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Auch 'ne Idee
Kunstverein ins U60311?
Noch ist U60311-Chef Alexander Eger nicht weg, da gibt es schon viele Menschen mit neuen Ideen für den Techno-Club. Zum Beispiel Mirek Macke, der gerne seinen Kunstverein dorthin verlegen würde.
Am Anfang war es eine Schnapsidee. Was mit dem U60311 machen? Bei einem JOURNAL-Fotoshooting in der Diamantenbörse äußerte der Immobilieninvestor Ardi Goldman so nebenbei: warum nicht dort einen Kunstverein unterbringen - wie den in der Breiten Gasse? Beim dortigen Macher Mirek Macke fiel die Idee auf fruchtbaren Boden. Er setzte sich sofort mit dem Liegenschaftsamt in Verbindung - von dort bekam er jedoch lediglich die Rückmeldung, dass das ja eine schöne Idee sei, ein tragfähiges Konzeptpapier aber eingereicht werden müsse.
Das Konzept des Kunstvereins Lola Montez könnte in der Tat fürs U60311 tragen. Tagsüber Ausstellungen (etwa von angesagten Videokünstlern), abends dann Partys verschiedenster Couleur oder auch mal Lesungen und Performances. "Damit könnte man auch die Anwohner begeistern", ist sich Mirek Macke sicher. Genau denen ist nämlich der derzeitige Technobetrieb ein Dorn im Auge - wegen den, wir drücken es mal uncharmant, Druffies, die sich Samstagfrüh aus dem Laden schleppen, und dem Gewummere zur Frühstückszeit.
Nun sind, zumindest verlautet dies aus der Diskothek selbst, die Verhandlungen mit einem Nachfolger schon soweit gediehen, dass dieser noch vor dem Herbst präsentiert werden könnte. Der wegen des Todes eines Gasts durch prügelnde Türsteher in Ungnade gefallene Alexander Eger bliebe zwar Besitzer (auch weil noch eine Räumungsklage der Stadt anhängig ist), es gäbe aber einen neuen Betreiber. Damit wäre Mirek Macke schon aus dem Spiel, bevor er überhaupt offiziell teilgenommen hat. "Für mich wäre es eine wunderbare Chance", sagt er dennoch. Zumal es bei seinem angestammten Quartier in Konsti-Nähe schon öfters Verkaufsgerüchte gab. In der abgerissenen Off-Location zahlt der Verein jedoch auch nur einige hundert Euro Miete im Monat - ganz so günstig wird das "U" nicht zu haben sein.
Das Konzept des Kunstvereins Lola Montez könnte in der Tat fürs U60311 tragen. Tagsüber Ausstellungen (etwa von angesagten Videokünstlern), abends dann Partys verschiedenster Couleur oder auch mal Lesungen und Performances. "Damit könnte man auch die Anwohner begeistern", ist sich Mirek Macke sicher. Genau denen ist nämlich der derzeitige Technobetrieb ein Dorn im Auge - wegen den, wir drücken es mal uncharmant, Druffies, die sich Samstagfrüh aus dem Laden schleppen, und dem Gewummere zur Frühstückszeit.
Nun sind, zumindest verlautet dies aus der Diskothek selbst, die Verhandlungen mit einem Nachfolger schon soweit gediehen, dass dieser noch vor dem Herbst präsentiert werden könnte. Der wegen des Todes eines Gasts durch prügelnde Türsteher in Ungnade gefallene Alexander Eger bliebe zwar Besitzer (auch weil noch eine Räumungsklage der Stadt anhängig ist), es gäbe aber einen neuen Betreiber. Damit wäre Mirek Macke schon aus dem Spiel, bevor er überhaupt offiziell teilgenommen hat. "Für mich wäre es eine wunderbare Chance", sagt er dennoch. Zumal es bei seinem angestammten Quartier in Konsti-Nähe schon öfters Verkaufsgerüchte gab. In der abgerissenen Off-Location zahlt der Verein jedoch auch nur einige hundert Euro Miete im Monat - ganz so günstig wird das "U" nicht zu haben sein.
25. August 2011, 19.23 Uhr
Nils Bremer
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