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Eintracht Frankfurt
Was bleibt von der Saison?
Die Saison ist zwar noch nicht vorbei, der Aufstiegsdruck ist aber gewichen. Seit dem Sieg gegen Aachen ist klar: Die Eintracht kickt bald wieder in Liga 1. Zeit für einen kurzen, frühen Saisonrückblick …
Das erste Spiel:
Wer weiß schon, wie die laufende Saison für die Eintracht gelaufen wäre, hätte sie am ersten Spieltag das Spiel nicht drehen können. Zur Halbzeit lagen die Adler bei der Spielvereinigung Greuther Fürth mit 2:0 hinten. Marco Russ stand damals noch neben Gordon Schildenfeld in der Abwehr, Caio sollte die Fäden im Mittelfeld ziehen, von Mohamadou Idrissou sprach in Frankfurt damals noch niemand. Die zweite Halbzeit wies dann aber den Weg: Alex Meier erzielte die ersten beiden seiner bisher überragenden 17 Treffer. Der eingewechselte Karim Matmour machte den Sack in der 89. Minute zu. Es sollte nicht der letzte späte Treffer des Jokers bleiben. Unvergessen bleibt sein Ausgleichstor zum 1:1 gegen Ingolstadt am 13. Spieltag – in der 96. (!!!) Minute.
Die Hinrunde:
Was konnte man meckern in der Hinrunde? Bis zum 16. Spieltag blieben die Kicker vom Main ungeschlagen. Sie kämpften bis zur letzten Minute, zeigten sich nervenstark und treffsicher. Vielleicht waren es einige Unentschieden zu viel. Gegen Duisburg und Paderborn (0:0), vielleicht auch gegen Düsseldorf (1:1) hatten die Fans mehr erwartet. Aber wer hätte damals Paderborn und Düsseldorf zugetraut, dass sie bis zuletzt um den Relegationsplatz mitspielen würden?
Die Neuzugänge:
Gordon Schildenfeld und Bamba Anderson stellten nach dem Weggang von Marco Russ die neue Inneverteidigung. Constant Djakpa (und später auch Heiko Butscher) sollte die linke Seite dichtmachen, Mo Idrissou und Erwin Hoffer vorne die Buden machen. Es gab allerdings auch einige Neuzugänge, über die im Laufe der Saison immer weniger gesprochen wurde: Für Rob Friend war im Sturm kein Platz. Thomas Kessler konnte, wie viele Torhüter vor ihm, den ewigen Oka nicht aus dem Tor verdrängen. Das Talent Stefan Bell kehrte schon in der Winterpause wieder nach Mainz zurück. Der kurioseste „Transfer“ war vielleicht der von Mohammed Abu von Manchester City. Zur Winterpause ausgeliehen, während des Afrikacups nicht anwesend, wurde der Ghanaer ohne einen einzigen Einsatz nach Norwegen weiterverliehen. Im Sommer soll er zurückkehren. Trainer Armin Veh lobte, der 20-Jährige habe einen guten Eindruck hinterlassen.
Die Fans:
Es waren großartige Choreografien, es reisten tausende Anhänger ihrer Mannschaft hinterher, es herrschte eine Stimmung in der Commerzbankarena, die jeden Gegner beeindrucken musste. Man kann viel Gutes über die Anhänger berichten. Leider werden einige negative Höhepunkte aber ebenso im Gedächtnis bleiben. Im DFB-Pokal gerieten Frankfurter mit Unterstützern des 1. FC Kaiserslautern aneinander. Die Polizei sprach von einer „neuen Art der Eskalation“. Die roten Teufel stoppten einen Sonderzug per Notbremse, einige Frankfurter schmissen Feuerwerkskörper und Flaschen auf den Zug, aus dem ebenfalls Wurfgeschosse flogen. Die Polizei kesselte zahlreiche Fans – darunter auch viele unbeteiligte – ein. Die Bilanz: 5 verletzte Beamte, 17 Festnahmen, 21 Strafanzeigen.
Gegen eine Pauschalisierung der Krawalle wehrten sich die Fans verbal – und mit einer Aktion gemeinsam in Eintracht den Supportern von Union Berlin: Letztere kauften Karten für die Gästefans vom Main, deren Block eigentlich leer bleiben sollte. Die vom DFB verhängte Strafe wurde durch das Zusammenhalten der beiden Lager übergangen. Die Frankfurter drängten mithilfe der Gastgeber in den Gästeblock, stimmten Schmähgesänge gegen den DFB an und feierten friedlich ihre Mannschaft. Die bisher letzte Neuigkeit: Im Freudentaumel über den Aufstieg stürmten die Anhänger den Aachener Rasen. Das Fest kostet den Verein 75.000 Euro. Gegen den TSV 1860 München wird wieder gefeiert: Mit der Mannschaft, mit der Stadt und mit den Fans.
