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face2face - Zusammen im Juz!
Inklusion in Frankfurter Jugendtreffs
Jugendliche mit Behinderung haben in den vergangenen Monaten im Rahmen des Inklusionsprojektes "face2face - Zusammen im Juz!" Jugendzentren in ihrer näheren Umgebung kennengelernt. Am Montag hat der - vorerst - letzte Treff des Projektes stattgefunden.
Am Montagnachmittag, den 16.12., trafen sich zwölf Jugendliche mit Behinderung im Offenen Treff der Ernst-Reuter-Schule II. Das Treffen bildete den Abschluss eines Inklusionsprojektes des Paritätischen Bildungswerks Bundesverband, das die Jugendlichen - allesamt Schüler des Wahlpflichtkurses "Lebenswelt" - von Oktober bis Dezember in sechs Jugendzentren führte. Ziel des Projekts, welches von der Glücksspirale unterstützt wird, war es, Kindern und Eltern diese Jugendtreffs vorzustellen und ihnen zu zeigen, dass auch Jugendliche mit Behinderung in solchen Zentren gut aufgehoben sind.
"Die Jugendlichen freuen sich, wenn sie neue Leute kennenlernen", sagt Maren Wedekind, Sozialpädagogin der Ernst-Reuter-Schule. Und auch Jugendliche, die keine Behinderung haben, profitieren von dem Projekt, denn sie lernen, dass man mit Jugendlichen mit Behinderung meist genauso gut Kicker-Spielen oder andere Dinge tun kann wie mit anderen Jugendlichen auch. So können bereits im jungen Alter Barrieren abgebaut werden. "Viele der Jugendlichen hatten vorher noch nie ein behindertes Kind gesehen", so Wedekind. In den Jugendtreffs sollen alle zusammenkommen können - es soll Inklusion betrieben werden.
Die Organisatorinnen des Projekts suchten vor allem Jungendzentren in der Nähe der Schule oder der einzelnen Wohnorte der Jugendlichen aus, um ihnen die Möglichkeit zu geben, auch nach Ende des Projektes weiterhin in die Jugendtreffs zu gehen. Alle Einrichtungen, die sie angefragt hatten, seien begeistert von dem Projekt gewesen und hätten gleich zugestimmt, da sie selbst versuchten Jugendliche mit Behinderung in ihre Jugendtreffs zu locken. Das sei allerdings oft schwer, da die Tage der Jugendlichen meist sehr durchgeplant wären. "Sie kommen in die Schule, werden dort vom Sammeltaxi wieder abgeholt und nach Hause gebracht. So kommen die Jugendzentren nicht an sie ran", erklärt Wiebke Weinbrenner, Projektleiterin des Paritätischen Bildungswerks. Außerdem seien die Eltern oft Verfechter dieses Zeitplans, da sie dadurch immer genau wüssten, wo ihre Kinder sind und sich keine Sorgen machen müssten.
Diese Einstellung sollte durch das Inklusionsprojekt geändert werden. Nicht nur die Jugendlichen mit Behinderung selbst, sondern auch deren Eltern konnten während des Projekts erfahren, dass die Jugendzentren in ihrer Nähe den Kindern einen Aufenthaltsort bieten, an dem sie aufgehoben sind und Spaß mit Gleichaltrigen - egal ob mit oder ohne Behinderung - haben können. "Wenn sie ihre Kinder aus den Treffs abgeholt haben, haben die Eltern gleich gemerkt, dass sie ihre Kinder ruhig dort hinschicken können", erzählt Wedekind.
In jedem Jugendzentrum gab es verschiedene Angebote für die Schüler der Ernst-Reuter-Schule II - es wurde gespielt, gebastelt, gekickert oder einfach nur gequatscht. Zum krönenden Abschluss im Offenen Treff gab es neben einem Trommelworkshop, den die Jugendlichen bereits von ihrem Besuch des Jugendtreffs Eschersheim kannten, einen Auftritt von Magier Julius Zier, der mit seinen Tricks alle verzauberte und zum Staunen brachte. Die Jugendlichen waren begeistert und fanden den Zauberer "voll geil", wie es einer der Schüler treffend formulierte.
Zum Ende des Projekt gibt es für die Eltern aller Jugendlichen, die daran teilgenommen haben, eine Broschüre, in denen jeder besuchte Jugendtreff nochmal aufgeführt ist. Darin stehen nicht nur die besonderen Highlights, die man dort erlebt hatte, sondern auch die Ansprechpartner der jeweiligen Treffs. "So haben die Eltern eine konkrete Person, an die sie sich wenden können und nicht nur irgendeine Nummer, von der sie nicht wissen, wer sich dahinter verbirgt", sagt Weinbrenner. Und es werden noch weiter Jugendzentren zu dieser Liste dazu kommen, denn aufgrund der positiven Erlebnisse mit den Jugendlichen soll "facd2face - Zusammen im Juz!" noch bis zum Sommer verlängert werden.
In der Broschüre wird auch der Offene Treff der Ernst-Reuter-Schule II zu finden sein. Nachdem die "LAG Gemeinsam Leben - Gemeinsam Lernen", die vorher in den Räumlichkeiten zu Hause war, im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden musste, befindet sich in drei Zimmern der Schule nun der Offene Treff. Diplom-Pädagogin Andrea Fellner leitet den Treff, der sich noch immer im Aufbau befindet. Da zurzeit noch keine Öffentlichkeitsarbeit geleistet werden kann, kommen nur sehr wenige Jugendliche aus der Ernst-Reuter-Schule und anderen Schulen in den Treff. Durch Kooperation mit anderen Jugendzentren will Fellner vor allem Jugendliche ohne Behinderung ansprechen. Diese sollen auch im Offenen Treff gemeinsam mit Jugendlichen mit Behinderung ihre Freizeit verbringen können. Der Treff soll für alle ein Ort sein, der den Kontakt zwischen den Jugendlichen fördert und besonders den Jugendlichen mit Behinderung zuverlässige Strukturen bietet, die es ihnen ermöglichen, ein normales Leben zu führen.
