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Hausen
Die Brotfabrik ist verkauft
Die mittlerweile als Kulturdenkmal ausgewiesene Brotfabrik in Hausen ist verkauft. Die Verhandlungen der Stadt mit der Eigentümerin des Areals sind damit gescheitert. Kultur soll es in der Brotfabrik aber auch weiterhin geben.
„An keinem anderen Ort in Frankfurt gibt es so ein vielfältiges Angebot an Weltmusik. Für mich ist Kultur in Frankfurt ohne die Brotfabrik undenkbar“ – Nachrichten wie diese sind in den vergangenen Monaten oft beim Trägerverein Brotfabrik Hausen eingegangen. Knapp 500 solcher Mails sollen auf den Aufruf des Vereins zum Erhalt der Brotfabrik eingegangen sein. Nun scheint klar: Auch in Zukunft wird es weiterhin Kultur in der Brotfabrik geben. Wie die Stadt am Donnerstag mitteilte, hat die Eigentümerin der Brotfabrik das Areal an einen privaten Investor verkauft. Dieser habe gegenüber der Stadt zugesagt, dass die bestehende kulturelle Nutzung fortgesetzt werde.
Im Januar war bekannt geworden, dass die Brotfabrik verkauft und abgerissen werden soll. Ein Investor wollte auf dem Grundstück Wohnungen bauen. Um das zu verhindern, bekam die Brotfabrik von vielen Seiten Unterstützung. Nachdem die Stadt zunächst erklärte, dass das Areal planungsrechtlich gar nicht nur für Wohnungen genutzt werden darf, wurde die Brotfabrik im März vom Landesamt für Denkmalschutz zum Kulturdenkmal ernannt. Damit wurde ein Abriss des alten Backstein-Ensembles zusätzlich erschwert. Vergangenen Monat gab die Stadt schließlich bekannt, einen Bebauungsplan erarbeiten und zudem mit der Eigentümerin über den Ankauf der Brotfabrik verhandeln zu wollen.
Trotz einer laut Stadt „überaus fairen Kaufsumme“ scheinen diese Verhandlungen nun gescheitert. An dem Bebauungsplan, der zurzeit ausgearbeitet werde, der bestehenden Erhaltungssatzung und der Ernennung zum Kulturdenkmal ändere sich durch den privaten Verkauf aber nichts, erklärten Baudezernentin Sylvia Weber und Kulturdezernentin Ina Hartwig (beide SPD) am Donnerstag. „Die Stadt Frankfurt wird sich mit ihren planungsrechtlichen Instrumenten weiterhin dafür einsetzen, das bestehende Kulturangebot in der Brotfabrik und ihre wichtige Funktion als sozialen Treffpunkt im Stadtteil zu erhalten“, so die Dezernentinnen. Darüber hinaus will die Stadt nun prüfen, ob sie ein Vorkaufsrecht für die Brotfabrik hat.
Im Januar war bekannt geworden, dass die Brotfabrik verkauft und abgerissen werden soll. Ein Investor wollte auf dem Grundstück Wohnungen bauen. Um das zu verhindern, bekam die Brotfabrik von vielen Seiten Unterstützung. Nachdem die Stadt zunächst erklärte, dass das Areal planungsrechtlich gar nicht nur für Wohnungen genutzt werden darf, wurde die Brotfabrik im März vom Landesamt für Denkmalschutz zum Kulturdenkmal ernannt. Damit wurde ein Abriss des alten Backstein-Ensembles zusätzlich erschwert. Vergangenen Monat gab die Stadt schließlich bekannt, einen Bebauungsplan erarbeiten und zudem mit der Eigentümerin über den Ankauf der Brotfabrik verhandeln zu wollen.
Trotz einer laut Stadt „überaus fairen Kaufsumme“ scheinen diese Verhandlungen nun gescheitert. An dem Bebauungsplan, der zurzeit ausgearbeitet werde, der bestehenden Erhaltungssatzung und der Ernennung zum Kulturdenkmal ändere sich durch den privaten Verkauf aber nichts, erklärten Baudezernentin Sylvia Weber und Kulturdezernentin Ina Hartwig (beide SPD) am Donnerstag. „Die Stadt Frankfurt wird sich mit ihren planungsrechtlichen Instrumenten weiterhin dafür einsetzen, das bestehende Kulturangebot in der Brotfabrik und ihre wichtige Funktion als sozialen Treffpunkt im Stadtteil zu erhalten“, so die Dezernentinnen. Darüber hinaus will die Stadt nun prüfen, ob sie ein Vorkaufsrecht für die Brotfabrik hat.
13. Mai 2022, 11.50 Uhr
loe
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