Wer weiß schon, wie die laufende Saison für die Eintracht gelaufen wäre, hätte sie am ersten Spieltag das Spiel nicht drehen können. Zur Halbzeit lagen die Adler bei der Spielvereinigung Greuther Fürth mit 2:0 hinten. Marco Russ stand damals noch neben Gordon Schildenfeld in der Abwehr, Caio sollte die Fäden im Mittelfeld ziehen, von Mohamadou Idrissou sprach in Frankfurt damals noch niemand. Die zweite Halbzeit wies dann aber den Weg: Alex Meier erzielte die ersten beiden seiner bisher überragenden 17 Treffer. Der eingewechselte Karim Matmour machte den Sack in der 89. Minute zu. Es sollte nicht der letzte späte Treffer des Jokers bleiben. Unvergessen bleibt sein Ausgleichstor zum 1:1 gegen Ingolstadt am 13. Spieltag – in der 96. (!!!) Minute.
Die Hinrunde:
Was konnte man meckern in der Hinrunde? Bis zum 16. Spieltag blieben die Kicker vom Main ungeschlagen. Sie kämpften bis zur letzten Minute, zeigten sich nervenstark und treffsicher. Vielleicht waren es einige Unentschieden zu viel. Gegen Duisburg und Paderborn (0:0), vielleicht auch gegen Düsseldorf (1:1) hatten die Fans mehr erwartet. Aber wer hätte damals Paderborn und Düsseldorf zugetraut, dass sie bis zuletzt um den Relegationsplatz mitspielen würden?
Die Neuzugänge:
Gordon Schildenfeld und Bamba Anderson stellten nach dem Weggang von Marco Russ die neue Inneverteidigung. Constant Djakpa (und später auch Heiko Butscher) sollte die linke Seite dichtmachen, Mo Idrissou und Erwin Hoffer vorne die Buden machen. Es gab allerdings auch einige Neuzugänge, über die im Laufe der Saison immer weniger gesprochen wurde: Für Rob Friend war im Sturm kein Platz. Thomas Kessler konnte, wie viele Torhüter vor ihm, den ewigen Oka nicht aus dem Tor verdrängen. Das Talent Stefan Bell kehrte schon in der Winterpause wieder nach Mainz zurück. Der kurioseste „Transfer“ war vielleicht der von Mohammed Abu von Manchester City. Zur Winterpause ausgeliehen, während des Afrikacups nicht anwesend, wurde der Ghanaer ohne einen einzigen Einsatz nach Norwegen weiterverliehen. Im Sommer soll er zurückkehren. Trainer Armin Veh lobte, der 20-Jährige habe einen guten Eindruck hinterlassen.
Die Fans:
Es waren großartige Choreografien, es reisten tausende Anhänger ihrer Mannschaft hinterher, es herrschte eine Stimmung in der Commerzbankarena, die jeden Gegner beeindrucken musste. Man kann viel Gutes über die Anhänger berichten. Leider werden einige negative Höhepunkte aber ebenso im Gedächtnis bleiben. Im DFB-Pokal gerieten Frankfurter mit Unterstützern des 1. FC Kaiserslautern aneinander. Die Polizei sprach von einer „neuen Art der Eskalation“. Die roten Teufel stoppten einen Sonderzug per Notbremse, einige Frankfurter schmissen Feuerwerkskörper und Flaschen auf den Zug, aus dem ebenfalls Wurfgeschosse flogen. Die Polizei kesselte zahlreiche Fans – darunter auch viele unbeteiligte – ein. Die Bilanz: 5 verletzte Beamte, 17 Festnahmen, 21 Strafanzeigen.
Gegen eine Pauschalisierung der Krawalle wehrten sich die Fans verbal – und mit einer Aktion gemeinsam in Eintracht den Supportern von Union Berlin: Letztere kauften Karten für die Gästefans vom Main, deren Block eigentlich leer bleiben sollte. Die vom DFB verhängte Strafe wurde durch das Zusammenhalten der beiden Lager übergangen. Die Frankfurter drängten mithilfe der Gastgeber in den Gästeblock, stimmten Schmähgesänge gegen den DFB an und feierten friedlich ihre Mannschaft. Die bisher letzte Neuigkeit: Im Freudentaumel über den Aufstieg stürmten die Anhänger den Aachener Rasen. Das Fest kostet den Verein 75.000 Euro. Gegen den TSV 1860 München wird wieder gefeiert: Mit der Mannschaft, mit der Stadt und mit den Fans.
25. April 2012, 12.06 Uhr
ges
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Text: Detlef Kinsler / Foto: Dreifach-Torschützin Laura Freigang © Detlef Kinsler
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