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Kultusministerkonferenz
Vorerst kein Regelbetrieb in Schulen
In einer Videoschaltkonferenz haben die Kultusminister:innen der Länder am Montag darüber entschieden, wie es ab der kommenden Woche in den Schulen weitergehen soll. Sie plädieren für eine Verlängerung des Schul-Lockdowns und setzen auf ein dreistufiges Konzept.
Am Dienstag wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsident:innen der Länder über eine mögliche Verlängerung des Lockdowns in Deutschland verhandeln. Wie es ab dem 11. Januar in den Schulen weitergehen soll, darüber haben die 16 Kultusminister:innen bereits am Montag in einer Videoschaltkonferenz beraten. Sie empfehlen ein dreistufiges Konzept und setzen auf Hybridunterricht.
Eine Rückkehr zum Präsenzunterricht solle jedoch erst erfolgen, wenn „es die Situationen in den einzelnen Ländern zulassen“, heißt es seitens der Kultusministerkonferenz (KMK). Damit zeigt sich erstmals ein Kurswechsel, denn bislang hatten die Kultusministerinnen und -minister stets betont, von den Schulen gehe keine erhöhte Infektionsgefahr aus. Wann die Schulen wieder öffnen, ob es eine Verlängerung der Ferien oder eine Übergangswoche bis zum Wechselunterricht gebe, sei dann Ländersache.
Die Wiederaufnahme des klassischen Schulbetriebs soll dann in Stufen erfolgen: Zuerst sollen nach Auffassung der KMK die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 1 bis 6 wieder zurück in die Schulen kehren. Die weiteren Jahrgänge der weiterführenden Schulen blieben vorerst im Distanzunterricht. In der zweiten Stufe werde dann ergänzend Hybridunterricht für Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 7 eingeführt. Durch ein sogenanntes Wechselmodell, bei dem die Klassen geteilt und somit nur die Hälfte die Schulen besucht, sollen volle Klassenzimmer vermieden werden. Erst mit der dritten Stufe könnten dann die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen wieder Regelunterricht in den Schulen erhalten.
Ausnahmen bleiben weiterhin die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen. Um die Vorbereitung auf Prüfungen angemessen begleiten zu können, sollten diese möglichst viel Regelunterricht erhalten, empfehlen die Kultusminister:innen.
VBE begrüßt Wechselmodell
Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) plädiert ebenfalls für ein Wechselmodell in den Schulen. Eine Verlängerung der Ferien löse das Problem nicht, stattdessen brauche es „klare und verlässliche Aussagen“, um den Schulbetrieb planen zu können. In der Vergangenheit habe es zu oft Aktionismus und widersprüchliche Entscheidungen gegeben, betont der VBE-Landesvorsitzende Stefan Wesselmann, hier müssten nun vorausschauende Maßnahmen getroffen werden.
Auch seitens der FDP im Hessischen Landtag befürwortet man den Wechsel zu einem Hybridmodell, kritisiert jedoch die KMK für ihr mangelndes Handeln in den vergangenen Monaten. „Ein solches Wechselmodell wäre wesentlich einfacher umzusetzen, wenn die Landesregierung ihre Hausaufgaben gemacht und die Digitalisierung der Schulen vorangetrieben hätte. Spätestens zu Beginn der Corona-Krise vor zehn Monaten hätten alle Alarmglocken angehen müssen“, teilte Moritz Promny, bildungspolitischer Sprecher der FDP mit. Mit den richtigen Maßnahmen könnten Bildung und Gesundheitsschutz in Einklang gebracht werden, um so die Schulen „endlich pandemiefest“ zu machen.
Eine Rückkehr zum Präsenzunterricht solle jedoch erst erfolgen, wenn „es die Situationen in den einzelnen Ländern zulassen“, heißt es seitens der Kultusministerkonferenz (KMK). Damit zeigt sich erstmals ein Kurswechsel, denn bislang hatten die Kultusministerinnen und -minister stets betont, von den Schulen gehe keine erhöhte Infektionsgefahr aus. Wann die Schulen wieder öffnen, ob es eine Verlängerung der Ferien oder eine Übergangswoche bis zum Wechselunterricht gebe, sei dann Ländersache.
Die Wiederaufnahme des klassischen Schulbetriebs soll dann in Stufen erfolgen: Zuerst sollen nach Auffassung der KMK die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 1 bis 6 wieder zurück in die Schulen kehren. Die weiteren Jahrgänge der weiterführenden Schulen blieben vorerst im Distanzunterricht. In der zweiten Stufe werde dann ergänzend Hybridunterricht für Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 7 eingeführt. Durch ein sogenanntes Wechselmodell, bei dem die Klassen geteilt und somit nur die Hälfte die Schulen besucht, sollen volle Klassenzimmer vermieden werden. Erst mit der dritten Stufe könnten dann die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen wieder Regelunterricht in den Schulen erhalten.
Ausnahmen bleiben weiterhin die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen. Um die Vorbereitung auf Prüfungen angemessen begleiten zu können, sollten diese möglichst viel Regelunterricht erhalten, empfehlen die Kultusminister:innen.
VBE begrüßt Wechselmodell
Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) plädiert ebenfalls für ein Wechselmodell in den Schulen. Eine Verlängerung der Ferien löse das Problem nicht, stattdessen brauche es „klare und verlässliche Aussagen“, um den Schulbetrieb planen zu können. In der Vergangenheit habe es zu oft Aktionismus und widersprüchliche Entscheidungen gegeben, betont der VBE-Landesvorsitzende Stefan Wesselmann, hier müssten nun vorausschauende Maßnahmen getroffen werden.
Auch seitens der FDP im Hessischen Landtag befürwortet man den Wechsel zu einem Hybridmodell, kritisiert jedoch die KMK für ihr mangelndes Handeln in den vergangenen Monaten. „Ein solches Wechselmodell wäre wesentlich einfacher umzusetzen, wenn die Landesregierung ihre Hausaufgaben gemacht und die Digitalisierung der Schulen vorangetrieben hätte. Spätestens zu Beginn der Corona-Krise vor zehn Monaten hätten alle Alarmglocken angehen müssen“, teilte Moritz Promny, bildungspolitischer Sprecher der FDP mit. Mit den richtigen Maßnahmen könnten Bildung und Gesundheitsschutz in Einklang gebracht werden, um so die Schulen „endlich pandemiefest“ zu machen.
5. Januar 2021, 12.15 Uhr
sie
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