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Atelierfrankfurt

Der Abriss läuft

Geplant war er eigentlich für April: Der Abriss des Atelierfrankfurt hat sich aber verschoben, für Schlagzeilen sorgte auch eine Hausbesetzung. Jetzt hat der Abbruch begonnen.
Bis Ende 2013 wurde das Atelierfrankfurt von Künstlern, Grafikern, Filmemachern und Architekten genutzt. Davor ist es an die Andreae-Noris Zahn AG vermietet worden, letzter Mieter war die Frankfurter Polizei, die dort Übungen abhielt.

Die für April geplanten Abrissarbeiten mussten wegen einer Hausbesetzung verschoben werden. Dabei stellten Aktivisten die Forderung, das Gebäude – mit dem „Institut für vergleichende Irrelevanz“ (IvI) als Vorbild – als autonomes Kulturzentrum bis zum Abriss nutzen zu dürfen. Die Besitzerin CA Immo wollte dem Wunsch nicht entgegenkommen, da das Gebäude laut Unternehmenssprecher Markus Diekow baufällig sei. Gleich mehrere Gruppen brachten im leerstehenden Gebäude ihre Interessen zum Ausdruck: Es gab eine Kundgebung gegen Rassismus, Demonstrationen gegen den Mangel an selbstbestimmtem Wohnen oder für bessere Studienbedingungen. Die Räumungsfrist hatten die Aktivisten zunächst verstreichen lassen, verließen das Gebäude aber Ende April friedlich nachdem die Polizei sie dazu aufforderte.

Die Abrissarbeiten sollen bis in den Sommer dauern, danach ist am gleichen Ort der Bau eines Gebäudes in Höhe von 365 Metern möglich. Bislang ist aber darüber noch keine Entscheidung gefallen.
 
Fotogalerie: Adieu, Atelierfrankfurt
 
16. Mai 2014, 11.41 Uhr
lis
 
 
 
 
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