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Kolumne von Ana Marija Milkovic
Wenn Schwänze mit Hunden wackeln
Unsere Kolumnistin versucht herauszufinden, warum eine 23-jährige Frau den Feminismus als Sache von Unterprivilegierten geißelt. Vielleicht liegt es daran, dass die Männer-Welt die Mademoiselle flugs zur Redakteurin befördert hat.
The Problem with the world is that the intelligent peopel are full of doubts while the stupid ones are full of confidence. Charles Bukowski
Wir kennen das, Männer haben einen Husten und leiden. Mittlerweile bestätigt auch die Hirnforschung Verhaltensunterschiede zwischen Männern (XY) und Frauen (XX). Diese sind aber nicht genetisch determiniert, sondern soziologisch konterminiert. Männer und Frauen sind bis auf ein Y-Chromosom gleich. Das Y-Chromosom baut dem Mann Hoden und die produzieren Testosteron.
Testosteron sorgt wiederum für Antrieb während sich anhand des einen fehlenden X-Chromosoms die schwache Konstitution des Mannes erklären lässt. Deswegen suchen Männer Halt im Außen. Wir Frauen dagegen genügen uns, dank unseres doppelten X-Chromosoms, selbst. So erklärt der Hirnforscher Gerald Hüther in einem FAZ-Interview die Ergebnisse seiner Forschung.
Der Mann sucht nun also seine Position im Außen, so Hübner, im besonderen nach einer Erfüllung seiner männlichen Rollendefinition. Rollen werden wiederum von Männern vorgelebt und unglücklicher weise seit Jahrhunderten darin, dass Männer an Grenzen gehen, Krieg führen und gerne gefälligen Mädchen Jobs geben.
Jungs, so ist nachzulesen, brauchen Chancen, sich zu entfalten, damit sie lernen können, sich ihre Rolle als Mann einzuverleiben. Da unsere Geschichte seit Jahrtausenden blutig verläuft, scheint der Mann in falschen Rollenbildern an viel Unglück und Missverständnisse beizutragen.
Neuerdings auch in der Redaktion der Zeitung Die Welt. Ausgewachsene, gestandene Männer beauftragten dort ein 23-jähriges junges Mädchen über den Feminismus zu schreiben. Dank der neuesten Ergebnisse in der Hirnforschung, kann ich Ihnen, liebe Leser, dieses Phänomen erklären. Auf der Suche nach Halt gehen Männer bisweilen an ihre Grenzen – hier dicht an die Reifeprüfung heran. Aus der Sicht einer Pennälerin scheint doch der Feminismus etwas für Unterprivilegierte zu sein. Die Autorin wundert sich in ihrem Artikel, wozu der Feminismus denn noch gut sein kann? Ihr ginge es gut! Sie, 23-jährig, ist zur Redakteurin ernannt. Was will die Welt mehr? Deswegen ekelt sie der Feminismus auch an. Soweit ihre Perspektive.
Die andere Perspektive stellen 51 Prozent Frauen in der Weltbevölkerung. Nicht wenige Frauen reiben sich Zeit ihres Lebens an den vorherrschenden männlichen Rollenbildern und im Vergleich zu Männern schlechter Bezahlung. Deswegen produziert Die Welt auch selbstredend Geschichten, für die erwachsene Frauen kein Geld aufwenden müssen. Ausgegebenes Ziel in Berlin scheint zu sein, Geld über Klicks, Anzeigen und Algorithmen zu verdienen. Dafür wird viel Aufregung verwand. Ich verstehe mich leider auf deutsche Sprichwörter schlecht. Aber, wackelt hier nicht der Schwanz mit dem Mädchen?
Wir kennen das, Männer haben einen Husten und leiden. Mittlerweile bestätigt auch die Hirnforschung Verhaltensunterschiede zwischen Männern (XY) und Frauen (XX). Diese sind aber nicht genetisch determiniert, sondern soziologisch konterminiert. Männer und Frauen sind bis auf ein Y-Chromosom gleich. Das Y-Chromosom baut dem Mann Hoden und die produzieren Testosteron.
Testosteron sorgt wiederum für Antrieb während sich anhand des einen fehlenden X-Chromosoms die schwache Konstitution des Mannes erklären lässt. Deswegen suchen Männer Halt im Außen. Wir Frauen dagegen genügen uns, dank unseres doppelten X-Chromosoms, selbst. So erklärt der Hirnforscher Gerald Hüther in einem FAZ-Interview die Ergebnisse seiner Forschung.
Der Mann sucht nun also seine Position im Außen, so Hübner, im besonderen nach einer Erfüllung seiner männlichen Rollendefinition. Rollen werden wiederum von Männern vorgelebt und unglücklicher weise seit Jahrhunderten darin, dass Männer an Grenzen gehen, Krieg führen und gerne gefälligen Mädchen Jobs geben.
Jungs, so ist nachzulesen, brauchen Chancen, sich zu entfalten, damit sie lernen können, sich ihre Rolle als Mann einzuverleiben. Da unsere Geschichte seit Jahrtausenden blutig verläuft, scheint der Mann in falschen Rollenbildern an viel Unglück und Missverständnisse beizutragen.
Neuerdings auch in der Redaktion der Zeitung Die Welt. Ausgewachsene, gestandene Männer beauftragten dort ein 23-jähriges junges Mädchen über den Feminismus zu schreiben. Dank der neuesten Ergebnisse in der Hirnforschung, kann ich Ihnen, liebe Leser, dieses Phänomen erklären. Auf der Suche nach Halt gehen Männer bisweilen an ihre Grenzen – hier dicht an die Reifeprüfung heran. Aus der Sicht einer Pennälerin scheint doch der Feminismus etwas für Unterprivilegierte zu sein. Die Autorin wundert sich in ihrem Artikel, wozu der Feminismus denn noch gut sein kann? Ihr ginge es gut! Sie, 23-jährig, ist zur Redakteurin ernannt. Was will die Welt mehr? Deswegen ekelt sie der Feminismus auch an. Soweit ihre Perspektive.
Die andere Perspektive stellen 51 Prozent Frauen in der Weltbevölkerung. Nicht wenige Frauen reiben sich Zeit ihres Lebens an den vorherrschenden männlichen Rollenbildern und im Vergleich zu Männern schlechter Bezahlung. Deswegen produziert Die Welt auch selbstredend Geschichten, für die erwachsene Frauen kein Geld aufwenden müssen. Ausgegebenes Ziel in Berlin scheint zu sein, Geld über Klicks, Anzeigen und Algorithmen zu verdienen. Dafür wird viel Aufregung verwand. Ich verstehe mich leider auf deutsche Sprichwörter schlecht. Aber, wackelt hier nicht der Schwanz mit dem Mädchen?
11. Juni 2015, 10.47 Uhr
Ana Marija Milkovic
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