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Drei Neue, drei Grüne

Neue Dezernenten braucht die Stadt

Das Parlament hat am Donnerstagabend fünf leitende Positionen in der Stadtregierung besetzt. Mit den Grünen-Politikern Sarah Sorge, Olaf Cunitz und Rosemarie Heilig zogen drei neue Stadträte ein.
Die beiden Kandidaten der CDU, Kulturdezernent Felix Semmelroth und Stadtkämmerer Uwe Becker, behielten ihre Posten. Sie wurden von der schwarz-grünen Mehrheit des Parlaments in ihren Ämtern bestätigt, und bekamen auch die besten Ergebnisse: Becker vereinigte 54 von 90 Stimmen auf sich, Semmelroth 53. Die schwarz-grüne Koalition hat eine Mehrheit von 52 Stimmen.

Die Grüne Rosemarie Heilig wurde zur Nachfolgerin von Manuela Rottmann gewählt, und beerbt sie als Umweltdezernentin - sie bekam 50 Stimmen. Die 55-Jährige kann Erfahrung als Leiterin des Umweltamts in Ludwigshafen, als Frankfurter Stadtverordnete und jüngst als Leiterin der Zentralen Errichtungs GmbH, die unter anderem den Neubau des Klinikums Höchst verantwortete. Trotz allem bläst ihr zumindest vonseiten der Opposition schon ein rauer Wind entgegen. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Römer Klaus Oesterling bezeichnete die doppelte Kandidatur Heiligs, die auch Oberbürgermeisterin werden möchte, jüngst als „unglaubwürdig“. „Entweder man begreift sich als Alternativentwurf zu Boris Rhein, oder man macht mit der Partei des Frankfurter CDU-Kreisvorsitzenden gemeinsame Sache“, stichelt Oesterling gegen die Grüne.

Die Grünen-Politiker Sarah Sorge (52 Stimmen) und Olaf Cunitz (51 Stimmen) teilen sich die doppelte Funktion Jutta Ebelings teilen: Die 42-Jährige übernimmt den Part der Dezernentin für Bildung und Frauen übernehmen, der 43-Jährige das Amt des Bürgermeisters. Obendrein beerbt Cunitz Edwin Schwarz (CDU) als Planungsdezernent beerben, der sich mit 63 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Der Fraktionssprecher der Grünen im Römer hat sich als solcher in den vergangenen sechs Jahren in der Stadt einen Namen gemacht. Die Sachsenhäuserin Sarah Sorge sitzt seit 2001 für die Grünen im Hessischen Landtag. 2005 stieg sie zur Vizepräsidentin desselben auf.

Die Grünen konnten das stadtpolitisch bedeutsame Planungsdezernat von der CDU nach der vergangenen Kommunalwahl für sich reklamieren, weil sie über zehn Prozent an Stimmen gewonnen hatten.
 
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3. Februar 2012, 08.50 Uhr
ges
 
 
 
 
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