"Die Jugendlichen freuen sich, wenn sie neue Leute kennenlernen", sagt Maren Wedekind, Sozialpädagogin der Ernst-Reuter-Schule. Und auch Jugendliche, die keine Behinderung haben, profitieren von dem Projekt, denn sie lernen, dass man mit Jugendlichen mit Behinderung meist genauso gut Kicker-Spielen oder andere Dinge tun kann wie mit anderen Jugendlichen auch. So können bereits im jungen Alter Barrieren abgebaut werden. "Viele der Jugendlichen hatten vorher noch nie ein behindertes Kind gesehen", so Wedekind. In den Jugendtreffs sollen alle zusammenkommen können - es soll Inklusion betrieben werden.
Die Organisatorinnen des Projekts suchten vor allem Jungendzentren in der Nähe der Schule oder der einzelnen Wohnorte der Jugendlichen aus, um ihnen die Möglichkeit zu geben, auch nach Ende des Projektes weiterhin in die Jugendtreffs zu gehen. Alle Einrichtungen, die sie angefragt hatten, seien begeistert von dem Projekt gewesen und hätten gleich zugestimmt, da sie selbst versuchten Jugendliche mit Behinderung in ihre Jugendtreffs zu locken. Das sei allerdings oft schwer, da die Tage der Jugendlichen meist sehr durchgeplant wären. "Sie kommen in die Schule, werden dort vom Sammeltaxi wieder abgeholt und nach Hause gebracht. So kommen die Jugendzentren nicht an sie ran", erklärt Wiebke Weinbrenner, Projektleiterin des Paritätischen Bildungswerks. Außerdem seien die Eltern oft Verfechter dieses Zeitplans, da sie dadurch immer genau wüssten, wo ihre Kinder sind und sich keine Sorgen machen müssten.
Diese Einstellung sollte durch das Inklusionsprojekt geändert werden. Nicht nur die Jugendlichen mit Behinderung selbst, sondern auch deren Eltern konnten während des Projekts erfahren, dass die Jugendzentren in ihrer Nähe den Kindern einen Aufenthaltsort bieten, an dem sie aufgehoben sind und Spaß mit Gleichaltrigen - egal ob mit oder ohne Behinderung - haben können. "Wenn sie ihre Kinder aus den Treffs abgeholt haben, haben die Eltern gleich gemerkt, dass sie ihre Kinder ruhig dort hinschicken können", erzählt Wedekind.
In jedem Jugendzentrum gab es verschiedene Angebote für die Schüler der Ernst-Reuter-Schule II - es wurde gespielt, gebastelt, gekickert oder einfach nur gequatscht. Zum krönenden Abschluss im Offenen Treff gab es neben einem Trommelworkshop, den die Jugendlichen bereits von ihrem Besuch des Jugendtreffs Eschersheim kannten, einen Auftritt von Magier Julius Zier, der mit seinen Tricks alle verzauberte und zum Staunen brachte. Die Jugendlichen waren begeistert und fanden den Zauberer "voll geil", wie es einer der Schüler treffend formulierte.
Zum Ende des Projekt gibt es für die Eltern aller Jugendlichen, die daran teilgenommen haben, eine Broschüre, in denen jeder besuchte Jugendtreff nochmal aufgeführt ist. Darin stehen nicht nur die besonderen Highlights, die man dort erlebt hatte, sondern auch die Ansprechpartner der jeweiligen Treffs. "So haben die Eltern eine konkrete Person, an die sie sich wenden können und nicht nur irgendeine Nummer, von der sie nicht wissen, wer sich dahinter verbirgt", sagt Weinbrenner. Und es werden noch weiter Jugendzentren zu dieser Liste dazu kommen, denn aufgrund der positiven Erlebnisse mit den Jugendlichen soll "facd2face - Zusammen im Juz!" noch bis zum Sommer verlängert werden.
In der Broschüre wird auch der Offene Treff der Ernst-Reuter-Schule II zu finden sein. Nachdem die "LAG Gemeinsam Leben - Gemeinsam Lernen", die vorher in den Räumlichkeiten zu Hause war, im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden musste, befindet sich in drei Zimmern der Schule nun der Offene Treff. Diplom-Pädagogin Andrea Fellner leitet den Treff, der sich noch immer im Aufbau befindet. Da zurzeit noch keine Öffentlichkeitsarbeit geleistet werden kann, kommen nur sehr wenige Jugendliche aus der Ernst-Reuter-Schule und anderen Schulen in den Treff. Durch Kooperation mit anderen Jugendzentren will Fellner vor allem Jugendliche ohne Behinderung ansprechen. Diese sollen auch im Offenen Treff gemeinsam mit Jugendlichen mit Behinderung ihre Freizeit verbringen können. Der Treff soll für alle ein Ort sein, der den Kontakt zwischen den Jugendlichen fördert und besonders den Jugendlichen mit Behinderung zuverlässige Strukturen bietet, die es ihnen ermöglichen, ein normales Leben zu führen.
17. Dezember 2013, 10.33 Uhr
lao
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