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Vorträge zu Verbrechen und Strafe im Kino
Kriegt Walter White, was er verdient?
Ein Vortrag über Breaking Bad, einer über Woody Allen und noch zwei andere über Verbrechen und Strafe im Kino veranstaltet das Exzellenzcluster Normative Ordnungen im Museum für Moderne Kunst.
"Guess I got what I deserve." Fans der Serie Breaking Bad kennen diesen Satz und wissen, wie schwer er wiegt. So ist der Vortrag betitelt, den Christoph Menke, Professor für Philosophie an der Goethe-Uni, am 2. Juli halten wird, wenn es um den "langen Weg vom Verbrechen zur Strafe" in Breaking Bad geht. Dieser ist einer von vier Vorträgen der Reihe "Verbrechen und Strafe im Kino", mit der das Exzellenzcluster Normative Ordnungen seine Vorlesungsreihe „Gesetz und Gewalt im Kino“ in diesem Sommersemester fortsetzt.
An vier Terminen stellen Cluster-Mitglieder und Gäste des geistes-und sozialwissenschaftlichen Forschungsverbundes ihre Sicht auf ausgewählte Filme zur Diskussion. Nach den einleitenden Vorträgen sind die Werke im Original mit Untertiteln zu sehen. Zum Abschluss freuen sich die Referenten auf die Meinung des Publikums. Der Eintritt ist frei, der Veranstaltungsort das Museum für Moderne Kunst (Domstr. 10, 60311 Frankfurt).
Bei der vierten Auflage der Vorlesungsreihe zum Thema Kino geht es um die Erwartung, dass einem Verbrechen eine Strafe folgen müsse. "Der Film ist eines der künstlerischen Medien, mit denen sich diese Selbstverständlichkeit anhand einzelner Fälle und Geschichten in Frage stellen oder zumindest zeigen lässt, wie verschlungen, konfliktreich, unsicher, langwierig und widersprüchlich der Weg vom Verbrechen zur Strafe sein kann, und was mit den beteiligten Menschen auf diesem Wege geschieht", heißt es in der Ankündigung. "Auch wenn am Ende der Filmhandlung der Bösewicht doch noch bekommen sollte, was er verdient, lassen die besseren Filme ihre Zuschauer zumindest nachdenklich zurück." Die thematisierten Filme erzählen Geschichten über unheimliche oder monströse Verbrecher, über Regierungs- und Kriegsverbrechen sowie über den Zufall, der am Ende eine Bestrafung verhindert.
Am Donnerstag, 23. April, spricht Klaus Günther, Professor für Rechtstheorie, Strafrecht und Strafprozessrecht an der Goethe-Uni, über "Primal Fear" (Gregory Hoblit, USA 1996). Sein Titel: "Der unheimliche Angeklagte. Angst und Vertrauen im Strafverfahren". Am 28. Mai beschäftigt sich Armin von Bogdandy mit den „Dilemmata des Jugoslawientribunals“ im Film "Storm" (Hans-Christian Schmid, D-DK-NL 2009). Am 15. Juni geht es um den unterschätzten Film "Cassandras Traum" von Woody Allen. "Narrative Funktionen von Strafe und Straferwartungen" lautet das Thema von Christiane Voss (Professur für Philosophie Audiovisueller Medien an der Bauhaus-Universität Weimar). Am 2. Juli schließt die Reihe mit dem Breaking Bad-Vortrag.
>> Verbrechen und Strafe im Kino, Museum für Moderne Kunst, Domstr. 10, 19 Uhr. Eintritt frei.
An vier Terminen stellen Cluster-Mitglieder und Gäste des geistes-und sozialwissenschaftlichen Forschungsverbundes ihre Sicht auf ausgewählte Filme zur Diskussion. Nach den einleitenden Vorträgen sind die Werke im Original mit Untertiteln zu sehen. Zum Abschluss freuen sich die Referenten auf die Meinung des Publikums. Der Eintritt ist frei, der Veranstaltungsort das Museum für Moderne Kunst (Domstr. 10, 60311 Frankfurt).
Bei der vierten Auflage der Vorlesungsreihe zum Thema Kino geht es um die Erwartung, dass einem Verbrechen eine Strafe folgen müsse. "Der Film ist eines der künstlerischen Medien, mit denen sich diese Selbstverständlichkeit anhand einzelner Fälle und Geschichten in Frage stellen oder zumindest zeigen lässt, wie verschlungen, konfliktreich, unsicher, langwierig und widersprüchlich der Weg vom Verbrechen zur Strafe sein kann, und was mit den beteiligten Menschen auf diesem Wege geschieht", heißt es in der Ankündigung. "Auch wenn am Ende der Filmhandlung der Bösewicht doch noch bekommen sollte, was er verdient, lassen die besseren Filme ihre Zuschauer zumindest nachdenklich zurück." Die thematisierten Filme erzählen Geschichten über unheimliche oder monströse Verbrecher, über Regierungs- und Kriegsverbrechen sowie über den Zufall, der am Ende eine Bestrafung verhindert.
Am Donnerstag, 23. April, spricht Klaus Günther, Professor für Rechtstheorie, Strafrecht und Strafprozessrecht an der Goethe-Uni, über "Primal Fear" (Gregory Hoblit, USA 1996). Sein Titel: "Der unheimliche Angeklagte. Angst und Vertrauen im Strafverfahren". Am 28. Mai beschäftigt sich Armin von Bogdandy mit den „Dilemmata des Jugoslawientribunals“ im Film "Storm" (Hans-Christian Schmid, D-DK-NL 2009). Am 15. Juni geht es um den unterschätzten Film "Cassandras Traum" von Woody Allen. "Narrative Funktionen von Strafe und Straferwartungen" lautet das Thema von Christiane Voss (Professur für Philosophie Audiovisueller Medien an der Bauhaus-Universität Weimar). Am 2. Juli schließt die Reihe mit dem Breaking Bad-Vortrag.
>> Verbrechen und Strafe im Kino, Museum für Moderne Kunst, Domstr. 10, 19 Uhr. Eintritt frei.
22. April 2015, 08.23 Uhr
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