an 28 Kulturprojekte vor, die sich dem Votum der Crowd stellen. Insgesamt sollen 440.000 Euro verteilt werden.
Es ist die zweite Runde für das Projekt KulturMut der Aventis Foundation. 440.000 Euro werden verteilt – um das Geld bewerben sich 28 Künstler, Künstlergruppen, studentische Initiativen und Kulturinstitutionen. Die Bandbreite reicht von bildender Kunst über Musik, Theater, Tanz, Literatur bis hin zu Ausstellungen. Wie im schon 2013 trägt die Aventis Foundation eine Fördersumme von 200.000 Euro. Die Stiftung unterstützt die Bewerber, die beim Crowdfunding am erfolgreichsten sind, ihr Finanzierungsziel aber nicht ganz erreichen. Sie erhalten den noch fehlenden Betrag als Fördersumme von der Stiftung. Das geschieht in der Rangfolge der Projekte – also nach dem Votum der Crowd – bis der Fördertopf aufgebraucht ist.
„Bei ‚kulturMut’ wird Kulturförderung zu einem öffentlichen Prozess. Die Projekte und ihre Unterstützer, die Budgets, deren Finanzierung und die Vergabe von Fördermitteln sind auf der Internetplattform sichtbar“, sagt Eugen Müller, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung. „Eine neue und transparente Form der Kulturförderung entsteht. Die Bürger sind aktiv am Entscheidungsprozess beteiligt.
Zu den Projekten zählen unter anderem die Buchliebhaber-Webseite Bookster sowie eine Lyrik-Plattform mit dem Titel Dichtungsfans.
Unter den Bewerbungen sind auch ausgefallene Ideen, die man nicht alle Tage zu Gesicht bekommt, beispielsweise das „Sound’n’stone – Steinstaub in Bewegung“-Projekt von Claudia Pense. Dabei soll Steinstaub durch den Klang von Musik in Bewegung versetzt und mit unterschiedlichen Bildwelten kombiniert werden. Die surrealen Phantasielandschaften werden durch die Produktion einer DVD sichtbar.
Audiovisuell geht es auch bei dem Projekt von Triada Kovalenko zu: „My Imaginary Cities – ein auditiver Stadtrundgang“ erzählt in einem Audiowalk über die Erfahrungen blinder Menschen in Frankfurt und Beirut. Diese werden übereinandergelegt, sodass eine veränderte Wahrnehmung der eigenen Stadt und darüber hinaus auch ein Zugang zu einer fremden Stadt entstehen.
„2048. When It All Began – eine Graphic Novel“ heißt das Projekt von Daniel Hartlaub. Keine Stadtgeschichten, sondern eine Liebesgeschichte soll dabei in einem künstlerischen Comic erzählt werden, die in der Zukunft spielt. Der Handlungskern des Comic-Romans soll durch den Input der Crowdfunding-Gemeinde im Laufe der Jahre weiterentwickelt werden – in die Story ist auch das Museum Angewandte Kunst eingebunden, wo der Roman teilweise spielt.
Ähnlich graphisch stellt sich das Konzept von „Borderless – Global Fashion Market“ dar, das von Griet Newiger-Addy gestaltet wurde. Durch ein eintägiges Verkaufsevent mit Modenschauen, Workshops und Musik sollen Modeschaffende gefördert werden, die in ihren Kollektionen verschiedene Stile und Traditionen aufgreifen und durch ihre Herkunft oder Arbeit Grenzen überschreiten.
Musikalisch wird es hingegen bei der „Premiere der Rheingauer Film-Symphoniker“, die von Anja Gemmer initiiert wurde. Das Orchester formiert sich aus 40 Musikern aus dem Rhein-Main-Gebiet, darunter Musikstudierende, Profimusiker und qualifizierte Laienmusiker. Bei eintrittsfreien Konzerten sollen die schönsten Kompositionen aus Film und Fernsehen präsentiert werden.
„Bei ‚kulturMut’ wird Kulturförderung zu einem öffentlichen Prozess. Die Projekte und ihre Unterstützer, die Budgets, deren Finanzierung und die Vergabe von Fördermitteln sind auf der Internetplattform sichtbar“, sagt Eugen Müller, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung. „Eine neue und transparente Form der Kulturförderung entsteht. Die Bürger sind aktiv am Entscheidungsprozess beteiligt.
Zu den Projekten zählen unter anderem die Buchliebhaber-Webseite Bookster sowie eine Lyrik-Plattform mit dem Titel Dichtungsfans.
Unter den Bewerbungen sind auch ausgefallene Ideen, die man nicht alle Tage zu Gesicht bekommt, beispielsweise das „Sound’n’stone – Steinstaub in Bewegung“-Projekt von Claudia Pense. Dabei soll Steinstaub durch den Klang von Musik in Bewegung versetzt und mit unterschiedlichen Bildwelten kombiniert werden. Die surrealen Phantasielandschaften werden durch die Produktion einer DVD sichtbar.
Audiovisuell geht es auch bei dem Projekt von Triada Kovalenko zu: „My Imaginary Cities – ein auditiver Stadtrundgang“ erzählt in einem Audiowalk über die Erfahrungen blinder Menschen in Frankfurt und Beirut. Diese werden übereinandergelegt, sodass eine veränderte Wahrnehmung der eigenen Stadt und darüber hinaus auch ein Zugang zu einer fremden Stadt entstehen.
„2048. When It All Began – eine Graphic Novel“ heißt das Projekt von Daniel Hartlaub. Keine Stadtgeschichten, sondern eine Liebesgeschichte soll dabei in einem künstlerischen Comic erzählt werden, die in der Zukunft spielt. Der Handlungskern des Comic-Romans soll durch den Input der Crowdfunding-Gemeinde im Laufe der Jahre weiterentwickelt werden – in die Story ist auch das Museum Angewandte Kunst eingebunden, wo der Roman teilweise spielt.
Ähnlich graphisch stellt sich das Konzept von „Borderless – Global Fashion Market“ dar, das von Griet Newiger-Addy gestaltet wurde. Durch ein eintägiges Verkaufsevent mit Modenschauen, Workshops und Musik sollen Modeschaffende gefördert werden, die in ihren Kollektionen verschiedene Stile und Traditionen aufgreifen und durch ihre Herkunft oder Arbeit Grenzen überschreiten.
Musikalisch wird es hingegen bei der „Premiere der Rheingauer Film-Symphoniker“, die von Anja Gemmer initiiert wurde. Das Orchester formiert sich aus 40 Musikern aus dem Rhein-Main-Gebiet, darunter Musikstudierende, Profimusiker und qualifizierte Laienmusiker. Bei eintrittsfreien Konzerten sollen die schönsten Kompositionen aus Film und Fernsehen präsentiert werden.
10. Oktober 2014, 12.01 Uhr
nil/jst
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