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10-Jahr-Feier und Erweiterung
Tanzhaus West – Fortschritt durch Technik
Das Tanzhaus West in der Gutleutstraße feiert am Wochenende sein 10-jähriges.Doch das ist nicht alles: Matthias Morgenstern (r.) und Klaus Bossert planen sogar einen Ausbau des Clubs. Das ist eine kleine Sensation.
Ganze zehn Jahre in Frankfurt als Club zu überleben ist mittlerweile eine Kunst. In Zeiten, in denen andere Lokalitäten ihre Pforten für immer schließen, wird im Tanzhaus West erweitert. Seit 1999 stehen die Räumlichkeiten der ehemaligen Farbenfabrik nun schon für farbenfrohe und laute Partys zur Verfügung. 2005 wurde dann aus dem Space Place das Tanzhaus West, das 2009 noch einmal um das Dora Brilliant erweitert wurde. Mit einem Fassungsvermögen von circa 600 Gästen gehört das Ensemble zu den größten Locations Frankfurts. Im Sommer steigt die Zahl der Gäste noch einmal deutlich, dann haben ein kleines Café und ein retro-romantischer Sommergarten geöffnet. Aber auch generell passiert auf dem Gelände mehr als nur Party, sagt Matthias Morgenstern, einer der Macher: „Wir haben einen kulturellen Anspruch.“ Und tatsächlich gibt es neben den alten Gemäuern einiges, was sich zu entdecken lohnt. Neben dem kleinen, erfolgreichen Theater Landungsbrücken, welches sich in der goldenen Mitte der ehemaligen Fabrikhallen befindet, hat sich ein Tanzreich entwickelt, das es in dieser Art nicht noch einmal gibt und das uns an Berlin erinnert.
Neben dem Theater: ein Fotostudio, das künftig in ein Pop-up-Restaurant verwandelt werden soll. Und die Pläne gehen weiter. „Wir haben Entwicklung zu machen“, so Morgenstern. Es würden Künstler und Newcomer gefördert, Liebhaber-Projekte vertieft und Neuland erkundet. „Viele DJs haben bei uns ihre Karrieren begonnen und waren vorher fast gänzlich unbekannt“, sagt Klaus Bossert, der zweite Mann hinter dem Gesamtkunstwerk. Durch Partnerschaften mit dem Berghain Berlin beziehungsweise dem Label Ostgut Booking, der Bar 25 und vielen anderen bleibt man hier immer wieder neu und frisch. So ist etwa Peter Schumann gleichzeitig Resident-DJ im Tanzhaus wie auch in der Bar 25 und im Kater Holzig in Berlin. „Vom Hipster über Underground bis zum Alternativen fühlen sich bei uns alle wohl“, sagt Bossert. Nicht, dass man langsam an seine räumlichen Grenzen stößt, aber auch hier bestehen Pläne des Fortschritts: Die verwinkelten Räume werden Stück um Stück begehbarer gemacht, sodass nicht nur mehr Gäste Platz haben, sondern auch, um eine Art Rundgang und Zirkulation zu schaffen, die bisher nicht möglich war.
>> 10 Jahre Tanzhaus West, Gutleutstraße 294, 30.11., 23 Uhr, Techno/House, Eintritt: 16,–
Neben dem Theater: ein Fotostudio, das künftig in ein Pop-up-Restaurant verwandelt werden soll. Und die Pläne gehen weiter. „Wir haben Entwicklung zu machen“, so Morgenstern. Es würden Künstler und Newcomer gefördert, Liebhaber-Projekte vertieft und Neuland erkundet. „Viele DJs haben bei uns ihre Karrieren begonnen und waren vorher fast gänzlich unbekannt“, sagt Klaus Bossert, der zweite Mann hinter dem Gesamtkunstwerk. Durch Partnerschaften mit dem Berghain Berlin beziehungsweise dem Label Ostgut Booking, der Bar 25 und vielen anderen bleibt man hier immer wieder neu und frisch. So ist etwa Peter Schumann gleichzeitig Resident-DJ im Tanzhaus wie auch in der Bar 25 und im Kater Holzig in Berlin. „Vom Hipster über Underground bis zum Alternativen fühlen sich bei uns alle wohl“, sagt Bossert. Nicht, dass man langsam an seine räumlichen Grenzen stößt, aber auch hier bestehen Pläne des Fortschritts: Die verwinkelten Räume werden Stück um Stück begehbarer gemacht, sodass nicht nur mehr Gäste Platz haben, sondern auch, um eine Art Rundgang und Zirkulation zu schaffen, die bisher nicht möglich war.
>> 10 Jahre Tanzhaus West, Gutleutstraße 294, 30.11., 23 Uhr, Techno/House, Eintritt: 16,–
Web: www.tanzhaus-west.de
29. November 2013, 12.09 Uhr
Susanne-J Birkholz
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