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Frankfurter Diktatwettbewerb
Deutsche Sprache, schwere Sprache
Der Diktatwettbewerb "Frankfurt schreibt" geht am Mittwochabend in eine neue Runde. Schulteams aus 22 hessischen Städten treten an, um die Sieger der Vorentscheidung vom Februar herauszufordern.
Nein, fehlerlos kommt niemand bei diesen Diktaten heraus. Außer vielleicht Werner Scholze-Stubenrecht, der Leiter der Duden-Redaktion und maßgebend in allen Zweifelsfällen. Von denen gibt es freilich nicht gerade wenige, die Regeln und Ausnahmen sind ja auch nicht weniger geworden durch gewisse Rechtschreibreformen. Als im Februar gut zweihundert Frankfurter Schüler und einige ihrer Lehrer in der Musterschule über Zettel gebeugt der Stimme von Moderatorin Constanze Angermann (Foto) lauschten, die Worte wie "Zierrat", "Schlafittchen" oder "bänglich" formte, da war mehr als ein Schwitzen und Stöhnen zu hören. Ein gemurmeltes "Ey, Scheiße" oder auch nur leicht dahingehauchte "Fucks" waren allerorten zu hören. Hernach geben die Schülerinnen und Schüler aber bekannt: ja, Spaß habe er dennoch gemacht, dieser Diktatwettbewerb. Der Musterschüler Tilman Jacob präsentierte sich schließlich mit 19 Fehlern als ebensolcher, Gesamtsiegerin wurde aber eine Mutter, Antje Freyberg kam auf beachtliche neun Fehler (dicht gefolgt von Anneke Thaler, Lehrerin an der Max-Beckmann-Schule.
Nun wird, am Mittwochabend in der Aula des Goethe-Gymnasiums, der nächste Teil bestritten. Erstmals in der noch jungen Geschichte des Diktatwettbewerbs, den die Stiftung Polytechnische Gesellschaft ausgerufen hat, treten die drei Frankfurter Sieger gegen Schüler aus 30 hessischen Schulen an. Der Wettbewerb soll den Spaß an der Sprache zurückbringen. Er bringt aber auch eines zurück: die Tatsache, dass bei einem kaum einseitigen, zugegeben kniffligen Text wie im Februar im Durchschnitt 33 Fehler gemacht werden, stärkt das eigene Vertrauen darin, es mit der Sprache auch mal nicht ganz so genau zu nehmen. Übrigens: das Diktat vom vergangenen Mal und weitere Übungstexte finden Sie auf der Webseite von "Frankfurt schreibt".
Nun wird, am Mittwochabend in der Aula des Goethe-Gymnasiums, der nächste Teil bestritten. Erstmals in der noch jungen Geschichte des Diktatwettbewerbs, den die Stiftung Polytechnische Gesellschaft ausgerufen hat, treten die drei Frankfurter Sieger gegen Schüler aus 30 hessischen Schulen an. Der Wettbewerb soll den Spaß an der Sprache zurückbringen. Er bringt aber auch eines zurück: die Tatsache, dass bei einem kaum einseitigen, zugegeben kniffligen Text wie im Februar im Durchschnitt 33 Fehler gemacht werden, stärkt das eigene Vertrauen darin, es mit der Sprache auch mal nicht ganz so genau zu nehmen. Übrigens: das Diktat vom vergangenen Mal und weitere Übungstexte finden Sie auf der Webseite von "Frankfurt schreibt".
17. April 2013, 06.50 Uhr
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